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Enerige & Management > Wärme - Fernwärme-Kooperation östlich von München
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
WÄRME:
Fernwärme-Kooperation östlich von München
Eine Kommune im Speckgürtel von München stellt die Fernwärme auf neue Beine. Stadtwerke Haar und Bayernwerk Natur wollen zusammen klimaschonende Heizenergie-Projekte entwickeln.
 
Östlich von München gibt es ein neues Gemeinschaftsunternehmen für die kommunale Wärmeversorgung. Es nennt sich „Wärmeversorgung Haar GmbH“ und geht offiziell Anfang März an den Start.

In der Gesellschaft arbeiten künftig die Stadtwerke der Kommune Haar und die Bayernwerk Natur GmbH zusammen. Der Versorger der 23.000-Einwohner-Stadt teilt mit, künftig 51 Prozent an der Wärmegesellschaft zu halten. Der Rest geht an den Regionalversorger Bayernwerk Natur, der als Tochter der Regensburger Bayernwerk AG zum Eon-Konzern gehört.

Schon heute ist Bayernwerk Natur im Norden von Haar aktiv. Franco Gola, Geschäftsführer von Bayernwerk Natur, verweist darauf, die Wärme bereits zu 65 Prozent aus regenerativen Quellen zu erzeugen. Dies wollen die Partner nun sukzessive ausbauen, zum Beispiel über Geothermie. 
Die Hoffnungen der Wärmeversorgung Haar richten sich aktuell darauf, dass laufende Bohrungen im benachbarten Vaterstetten die erwarteten Ergebnisse bringen. Dann will die neue Gesellschaft als erstes Projekt von dort Leitungen zum bestehenden Fernwärmenetz legen. 2029 oder 2030 könnte die Anlage in Betrieb gehen.

Die Kooperation schließt aber auch bestehende Anlagen mit ein. So unterhält Bayernwerk Natur im Haarer Stadtteil Eglfing bereits ein Blockheizkraftwerk (BHKW) auf Biogas-Basis, das in das dortige Fernwärmenetz einspeist. Diese Anlage soll bis 2027 um zunächst eine Grundwasserwärmepumpe wachsen. Dies geht einher mit Planungen für den Ausbau des Fernwärmenetzes von Eglfing nach Haar.
 

Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 25.02.2025, 16:47 Uhr

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