
Bild: Bild: Pixabay
KERNKRAFT:
EU beteiligt sich weiter am Fusionsreaktor
Die EU setzt ihre Mitarbeit am Bau eines künftigen Fusionsreaktors fort.
Die Europäische Union bewilligt bis 2027 weitere 5,61 Mrd. Euro aus dem europäischen Haushalt für den geplanten Fusionsreaktor
ITER. Einen entsprechenden Beschluss fasste am 22. Februar der EU-Ministerrat.
Damit ist die Fortsetzung des Projektes (ITER: International Thermonuclear Experimental Reactor) vorerst gesichert, an dem neben den Europäern auch die USA, Russland, Japan, Indien, die Volksrepublik China, Korea und die Schweiz beteiligt sind. Es soll demonstrieren, dass eine Kernfusion kontrolliert herbeigeführt und zur Energiegewinnung genutzt werden kann.
Der Vertrag über ITER wurde 2006 geschlossen. Die Arbeiten am Bau des Versuchs-Reaktors im südfranzösischen Cadarache gerieten aber schnell in Verzug, sodass es zu erheblichen Kostensteigerungen kam. Ursprünglich sollte das Projekt knapp 6 Mrd. Euro kosten, inzwischen geht man davon aus, das mindestens drei Mal mehr Geld notwendig ist. Eine offizielle Kostenschätzung gibt ITER nicht mehr an. Die Europäer tragen in der Bauphase 45 % der Gesamtkosten, die anderen Projektpartner jeweils 9 %.
Die EU-Kommission erwartet, dass in Cadarache das erste Plasma Ende 2025 erzeugt werden kann. In diesem Fall könnte der Versuchsreaktor, der noch kein Strom ins Netz einspeisen würde, 2035 in Betrieb gehen.
Damit ist die Fortsetzung des Projektes (ITER: International Thermonuclear Experimental Reactor) vorerst gesichert, an dem neben den Europäern auch die USA, Russland, Japan, Indien, die Volksrepublik China, Korea und die Schweiz beteiligt sind. Es soll demonstrieren, dass eine Kernfusion kontrolliert herbeigeführt und zur Energiegewinnung genutzt werden kann.
Der Vertrag über ITER wurde 2006 geschlossen. Die Arbeiten am Bau des Versuchs-Reaktors im südfranzösischen Cadarache gerieten aber schnell in Verzug, sodass es zu erheblichen Kostensteigerungen kam. Ursprünglich sollte das Projekt knapp 6 Mrd. Euro kosten, inzwischen geht man davon aus, das mindestens drei Mal mehr Geld notwendig ist. Eine offizielle Kostenschätzung gibt ITER nicht mehr an. Die Europäer tragen in der Bauphase 45 % der Gesamtkosten, die anderen Projektpartner jeweils 9 %.
Die EU-Kommission erwartet, dass in Cadarache das erste Plasma Ende 2025 erzeugt werden kann. In diesem Fall könnte der Versuchsreaktor, der noch kein Strom ins Netz einspeisen würde, 2035 in Betrieb gehen.
Tom Weingärtner
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 22.02.2021, 11:23 Uhr
Montag, 22.02.2021, 11:23 Uhr
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