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Quelle: Fotolia / ptoscano
WINDKRAFT OFFSHORE:
Finnland wird auf einen Schlag große Offshore-Nation
In Finnland gibt es viele Windparks an Land, aber noch keine nennenswerte Leistung auf See. Das soll sich bis Anfang der 30er-Jahre radikal ändern.
Die staatliche finnische Liegenschaftsverwaltung Metsähallitus hat die erste große Offshore-Windparkfläche des Landes an den
schwedischen Energiekonzern Vattenfall vergeben. Aus Mitteilungen der beiden Partner geht hervor, dass Vattenfall im Bottnischen
Meerbusen vor der Gemeinde Korsnäs bei Vaasa bis Anfang der 2030er-Jahre einen 1.300-MW-Windpark errichten darf. Die Ausschreibung
ist demnach die erste einer Reihe internationaler Offshore-Vergaben der Liegenschaftsverwaltung.
Das skandinavische Land würde sich damit auf einen Schlag mit einer Gigawatt-Position in die Riege der Offshorewind-Nationen einreihen. Und Vattenfall würde seine Marktstellung in Finnland "von einem der größten Stromvertriebe des Landes zu einem bedeutenden erneuerbaren Energieerzeuger" ausweiten, erklärte Elina Kivioja, Finnlandchefin von Vattenfall. Bisher ist Vattenfall vor allem im Heimatland, in Deutschland, Holland, Dänemark und England aktiv. Der Konzern schätzt die Investition grob auf 2 bis 3 Milliarden Euro und die jährliche Stromausbeute auf 5 Milliarden kWh. Diese reicht, aufs Jahr gesehen, um gut 2 Millionen Haushalte mit Allgemeinstrom oder 250.000 Haushalte mit Heizstrom zu versorgen. Nach Angaben des finnischen Rundfunksenders Yle soll der Park aus 70 bis 100 Windrädern bestehen.
Die Bürgermeisterin der schwedischsprachigen Gemeinde, Christina Baassar, hieß Vattenfall und sein Vorhaben in Korsnäs willkommen. Die Windparkfläche liegt nur 15 Kilometer vor der Küste und hat eine Meerestiefe von lediglich 10 bis 30 Metern. Die Vogelwelt wird dort als Basis für die EU-Umweltverträglichkeitsprüfung schon länger untersucht, seit kurzem auch die Tier- und Pflanzenwelt unter Wasser.
Finnland will unter anderem mit Kernkraft und Erneuerbaren bis 2035 klimaneutral werden. Den Ausschlag für Vattenfall gab laut der Liegenschaftsverwaltung die Erfahrung des Konzerns in Offshore-Großprojekten, dessen nachhaltige Geschäftspraktiken und "konkurrenzfähige Geschäftsbedingungen".
Das skandinavische Land würde sich damit auf einen Schlag mit einer Gigawatt-Position in die Riege der Offshorewind-Nationen einreihen. Und Vattenfall würde seine Marktstellung in Finnland "von einem der größten Stromvertriebe des Landes zu einem bedeutenden erneuerbaren Energieerzeuger" ausweiten, erklärte Elina Kivioja, Finnlandchefin von Vattenfall. Bisher ist Vattenfall vor allem im Heimatland, in Deutschland, Holland, Dänemark und England aktiv. Der Konzern schätzt die Investition grob auf 2 bis 3 Milliarden Euro und die jährliche Stromausbeute auf 5 Milliarden kWh. Diese reicht, aufs Jahr gesehen, um gut 2 Millionen Haushalte mit Allgemeinstrom oder 250.000 Haushalte mit Heizstrom zu versorgen. Nach Angaben des finnischen Rundfunksenders Yle soll der Park aus 70 bis 100 Windrädern bestehen.
Die Bürgermeisterin der schwedischsprachigen Gemeinde, Christina Baassar, hieß Vattenfall und sein Vorhaben in Korsnäs willkommen. Die Windparkfläche liegt nur 15 Kilometer vor der Küste und hat eine Meerestiefe von lediglich 10 bis 30 Metern. Die Vogelwelt wird dort als Basis für die EU-Umweltverträglichkeitsprüfung schon länger untersucht, seit kurzem auch die Tier- und Pflanzenwelt unter Wasser.
Finnland will unter anderem mit Kernkraft und Erneuerbaren bis 2035 klimaneutral werden. Den Ausschlag für Vattenfall gab laut der Liegenschaftsverwaltung die Erfahrung des Konzerns in Offshore-Großprojekten, dessen nachhaltige Geschäftspraktiken und "konkurrenzfähige Geschäftsbedingungen".
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Der rote Pin zeigt die finnische Küstengemeinde Korsnäs. Vor ihr soll Vattenfall Finnlands ersten großen Offshore-Windpark
errichten
(zum Vergrößern bitte auf die Karte klicken)
Quelle: Google Maps
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Quelle: Google Maps
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Dienstag, 20.12.2022, 15:17 Uhr
Dienstag, 20.12.2022, 15:17 Uhr
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