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Enerige & Management > Personal - EVM geht neue Wege beim Recruiting
Quelle: Shutterstock / Nep0
PERSONAL:
EVM geht neue Wege beim Recruiting
Gemeinsam mit spezialisierten Agenturen und der Agentur für Arbeit versucht EVM, dem Fachkräftemangel auch durch Recruiting im Ausland entgegenzuwirken.
 
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, insbesondere in den technischen Berufen, geht die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) neue Wege. Wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht, sucht es gezielt Kooperationen mit international agierenden Partnern, um Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren. Auf diese Weise seien bereits drei neue Mitarbeiter gewonnen worden, heißt es weiter: Ein Elektroniker aus Marokko hat als Netzmonteur Strom im Bereich Asset-Service begonnen. Zwei Auszubildende aus Indien werden demnächst ihre Ausbildung zum Anlagenmechaniker beginnen.

„Um unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern, müssen wir neue Wege gehen – auch über Landesgrenzen hinweg“, erklärt EVM-Vorstand Christoph Hesse.

Spezialisierte Agenturen und die Bundesagentur für Arbeit sind der EVM zufolge in den Rekrutierungsprozess involviert. Sie unterstützen das Unternehmen bei der Auswahl geeigneter Kandidaten, helfen aber auch bei der Abwicklung von Einreiseformalitäten. Außerdem engagierten sie sich bei der Integration der neuen Mitarbeiter vor Ort. Bei der Wohnungssuche und bei Behördengängen stehe außerdem ein weiterer Dienstleister aus Koblenz den neuen Kollegen zur Seite.

„Wir setzen auf qualifizierte Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft“, betont Mithun Basu, ebenfalls Vorstand der EVM. Und er betont: „Unsere neuen Kolleginnen und Kollegen bringen nicht nur fachliche Kompetenz mit, sondern bereichern auch unsere Unternehmenskultur durch ihre Perspektiven und Erfahrungen.“

Laut EVM verfügen alle neu angeworbenen Mitarbeiter über Deutschkenntnisse auf mindestens B2-Niveau. Dem Goethe-Institut zufolge bedeutet dies eine selbständige Sprachverwendung auf gutem Niveau, die eine fließende Verständigung gewährleistet. Bei Bedarf werde aber auch zusätzlicher Sprachunterricht angeboten. Weiter heißt es in der Mitteilung, die Einarbeitung erfolge im Unternehmen „strukturiert und mit besonderem Fokus auf kulturelle Sensibilisierung. Workshops mit Führungskräften und Ausbildern sowie externe Expertise sorgen für ein wertschätzendes und inklusives Arbeitsumfeld.“

Nach eigenen Angaben prüft die EVM derzeit den weiteren Ausbau des Rekrutierungsprogramms. „Hilfreich wäre sicher auch ein klares Bekenntnis der Politik zur Fachkräftezuwanderung. Und ganz wichtig: die Digitalisierung und Vereinfachung der Verfahren“, erklärt Mithun Basu. Gerade die Integration mehrerer Geflüchteter habe deutlich gemacht, welche Hürden zu überwinden sind. Da alle Beteiligten „Durchhaltevermögen“ bewiesen hätten, hätten schließlich die Kollegen aus Syrien und dem Iran die Integration erfolgreich geschafft und seien nun „geschätzte und wertvolle Teammitglieder im technischen Bereich“.
 
 

Fritz Wilhelm
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