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FINANZIERUNG:
EU fördert H2-Projekte mit fast 1 Milliarde Euro
In einer EU-weiten Auktion erhalten 15 Wasserstoffprojekte eine Förderung aus dem Innovationsfonds. Darunter sind zwei Vorhaben mit deutschen Beteiligten.
Die Europäische Kommission hat im Rahmen der zweiten Auktion der Europäischen Wasserstoffbank (European Hydrogen Bank, EHB)
15 Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff für eine Förderung ausgewählt. Diese verteilen sich auf fünf EU-Staaten,
sie erhalten insgesamt 992 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds, der durch Einnahmen aus dem EU-Emissionshandel finanziert wird. Ziel ist es, den
Kostenunterschied zwischen der Herstellung von grünem Wasserstoff und dem marktüblichen Preis zu überbrücken.
Die erfolgreichen Bieter verpflichten sich, innerhalb von zehn Jahren insgesamt 2,2 Millionen Tonnen erneuerbaren Wasserstoff zu produzieren. Laut Kommission könnten dadurch über 15 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Die Einsatzbereiche der Technologien reichen von chemischen Prozessen bis hin zur Nutzung im Transportwesen.
Zwölf der Projekte erhalten, wie es seitens der Kommission heißt, eine feste Prämienförderung zwischen 0,20 und 0,60 Euro pro Kilogramm. Drei weitere Vorhaben im maritimen Bereich werden erstmals über ein eigenes Budget für die Schiffsbrennstoffbereitstellung gefördert – mit bis zu 1,88 Euro pro Kilogramm.
Zwei Projekte mit deutscher Beteiligung
In der offiziellen von der Kommission veröffentlichten Projekttabelle sind zwei Projekte mit Sitz in Deutschland gelistet: Das Projekt „KASKADE“, koordiniert von dem Unternehmen Meridian SAS, sieht eine Wasserstoffproduktion mit einer Elektrolyseleistung von rund 367 MW vor. Ebenfalls gefördert wird die H2-Hub Lubmin GmbH, die in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) eine Elektrolysekapazität von 215 MW plant. Beide Vorhaben erhalten einen Förderzuschuss über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren – zu einem Preis von 0,45 respektive 0,47 Euro pro Kilogramm Wasserstoff.
Diese beiden Projekte stehen stellvertretend für den Beitrag Deutschlands zur Auktion, auch wenn die Gesamtzahl deutscher Bewerbungen nicht veröffentlicht wurde.
Vergabe nach Auktionsprinzip
Die Fördermittel wurden nicht nach klassischen Antragstellungsverfahren vergeben, sondern im Rahmen einer EU-weiten Auktion. Die Projektträger gaben an, zu welchem Förderbetrag sie grünen Wasserstoff wirtschaftlich erzeugen könnten – den Zuschlag erhielten die günstigsten Gebote. Ziel dieses Verfahren ist es, marktwirtschaftliche Anreize mit Effizienz zu kombinieren.
Die Fördervereinbarungen sollen bis Herbst 2025 abgeschlossen werden. Danach haben die Unternehmen zweieinhalb Jahre Zeit, um ihre Finanzierung zu sichern. Der Produktionsbeginn muss spätestens innerhalb von fünf Jahren erfolgen, wie die Kommission mitteilt. Die Förderung gilt jeweils für die zertifizierte Erzeugung über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren.
Weitere nationale Finanzierungen
Zusätzlich nutzen einige Mitgliedstaaten das Verfahren „Auktionen als Dienstleistung“, um förderfähige, aber bei der EU-Auktion nicht berücksichtigte Projekte zu unterstützen. So stellen Spanien, Litauen und Österreich bis zu 836 Millionen Euro aus nationalen Haushalten bereit. Weitere Länder könnten diesem Beispiel folgen.
Für Ende 2025 ist bereits eine dritte EHB-Auktion mit einem Budget von bis zu 1 Milliarde Euro geplant. Ergänzend will die Kommission einen Wasserstoffmechanismus einführen – eine Onlineplattform, die Erzeuger und Abnehmer zusammenbringen soll. Damit will die EU nicht nur die Produktionsseite stärken, sondern auch Handels- und Abnahmebeziehungen fördern.
