
Quelle: Fotolia / Dmitry Naumov
GAS:
EU, Israel und Ägypten rücken für Gas näher zusammen
Die EU will angesichts der Abhängigkeit von russischem Gas enger mit Israel zusammenarbeiten.
(dpa) − "Wir wollen unsere Energie-Zusammenarbeit mit Israel fördern", sagte
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) am 14. Juni abends bei
einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett in Jerusalem. Angesichts russischer Erpressungsversuche wolle man die Zusammenarbeit mit anderen, vertrauenswürdigen Lieferanten ausbauen, erklärte sie. Die EU-Kommission hatte schon Mitte Mai angekündigt, dass sie noch vor dem Sommer ein Energieabkommen mit Israel und Ägypten über Flüssigerdgas-Lieferungen (LNG) für Europa abschließen will.
Vor Israel wurden große Erdgasvorkommen entdeckt. Bei einem Besuch in Ägypten
sollte am 15. Juni eine gemeinsame Absichtserklärung Israels, der EU und Ägyptens unterzeichnet werden, sagte von der Leyen. Ziel seien Gaslieferungen aus Israel über eine Pipeline nach Ägypten. Dort sei die Umwandlung in LNG vorgesehen, das dann in die EU transportiert werden könne.
Von der Leyen hatte zuvor auch auf den Bau einer geplanten Stromverbindung zwischen Israel, Zypern und Griechenland im östlichen Mittelmeer verwiesen. Zudem sei dort eine Gas-Pipeline in Vorbereitung. Das Projekt war zwischenzeitlich schon
fast aufgegeben. Eine 1.900 Kilometer lange Pipeline namens "EastMed" (Ost-Mittelmeer) soll Gas von Israel über Zypern nach Griechenland und damit in die Union leiten. Dann könnte es nach Mitteleuropa weitertransportiert werden.
Israels Ministerpräsident Naftali Bennett sagte nach Gesprächen mit dem italienischen Premier Mario Draghi, die Zusammenarbeit im Energiebereich habe das Ziel, dass Gas aus Israel auch Europa dienen könne. Draghi besucht derzeit Israel. Er betonte, auch Italien wolle seine Abhängigkeit von russischem Gas verringern.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) am 14. Juni abends bei
einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett in Jerusalem. Angesichts russischer Erpressungsversuche wolle man die Zusammenarbeit mit anderen, vertrauenswürdigen Lieferanten ausbauen, erklärte sie. Die EU-Kommission hatte schon Mitte Mai angekündigt, dass sie noch vor dem Sommer ein Energieabkommen mit Israel und Ägypten über Flüssigerdgas-Lieferungen (LNG) für Europa abschließen will.
Vor Israel wurden große Erdgasvorkommen entdeckt. Bei einem Besuch in Ägypten
sollte am 15. Juni eine gemeinsame Absichtserklärung Israels, der EU und Ägyptens unterzeichnet werden, sagte von der Leyen. Ziel seien Gaslieferungen aus Israel über eine Pipeline nach Ägypten. Dort sei die Umwandlung in LNG vorgesehen, das dann in die EU transportiert werden könne.
Von der Leyen hatte zuvor auch auf den Bau einer geplanten Stromverbindung zwischen Israel, Zypern und Griechenland im östlichen Mittelmeer verwiesen. Zudem sei dort eine Gas-Pipeline in Vorbereitung. Das Projekt war zwischenzeitlich schon
fast aufgegeben. Eine 1.900 Kilometer lange Pipeline namens "EastMed" (Ost-Mittelmeer) soll Gas von Israel über Zypern nach Griechenland und damit in die Union leiten. Dann könnte es nach Mitteleuropa weitertransportiert werden.
Israels Ministerpräsident Naftali Bennett sagte nach Gesprächen mit dem italienischen Premier Mario Draghi, die Zusammenarbeit im Energiebereich habe das Ziel, dass Gas aus Israel auch Europa dienen könne. Draghi besucht derzeit Israel. Er betonte, auch Italien wolle seine Abhängigkeit von russischem Gas verringern.
dpa
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Mittwoch, 15.06.2022, 16:54 Uhr
Mittwoch, 15.06.2022, 16:54 Uhr
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