
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
WASSERSTOFF:
EU verschärft Kriterien für Wasserstoffausschreibung
Die EU vergibt neue Fördermittel für die Herstellung von grünem Wasserstoff – vorausgesetzt, die Anlagen sind nicht aus China.
Insgesamt werden 3. Dezember 1,2 Milliarden Euro EU-Subventionen für Unternehmen ausgeschrieben, die im Europäischen Wirtschaftsraum
(EEA = EU plus Norwegen, Island, Liechtenstein) eine CO2-freie Wasserstoffproduktion aufbauen wollen. Es handelt sich um die
zweite Auktion des Fonds im Rahmen der Europäischen Wasserstoffbank - mit dem Ziel, Risiken, die mit der Herstellung und dem
Transport von Wasserstoff verbunden sind, zu reduzieren und einen europäischen Markt für grünen Wasserstoff aufzubauen.
Die Förderung erfolgt in Form einer festen Prämie pro Kilogramm grünen Wasserstoffs über einen Zeitraum von zehn Jahren. Den Zuschlag erhalten die Unternehmen, die mit den niedrigsten Prämien auskommen. Damit soll der Unterschied zwischen den Produktionskosten und dem Preis, der in der Anlaufphase erzielt wird, überbrückt werden.
Die EU-Kommission hat jetzt die Ausschreibungsmodalitäten (terms and conditions, T&C) veröffentlicht. Im Vergleich zur ersten Ausschreibung werden zusätzliche Anforderungen an die „Resilienz“ der Projekte gestellt. Sie müssen damit auch zur Umsetzung der Ziele des „Net-Zero Industry Act“ (NZIA) beitragen, der inzwischen in Kraft getreten ist und mit dem die EU weniger abhängig von geopolitischen Entwicklungen werden will.
Elektrolyseure, die in den geförderten Projekten eingesetzt werden, dürfen deswegen zu höchstens 25 Prozent mit chinesischer Technologie arbeiten. Zur Begründung verweist die Kommission darauf, dass China über erhebliche Überkapazitäten in diesem Bereich verfüge. Es bestehe deswegen die Gefahr einer „zunehmenden und irreversiblen Abhängigkeit“ der EU von chinesischen Elektrolyseuren. Das könne die Versorgungssicherheit der EU gefährden. Die Betreiber der geförderten Projekte müssen die Herkunft der eingesetzten Technik öffentlich machen.
In die Bewertung der Projekte werde deswegen auch eingehen, ob sie einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Wettbewerbsfähigkeit der EU leisten, hieß es. Die Kommission werde darauf achten, dass die Produktionsprozesse sicher seien, auch gegenüber Cyberangriffen.
Die zweite Auktion der Wasserstoffbank stellt außerdem höhere Anforderungen an die Reife der geförderten Technologien und legt neue Höchstsätze für die Prämien fest. 200 Millionen Euro sind für Projekte reserviert, die den Einsatz von grünem Wasserstoff (oder daraus erzeugten E-Fuels) im Seeverkehr unterstützen.
Die EU hat die Förderbedingungen im Internet veröffentlicht.
Die Förderung erfolgt in Form einer festen Prämie pro Kilogramm grünen Wasserstoffs über einen Zeitraum von zehn Jahren. Den Zuschlag erhalten die Unternehmen, die mit den niedrigsten Prämien auskommen. Damit soll der Unterschied zwischen den Produktionskosten und dem Preis, der in der Anlaufphase erzielt wird, überbrückt werden.
Die EU-Kommission hat jetzt die Ausschreibungsmodalitäten (terms and conditions, T&C) veröffentlicht. Im Vergleich zur ersten Ausschreibung werden zusätzliche Anforderungen an die „Resilienz“ der Projekte gestellt. Sie müssen damit auch zur Umsetzung der Ziele des „Net-Zero Industry Act“ (NZIA) beitragen, der inzwischen in Kraft getreten ist und mit dem die EU weniger abhängig von geopolitischen Entwicklungen werden will.
Elektrolyseure, die in den geförderten Projekten eingesetzt werden, dürfen deswegen zu höchstens 25 Prozent mit chinesischer Technologie arbeiten. Zur Begründung verweist die Kommission darauf, dass China über erhebliche Überkapazitäten in diesem Bereich verfüge. Es bestehe deswegen die Gefahr einer „zunehmenden und irreversiblen Abhängigkeit“ der EU von chinesischen Elektrolyseuren. Das könne die Versorgungssicherheit der EU gefährden. Die Betreiber der geförderten Projekte müssen die Herkunft der eingesetzten Technik öffentlich machen.
In die Bewertung der Projekte werde deswegen auch eingehen, ob sie einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Wettbewerbsfähigkeit der EU leisten, hieß es. Die Kommission werde darauf achten, dass die Produktionsprozesse sicher seien, auch gegenüber Cyberangriffen.
Die zweite Auktion der Wasserstoffbank stellt außerdem höhere Anforderungen an die Reife der geförderten Technologien und legt neue Höchstsätze für die Prämien fest. 200 Millionen Euro sind für Projekte reserviert, die den Einsatz von grünem Wasserstoff (oder daraus erzeugten E-Fuels) im Seeverkehr unterstützen.
Die EU hat die Förderbedingungen im Internet veröffentlicht.
Tom Weingärtner
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 30.09.2024, 15:00 Uhr
Montag, 30.09.2024, 15:00 Uhr
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