
Equinor ist in der Nordsee auf Öl und Gas gestoßen. Man habe zehn Kilometer nördlich des Troll-Feldes erfolgreich Wildcat-Bohrungen
niedergebracht, teilt das Unternehmen mit. Equinor beziffert das Potenzial des Fundes auf 13 bis 28 Millionen Barrel Öläquivalent. Bei den entdeckten Vorkommen entfalle etwas mehr als die Hälfte auf Gas, heißt es.
Für Equinor ist es die erste Entdeckung im Rhombi-Gebiet in diesem Jahr. Untersucht wurde der Teil der Nordsee, in dem bereits
zwischen 2018 und 2023 zwölf Funde gemacht worden waren. Nach Angaben des Norwegian Offshore Directorate handelt es sich um
die Explorationsbohrungen Nummer 22 und 23 in der Förderlizenz PL 090, die bereits 1984 in einer Lizenzierungsrunde vergeben wurden. Abgeteuft wurden die Bohrungen von der Bohranlage Deepsea
Atlantic bis in eine Tiefe von 2.358 und 2.266 Metern unter dem Meeresspiegel. Die Wassertiefe an diesem Standort beträgt 355 Meter.
Nach den erfolgreichen Bohrungen prüfen die Lizenznehmer nun, den Rhombi-Fund an die künftige oder bestehende Infrastruktur
in diesem Gebiet anzubinden. Equinor Energy AS hält als Betreiber an der Lizenz 45 Prozent, auf Var Energi ASA und Inpex Idemitsu Norge AS entfallen 40 Prozent beziehungsweise 15 Prozent.
Geir Sortveit, Senior Vice President für Exploration & Production West bei Equinor in Norwegen, bezeichnete den Fund als eine
„aufregende Entdeckung“ in einem der Kerngebiete von Equinor, das über eine „gut ausgebaute Infrastruktur für Öl und Gas“
verfüge. Man sei in diesem Gebiet aktiv in der Exploration und arbeite daran, wie diese Entdeckungen am besten erschlossen
werden können.
Freitag, 15.11.2024, 14:56 Uhr