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Enerige & Management > Photovoltaik - Flexible Solarenergie aus dem Drucker
Agri-PV-Anlagen bieten zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten. Quelle: Forschungszentrum Jülich / Christina Kuchendorf
PHOTOVOLTAIK:
Flexible Solarenergie aus dem Drucker
Die Innovationsplattform „Solar TAP“ entwickelt Lösungen für Photovoltaik-Anwendungen mit dem Ziel, auf bereits anderweitig genutzten Flächen PV-Anlagen zu errichten.
 
Allein die Agrarflächen in Deutschland bieten, wie die am Projekt beteiligte Helmholtz-Gemeinschaft mitteilt, technisch die Möglichkeit, bis zu 3 Millionen MW zur Stromerzeugung beizutragen. In bestehende Fassaden integrierte Solarzellen könnten bis zu 1 Million MW Solarstrom erzeugen – beispielsweise um künftig Elektroautos dezentral mit Strom zu versorgen. Doch bislang werden nicht einmal 0,1 Prozent der Fassadenflächen für PV genutzt.

Für solche „Multi-Benefit-Konzepte“ eignen sich, wie es seitens der Projektpartner weiter heißt, besonders gut Solarzellen aus dem Drucker. Entsprechende Konzepte werden im Rahmen des Vorhabens Solar-TAP entwickelt: Die druckbaren PV-Zellen sind gut formbar, leicht, flexibel und können hinsichtlich Farbe und Transparenz frei angepasst werden. Auch die Module können in vielerlei Formen und Ausführungen gestaltet werden – je nach Anwendungsbedarf.

Die Zellen lassen sich auf Materialien wie Kunststoff, Glas oder Metall aufbringen, die hierdurch eine weitere Funktionalität bekommen. So können etwa in der Landwirtschaft oder im Gebäudesektor neue Potenziale für den PV-Ausbau geschaffen werden. Aber auch im Verkehrsbereich könnten neue Möglichkeiten erschlossen werden.

Die Ergebnisse des Solar-TAP-Projekts wollen das Forschungszentrum Jülich, das Helmholtz-Zentrum Berlin und das Karlsruher Institut für Technologie über die Plattform schnell und unkompliziert Industrie, Gesellschaft und Endverbraucher zugänglich machen.
 
Auch Fassaden eignen sich zur Solarstromerzeugung
Quelle: HZB / Niklas Albinius

 
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Donnerstag, 06.04.2023, 15:20 Uhr

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