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LNG-Tanker. Quelle: Shutterstock / Igor Grochev
GAS:
Europa importiert mehr Gas und spart
Der weltweite monatliche GECF-Gasmarktreport sieht für den März in der EU einen Verbrauchsrückgang. Auch die Preise sind im Jahresvergleich weiter gefallen.
 
Zu den Faktoren, die für den um 13 Prozent niedrigeren Gaskonsum in Europa verantwortlich sind, zählt der am 19. April veröffentlichte Gasmarktreport des Exporteurverbandes GECF für März die relativ hohen Temperaturen sowie mehr Wind, was den Verbrauch in den Kraftwerken zugunsten regenerativer Erzeugung zurückgehen ließ.

Im Gegensatz dazu erhöhte sich die Nachfrage in China wegen der dort wieder anziehenden Konjunktur um 4,6 Prozent. Auf Jahressicht erwarten die Analysten des GEFC (Gas Exporting Countries Forum) dort einen Anstieg um 5,1 Prozent.

Die Gasproduktion war in Europa im März um 3,3 Prozent rückläufig. In erster Linie wegen Drosselungen in den Niederlanden und Großbritannien, während die Förderung in Norwegen konstant blieb. Im Gegensatz dazu ging die Produktion in den sieben großen Fracking-Gas-Regionen der USA um 7 Prozent nach oben.

Die Importe in die EU per Pipeline lagen im vergangenen Monat um 14 Prozent höher, die weltweiten LNG-Importe stiegen leicht um 2,7 Prozent. Vor allem auch das Interesse an Flüssigerdgas in Europa war dafür verantwortlich. Im asiatisch-pazifischen Raum war dagegen ein Rückgang der Einfuhren zu verzeichnen.

Bei den Gasspeichern wurde im März europaweit ein Füllstand von 57 Prozent festgestellt (siehe auch separate Meldung zur Lage der deutschen Speicher). Für die USA werden 41 Prozent angegeben. Zur Preisentwicklung berichtet der Gasmarkt-Report von erneut gesunkenen Gas- und LNG-Preisen auf dem Spotmarkt in Europa und Asien. Binnen Jahresfrist steht ein Rückgang um 65 Prozent zu Buche.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Mittwoch, 19.04.2023, 16:23 Uhr

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