
Quelle: Shutterstock / ModernNomads
MOBILITÄT:
Flächenmangel im "Flächen-Tool"
Der Ausbau der Ladeninfrastruktur hakt nach Auffassung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft an der spärlichen Ausweisung potenzieller Flächen der öffentlichen Hand.
Die Politik spricht von Masterplan. Doch nach Wahrnehmung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) versäumt
sie es, ihn mit Leben zu füllen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur würde viel schneller vorangehen, wenn die öffentliche Hand
mehr Engagement bei der Ausweisung potenzieller Flächen zeigte, monieren die Interessenvertreter. Und sie verweisen auf das
eigens zu diesem Zweck kreierte Flächen-Tool. Die im Jahr 2020 gestartete nationale Online-Plattform erweckt offenbar derzeit
eher den Eindruck, als ginge es um ein Masterplänchen.
Im Flächen-Tool seien verhältnismäßig wenig Liegenschaften der öffentlichen Hand enthalten, kritisiert der BDEW. Am 16. Mai zählte er 1.052 Liegenschaften, darunter keine Flächen des Bundes. Seitens der Bundesländer seien lediglich drei Standorte gemeldet gewesen. 729 Meldungen gab es von Kommunen und kommunalen Unter-nehmen – nur ein einstelliger Prozentanteil aller Kommunen, wie der Verband betont.
Eine der größten Herausforderungen für Investoren sei die Verfügbarkeit geeigneter Flächen für öffentliche Ladesäulen, heißt es. „Die Ausweisung potenzieller Flächen der öffentlichen Hand im Flächen-Tool ist der einfachste und schnellste Weg, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu unterstützen“, sagt die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae.
Andreae appelliert an die Bundesregierung, dieses digitale Werkzeug zeitnah mit Leben zu füllen. „Dafür sollten Liegenschaften des Bundes und bundeseigener Betriebe wie der Deutschen Bahn überprüft und die potenziell für den Ladeinfrastrukturausbau geeigneten Flächen im Flächen-Tool hinterlegt werden. Außerdem muss der Bund bei der Mobilisierung der Länder und Kommunen für das Flächen-TooL noch eine Schippe drauflegen.“
Zudem will der Verband, dass eine Übersicht erstellt wird, die zeigt, welche Städte und Gemeinden bereits Liegenschaften ausgeschrieben oder für Ladesäulen vorgesehene Flächen in ihren Bebauungsplänen ausgewiesen haben.
Im Flächen-Tool seien verhältnismäßig wenig Liegenschaften der öffentlichen Hand enthalten, kritisiert der BDEW. Am 16. Mai zählte er 1.052 Liegenschaften, darunter keine Flächen des Bundes. Seitens der Bundesländer seien lediglich drei Standorte gemeldet gewesen. 729 Meldungen gab es von Kommunen und kommunalen Unter-nehmen – nur ein einstelliger Prozentanteil aller Kommunen, wie der Verband betont.
Eine der größten Herausforderungen für Investoren sei die Verfügbarkeit geeigneter Flächen für öffentliche Ladesäulen, heißt es. „Die Ausweisung potenzieller Flächen der öffentlichen Hand im Flächen-Tool ist der einfachste und schnellste Weg, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu unterstützen“, sagt die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae.
Andreae appelliert an die Bundesregierung, dieses digitale Werkzeug zeitnah mit Leben zu füllen. „Dafür sollten Liegenschaften des Bundes und bundeseigener Betriebe wie der Deutschen Bahn überprüft und die potenziell für den Ladeinfrastrukturausbau geeigneten Flächen im Flächen-Tool hinterlegt werden. Außerdem muss der Bund bei der Mobilisierung der Länder und Kommunen für das Flächen-TooL noch eine Schippe drauflegen.“
Zudem will der Verband, dass eine Übersicht erstellt wird, die zeigt, welche Städte und Gemeinden bereits Liegenschaften ausgeschrieben oder für Ladesäulen vorgesehene Flächen in ihren Bebauungsplänen ausgewiesen haben.
Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 16.05.2022, 15:43 Uhr
Montag, 16.05.2022, 15:43 Uhr
Mehr zum Thema