Eine Tabelle mit den geförderten Wasserstoffprojekten aus der zweiten Auktion hat die EU-Kommission auf ihrer Internetseite veröffentlicht
Die erfolgreichen Bieter verpflichten sich, innerhalb von zehn Jahren insgesamt 2,2 Millionen Tonnen erneuerbaren Wasserstoff zu produzieren. Laut Kommission könnten dadurch über 15 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Die Einsatzbereiche der Technologien reichen von chemischen Prozessen bis hin zur Nutzung im Transportwesen.
Zwölf der Projekte erhalten, wie es seitens der Kommission heißt, eine feste Prämienförderung zwischen 0,20 und 0,60 Euro pro Kilogramm. Drei weitere Vorhaben im maritimen Bereich werden erstmals über ein eigenes Budget für die Schiffsbrennstoffbereitstellung gefördert – mit bis zu 1,88 Euro pro Kilogramm.
Zwei Projekte mit deutscher Beteiligung
In der offiziellen von der Kommission veröffentlichten Projekttabelle sind zwei Projekte mit Sitz in Deutschland gelistet: Das Projekt „KASKADE“, koordiniert von dem Unternehmen Meridian SAS, sieht eine Wasserstoffproduktion mit einer Elektrolyseleistung von rund 367 MW vor. Ebenfalls gefördert wird die H2-Hub Lubmin GmbH, die in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) eine Elektrolysekapazität von 215 MW plant. Beide Vorhaben erhalten einen Förderzuschuss über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren – zu einem Preis von 0,45 respektive 0,47 Euro pro Kilogramm Wasserstoff.
Diese beiden Projekte stehen stellvertretend für den Beitrag Deutschlands zur Auktion, auch wenn die Gesamtzahl deutscher Bewerbungen nicht veröffentlicht wurde.
Vergabe nach Auktionsprinzip
Die Fördermittel wurden nicht nach klassischen Antragstellungsverfahren vergeben, sondern im Rahmen einer EU-weiten Auktion. Die Projektträger gaben an, zu welchem Förderbetrag sie grünen Wasserstoff wirtschaftlich erzeugen könnten – den Zuschlag erhielten die günstigsten Gebote. Ziel dieses Verfahren ist es, marktwirtschaftliche Anreize mit Effizienz zu kombinieren.
Die Fördervereinbarungen sollen bis Herbst 2025 abgeschlossen werden. Danach haben die Unternehmen zweieinhalb Jahre Zeit, um ihre Finanzierung zu sichern. Der Produktionsbeginn muss spätestens innerhalb von fünf Jahren erfolgen, wie die Kommission mitteilt. Die Förderung gilt jeweils für die zertifizierte Erzeugung über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren.
Weitere nationale Finanzierungen
Zusätzlich nutzen einige Mitgliedstaaten das Verfahren „Auktionen als Dienstleistung“, um förderfähige, aber bei der EU-Auktion nicht berücksichtigte Projekte zu unterstützen. So stellen Spanien, Litauen und Österreich bis zu 836 Millionen Euro aus nationalen Haushalten bereit. Weitere Länder könnten diesem Beispiel folgen.
Für Ende 2025 ist bereits eine dritte EHB-Auktion mit einem Budget von bis zu 1 Milliarde Euro geplant. Ergänzend will die Kommission einen Wasserstoffmechanismus einführen – eine Onlineplattform, die Erzeuger und Abnehmer zusammenbringen soll. Damit will die EU nicht nur die Produktionsseite stärken, sondern auch Handels- und Abnahmebeziehungen fördern.
Eine Tabelle mit den geförderten Wasserstoffprojekten aus der zweiten Auktion hat die EU-Kommission auf ihrer Internetseite veröffentlicht

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Mittwoch, 21.05.2025, 16:21 Uhr
Mittwoch, 21.05.2025, 16:21 Uhr
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