
Aus dem jüngsten Bericht des Rates der europäischen Regulierungsbehörden (CEER) geht hervor, dass dieses Jahr insgesamt 19
EU-Staaten Auktionen durchführen, um Höhe und Umfang der Unterstützung für Strom aus Wind oder Sonne festzulegen. Vor zwei
Jahren waren es erst 13.
In der tschechischen Republik wurden zwar die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Bislang wurde aber noch keine Auktion
durchgeführt. Neun Staaten (Belgien, Bulgarien, Island, Lettland, Norwegen, Österreich, Rumänien, Schweden und Zypern) haben
bisher keine Pläne zur Einführung einer Versteigerung.
Durchgeführt werden die Ausschreibungen überwiegend von den Regulierungsbehörden, in einzelnen Fällen auch von öffentlichen
Unternehmen. Die Gebühren für die Teilnahme bewegen sich zwischen Null und 5.000 Euro.
In den meisten Ländern werden sowohl Auktionen für Anlagen einer bestimmten Technologie (on-shore-wind, off-shore-wind, PV,
Biomasse) durchgeführt als auch technologieneutrale Auktion. Letztere in der Regel aber nur für Solar und Wind.
Die meisten Regierungen hatten zunächst technologiespezifische Verfahren eingeführt, „um damit Erfahrung zu sammeln“. Später
gehe man dann zu technologieneutralen Ausschreibungen über, heißt es in dem Bericht des CEER. In Deutschland, Frankreich und
Ungarn hätten sich dabei in den meisten Fällen die Solar-Anlagen durchgesetzt.
An allen Auktionen, die seit 2018 durchgeführt wurden, durften nur Unternehmen mit Sitz in dem betreffenden Land teilnehmen.
In den meisten Fällen erfolgt der Zuschlag für den günstigsten Bieter in der Höhe seines Angebots. Nur einzelne Länder legen
einheitliche Beihilfen für alle Beihilfen-Empfänger über die Auktion fest.
Der Trend geht dabei zu den sogenannten Marktprämien, also Zuschüssen, die der Betreiber zum Verkaufserlös erhält. Ansprüche
auf feste Einspeisetarife wurden dagegen in den letzten zwei Jahren nicht mehr gewährt.
Mittwoch, 18.11.2020, 15:47 Uhr