
Quelle: Shutterstock / r.classen
WASSERSTOFF:
EWE will Stahlriesen mit grünem Wasserstoff beliefern
Der Stahlkonzern Arcelor Mittal Bremen will seinen Stahl künftig mit grünem Wasserstoff herstellen. Liefern soll ihn der Versorger EWE. Auf EU-Zusagen warten die Partner seit 2021.
Eine weitere Wasserstoff-Kooperation haben der Oldenburger Energieversorger EWE und der Stahlhersteller Arcelor Mittal Bremen
angekündigt. Wie in einer gemeinsamen Mitteilung vom 15. Januar bekannt wurde, will der Stahlkonzern künftig grünen Wasserstoff „in großen Mengen“ von EWE beziehen. Zu der Höhe dieser
Mengen machten die Partner keine Angaben.
Ziel der nun unterzeichneten Absichtserklärung ist laut EWE, die CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung deutlich zu reduzieren. Voraussichtlich von 2028 an will der Versorger das Bremer Stahlwerk mit dem regenerativ erzeugten Wasserstoff versorgen. EWE soll den grünen Wasserstoff aus Erzeugungsanlagen im Nordwesten Deutschlands nach Bremen liefern.
Ausgangspunkt der großtechnischen Herstellung des grünen Wasserstoffs ist, wie es weiter heißt, das Großprojekt „Clean Hydrogen Coastline“ mit 320 MW Erzeugungsleistung im 130 Kilometer entfernten Emden. Dieses soll Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung in Industrie und im Schwerlastverkehr zusammenbringen.
Mit dem Großprojekt hatte sich EWE im Februar 2021 im Rahmen des europäischen IPCEI-Programms (Important Projects of Common European Interest) für eine Förderung beworben und im Mai 2021 die zweite Stufe des Verfahrens erreicht. Allerdings dauert die Prüfung immer noch an, wie EWE erklärt. Auch Arcelor Mittal hat, um seine Produktion grüner zu machen, Fördermittel beantragt. Hier steht die Genehmigung der Fördermittel ebenfalls noch aus.
Umsetzung und Zeitplan in Gefahr
Die Partner mahnen zur Eile. Eine positive Entscheidung seitens der EU-Kommission sei in beiden Fällen für die geplanten Vorhaben „notwendig“. Ohne wettbewerbsfähige Preise und Mengen, eine feste Zusicherung und zügige Bereitstellung der Fördermittel sowie schnelle Genehmigungsverfahren könnten sie ihre Projekte voraussichtlich gar nicht oder zumindest nicht im geplanten Zeitrahmen umsetzen.
Arcelor Mittal hatte im April vergangenen Jahres zusammen mit EWE und der Bremer EWE-Tochter SWB zudem begonnen, in Bremen einen 10-MW-Elektrolyseur zu errichten. Nach derzeitigem Stand soll die Anlage in diesem Jahr in Betrieb gehen (wir berichteten).
Ziel der nun unterzeichneten Absichtserklärung ist laut EWE, die CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung deutlich zu reduzieren. Voraussichtlich von 2028 an will der Versorger das Bremer Stahlwerk mit dem regenerativ erzeugten Wasserstoff versorgen. EWE soll den grünen Wasserstoff aus Erzeugungsanlagen im Nordwesten Deutschlands nach Bremen liefern.
Ausgangspunkt der großtechnischen Herstellung des grünen Wasserstoffs ist, wie es weiter heißt, das Großprojekt „Clean Hydrogen Coastline“ mit 320 MW Erzeugungsleistung im 130 Kilometer entfernten Emden. Dieses soll Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung in Industrie und im Schwerlastverkehr zusammenbringen.
Mit dem Großprojekt hatte sich EWE im Februar 2021 im Rahmen des europäischen IPCEI-Programms (Important Projects of Common European Interest) für eine Förderung beworben und im Mai 2021 die zweite Stufe des Verfahrens erreicht. Allerdings dauert die Prüfung immer noch an, wie EWE erklärt. Auch Arcelor Mittal hat, um seine Produktion grüner zu machen, Fördermittel beantragt. Hier steht die Genehmigung der Fördermittel ebenfalls noch aus.
Umsetzung und Zeitplan in Gefahr
Die Partner mahnen zur Eile. Eine positive Entscheidung seitens der EU-Kommission sei in beiden Fällen für die geplanten Vorhaben „notwendig“. Ohne wettbewerbsfähige Preise und Mengen, eine feste Zusicherung und zügige Bereitstellung der Fördermittel sowie schnelle Genehmigungsverfahren könnten sie ihre Projekte voraussichtlich gar nicht oder zumindest nicht im geplanten Zeitrahmen umsetzen.
Arcelor Mittal hatte im April vergangenen Jahres zusammen mit EWE und der Bremer EWE-Tochter SWB zudem begonnen, in Bremen einen 10-MW-Elektrolyseur zu errichten. Nach derzeitigem Stand soll die Anlage in diesem Jahr in Betrieb gehen (wir berichteten).
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Dienstag, 16.01.2024, 12:17 Uhr
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