Teil des neuen Heizsystems: Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt Außenluft. Quelle: Nadine Auras
KWK:
EWE nimmt in Erkner Heizhaus in Betrieb
In Erkner ist ein neues Wärmeerzeugungssystem in Betrieb gegangen. Großwärmepumpen und ein Biomethan-BHKW speisen nun mehr als 50 Prozent erneuerbare Wärme ins Wärmenetz.
Die EWE-Tochter TEWE hat das neue Wärmeerzeugungssystem im Heizhaus Erkner Mitte in Betrieb genommen, teilte der Energieversorger
am 9. September mit. Nach nur etwas mehr als einem Jahr Bauzeit liefert die Kombination aus Großwärmepumpen und Biomethan-Blockheizkraftwerk
klimaneutrale Fernwärme für die Kleinstadt Erkner (Landkreis Oder-Spree in Brandenburg).
„Mit der nun vollständig in Betrieb genommenen Anlagentechnik setzen wir unser Ziel in die Tat um, die Fernwärmeversorgung in Erkner effizienter, klimafreundlicher und zukunftssicher zu gestalten“, erklärt Andreas Saadhoff, TEWE-Geschäftsführer.
Bislang betrieb die EWE-Tochergesellschaft TEWE in Erkner drei mit Erdgas betriebene Heizkraftwerke und ein dreigeteiltes Fernwärmenetz. Diese wurden in den vergangenen Monaten teilweise modernisiert und umgebaut. Durch den Umbau des ersten Heizhauses beträgt der Anteil erneuerbarer Energien im angeschlossenen Wärmenetz jetzt mehr als 50 Prozent. Das liegt zum einen an dem Brennstoff Biomethan für das BHKW und zum anderen an den installierten Wärmepumpen. Bislang wurde die Wärme im Heizhaus Mitte ausschließlich mit Erdgas-Kesseln erzeugt.
Zu den größten Kunden zählen die Stadt Erkner selbst, ein Bildungszentrum sowie die städtische Wohnungsgesellschaft Erkner (WGE), der größte Vermieter in der 12.000-Einwohner-Stadt. Auch ein Einfamilienhaus, die evangelische Kita am Kirchturm, ein Kino, Turnhallen sowie ein Ärztehaus sind bereits angeschlossen. Aktuell wird nach Auskunft von EWE zudem eine Seniorenresidenz neu integriert.
Technik für maximale Effizienz
Das Biomethan-BHKW erzeugt mit 360 kW elektrischer und 400 kW thermischer Leistung gleichzeitig Strom und Wärme. Der vor Ort erzeugte Grünstrom treibt das Wärmepumpensystem mit 530 kW Leistung an. Die Wärmepumpentechnik kombiniert eine Luft-Wasser- und eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, beide betrieben mit natürlichen Kältemitteln, teilte EWE dazu weiter mit.
Damit lässt sich Heizwasser bis auf 80 Grad Celsius erhitzen – versorgt aus Umweltwärme und einem Wärmespeicher. Die erwartete Jahresarbeitszahl (COP) liegt bei rund 3 bis 4. Die Wärmepumpen werden mit Strom aus dem eigenen BHKW betrieben – das entlastet das Stromnetz. Im Winter unterstützt ein bestehender Erdgaskessel die Versorgung.
Ein Modell für die Wärmewende
Rund 2,5 Millionen Euro hat TEWE in die neue Anlage investiert, davon rund 600.000 Euro aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW). Die Planung und Baubegleitung übernahm EWE als Gesellschafter der TEWE.
„Erkner zeigt, wie die Wärmewende in der Fläche gelingen kann – technologieoffen, effizient und mit starken lokalen Partnern“, so Andreas Saadhoff. Auch die beiden weiteren Energiezentralen in Erkner (Buchhorst und Flakensee), die noch mit Erdgas arbeiten, sollen schrittweise auf klimafreundliche Technik umgestellt werden. Konkrete Konzepte werden derzeit erarbeitet.
„Mit der nun vollständig in Betrieb genommenen Anlagentechnik setzen wir unser Ziel in die Tat um, die Fernwärmeversorgung in Erkner effizienter, klimafreundlicher und zukunftssicher zu gestalten“, erklärt Andreas Saadhoff, TEWE-Geschäftsführer.
Bislang betrieb die EWE-Tochergesellschaft TEWE in Erkner drei mit Erdgas betriebene Heizkraftwerke und ein dreigeteiltes Fernwärmenetz. Diese wurden in den vergangenen Monaten teilweise modernisiert und umgebaut. Durch den Umbau des ersten Heizhauses beträgt der Anteil erneuerbarer Energien im angeschlossenen Wärmenetz jetzt mehr als 50 Prozent. Das liegt zum einen an dem Brennstoff Biomethan für das BHKW und zum anderen an den installierten Wärmepumpen. Bislang wurde die Wärme im Heizhaus Mitte ausschließlich mit Erdgas-Kesseln erzeugt.
Zu den größten Kunden zählen die Stadt Erkner selbst, ein Bildungszentrum sowie die städtische Wohnungsgesellschaft Erkner (WGE), der größte Vermieter in der 12.000-Einwohner-Stadt. Auch ein Einfamilienhaus, die evangelische Kita am Kirchturm, ein Kino, Turnhallen sowie ein Ärztehaus sind bereits angeschlossen. Aktuell wird nach Auskunft von EWE zudem eine Seniorenresidenz neu integriert.
Technik für maximale Effizienz
Das Biomethan-BHKW erzeugt mit 360 kW elektrischer und 400 kW thermischer Leistung gleichzeitig Strom und Wärme. Der vor Ort erzeugte Grünstrom treibt das Wärmepumpensystem mit 530 kW Leistung an. Die Wärmepumpentechnik kombiniert eine Luft-Wasser- und eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, beide betrieben mit natürlichen Kältemitteln, teilte EWE dazu weiter mit.
Damit lässt sich Heizwasser bis auf 80 Grad Celsius erhitzen – versorgt aus Umweltwärme und einem Wärmespeicher. Die erwartete Jahresarbeitszahl (COP) liegt bei rund 3 bis 4. Die Wärmepumpen werden mit Strom aus dem eigenen BHKW betrieben – das entlastet das Stromnetz. Im Winter unterstützt ein bestehender Erdgaskessel die Versorgung.
Ein Modell für die Wärmewende
Rund 2,5 Millionen Euro hat TEWE in die neue Anlage investiert, davon rund 600.000 Euro aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW). Die Planung und Baubegleitung übernahm EWE als Gesellschafter der TEWE.
„Erkner zeigt, wie die Wärmewende in der Fläche gelingen kann – technologieoffen, effizient und mit starken lokalen Partnern“, so Andreas Saadhoff. Auch die beiden weiteren Energiezentralen in Erkner (Buchhorst und Flakensee), die noch mit Erdgas arbeiten, sollen schrittweise auf klimafreundliche Technik umgestellt werden. Konkrete Konzepte werden derzeit erarbeitet.
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 10.09.2025, 10:47 Uhr
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Gesamtabsatz in der Heizungsindustrie geht zurück