ELEKTROFAHRZEUGE:
Flexibles Laden ohne intelligentes Messsystem
Ein Pilotprojekt von Transnet BW, Audi und einer Porsche-Tochter stützt sich auf Standardlastprofile. Es bilanziert Differenzen zum tatsächlichen Laden.
Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW testet gemeinsam mit Audi und „Intelligent Energy System Services“, einer Porsche-Tochter, wie Elektroautos ihre Flexibilitäten
netzdienlich zur Verfügung stellen können.
Wie Rainer Pflaum erläutert, hat die Untersuchung auch eine marktliche Komponente. „Mit unserem neuen Pilotprojekt mit Audi testen wir, wie private Elektrofahrzeug-Besitzerinnen und -Besitzer perspektivisch von flexiblen Strompreisen profitieren können, wenn sie ihr Fahrzeug zu Hause laden, aber nicht über ein Smart Meter Gateway oder einen dynamischen Stromtarif verfügen“, so der Geschäftsführer von Transnet BW.
Derzeit sei das intelligente Laden zu Hause ohne ein intelligentes Messsystem sowie ohne einen dynamischen Tarif praktisch nicht möglich. Denn das Verschieben eines Ladevorgangs in Zeiten mit niedrigen Strompreisen könne unter diesen Umständen nicht gemessen und bilanziert werden.
Im Pilotprojekt dagegen müssten die Teilnehmer nur über eine Lade-App verfügen. Weitere Voraussetzungen seien nicht notwendig, heißt es in einer Mitteilung von Transnet BW.
Test mit realen Fahrzeugen von September an
„Wir wollen mit dem Pilotprojekt ausloten, wie Angebote aussehen können, die zur verstärkten Nutzung von erneuerbaren Energien führen“, sagt Dr. Hagen Seifert, Leiter Nachhaltige Produktkonzepte bei Audi.
Im Projekt werde ein Pool von Elektrofahrzeugen mit den Handelsprozessen von Transnet BW verknüpft, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Das System entscheide dann auf Grundlage der Nutzerprofile, welche Flexibilität zur Verfügung stehe. Komforteinbußen gebe es dabei nicht.
„Transnet BW vermarktet die Flexibilität am kontinuierlichen Intraday-Markt und bilanziert die Veränderungen des Stromverbrauchs der Marktlokationen im Vergleich zum Standardlastprofil aufgrund des geänderten Ladeverhaltens in den Differenzbilanzkreisen der jeweiligen Netzbetreiber“, so die Erläuterung des Übertragungsnetzbetreibers.
Im Projekt kommen digitale Zwillinge der Fahrzeuge zum Einsatz, mit denen Simulationen unter realen Marktbedingungen laufen. Die ersten vorläufigen Ergebnisse lassen Transnet BW zufolge auf ein hohes Flexibilisierungs- und Einsparpotenzial bei den Kunden schließen.
Im September dieses Jahres soll der Test mit realen Fahrzeugen beginnen. Die Flexibilitäten sollen dann tatsächlich an der Börse vermarktet und bilanziert werden.
Mit dem Ansatz haben die Projektpartner klassische Festpreis-Stromverträge mit der Vermarktung von Flexibilitäten verknüpft. Sie sind der Meinung, dieser Ansatz könne in absehbarer Zeit tatsächlich für die Erschließung lastseitiger Flexibilitäten genutzt werden. Weitere Anwendungsfälle seien denkbar, etwa die Bereitstellung von Regelreserve.
Wie Rainer Pflaum erläutert, hat die Untersuchung auch eine marktliche Komponente. „Mit unserem neuen Pilotprojekt mit Audi testen wir, wie private Elektrofahrzeug-Besitzerinnen und -Besitzer perspektivisch von flexiblen Strompreisen profitieren können, wenn sie ihr Fahrzeug zu Hause laden, aber nicht über ein Smart Meter Gateway oder einen dynamischen Stromtarif verfügen“, so der Geschäftsführer von Transnet BW.
Derzeit sei das intelligente Laden zu Hause ohne ein intelligentes Messsystem sowie ohne einen dynamischen Tarif praktisch nicht möglich. Denn das Verschieben eines Ladevorgangs in Zeiten mit niedrigen Strompreisen könne unter diesen Umständen nicht gemessen und bilanziert werden.
Im Pilotprojekt dagegen müssten die Teilnehmer nur über eine Lade-App verfügen. Weitere Voraussetzungen seien nicht notwendig, heißt es in einer Mitteilung von Transnet BW.
Test mit realen Fahrzeugen von September an
„Wir wollen mit dem Pilotprojekt ausloten, wie Angebote aussehen können, die zur verstärkten Nutzung von erneuerbaren Energien führen“, sagt Dr. Hagen Seifert, Leiter Nachhaltige Produktkonzepte bei Audi.
Im Projekt werde ein Pool von Elektrofahrzeugen mit den Handelsprozessen von Transnet BW verknüpft, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Das System entscheide dann auf Grundlage der Nutzerprofile, welche Flexibilität zur Verfügung stehe. Komforteinbußen gebe es dabei nicht.
„Transnet BW vermarktet die Flexibilität am kontinuierlichen Intraday-Markt und bilanziert die Veränderungen des Stromverbrauchs der Marktlokationen im Vergleich zum Standardlastprofil aufgrund des geänderten Ladeverhaltens in den Differenzbilanzkreisen der jeweiligen Netzbetreiber“, so die Erläuterung des Übertragungsnetzbetreibers.
Im Projekt kommen digitale Zwillinge der Fahrzeuge zum Einsatz, mit denen Simulationen unter realen Marktbedingungen laufen. Die ersten vorläufigen Ergebnisse lassen Transnet BW zufolge auf ein hohes Flexibilisierungs- und Einsparpotenzial bei den Kunden schließen.
Im September dieses Jahres soll der Test mit realen Fahrzeugen beginnen. Die Flexibilitäten sollen dann tatsächlich an der Börse vermarktet und bilanziert werden.
Mit dem Ansatz haben die Projektpartner klassische Festpreis-Stromverträge mit der Vermarktung von Flexibilitäten verknüpft. Sie sind der Meinung, dieser Ansatz könne in absehbarer Zeit tatsächlich für die Erschließung lastseitiger Flexibilitäten genutzt werden. Weitere Anwendungsfälle seien denkbar, etwa die Bereitstellung von Regelreserve.
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 25.07.2024, 16:46 Uhr
Donnerstag, 25.07.2024, 16:46 Uhr
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