
Quelle: Fotolia / jogyx
FINANZIERUNG:
Erhöhung des KfW-Kredits für Uniper auf 8 Mrd. Euro im Gespräch
Das Bundeswirtschaftsministerium verhandelt über Optionen zur Unterstützung des Gasversorgers Uniper. Möglich wären eine Kapitalerhöhung sowie eine Aufstockung des KfW-Kredites.
Zur Rettung des Gasversorgers Uniper zeichnen sich einem Zeitungsbericht zufolge Details ab. Das Handelsblatt zitiert aus einem Papier des Bundeswirtschaftsministeriums an den Klima- und Energieausschuss des Bundestages, in dem es
heißt: "Zur Deckung der aufgelaufenen Verluste ist eine Kombination aus Kapitalerhöhung mit Zielbeteiligung des Bundes von
30 Prozent an Uniper und weiterem hybriden Eigenkapital geplant."
Zusätzlich müsse der Bund die bestehenden Kredite der staatlichen KfW-Förderbank von 2 auf 8 Mrd. Euro aufstocken, um kurzfristig Liquidität für Ersatzbeschaffungen von Gas bereitzustellen beziehungsweise Margining-Positionen abzusichern. Margining sind Rücklagen, die Energieversorger bei Börsengeschäften hinterlegen müssen. "Wir kommentieren das nicht und spekulieren nicht. Die Gespräche und Verhandlungen dauern an", sagte Beate Baron, Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums, gegenüber der Redaktion. Ein Uniper-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.
Uniper-Aktie legt zu
Die Uniper-Aktie baut die Vortagsgewinne von rund 10 Prozent am Mittwoch dynamisch aus und legt um 13 % zu. Neben den positiven Aussichten auf Gaslieferungen aus Russland treibt der Handelsblatt-Bericht. Laut Ministeriumspapier ist über die oben genannten Maßnahmen hinaus eine Preisweitergabe gemäß dem Energiesicherungsgesetz geplant, "um die täglich auflaufenden Verluste aus Ersatzbeschaffung zu stoppen". Dem Handelsblatt zufolge rechnen Regierungskreise damit, dass dabei das Umlageverfahren, nicht die Preisanpassungsklausel gezogen wird. So würden die gestiegenen Kosten an alle Verbraucher weitergegeben.
Die Verhandlungen sind laut dem der Zeitung vorliegenden Papier nicht abgeschlossen. Unipers finnischer Muttergesellschaft Fortum ziehe es vor, das Deutschlandgeschäft auszugliedern, welches dann der deutsche Staat übernehmen soll. Diese Option gilt laut Handelsblatt als unwahrscheinlich, sei aber laut Regierungsvertretern noch nicht final vom Tisch. Fortum müsste in diesem Fall wohl einen negativen Kaufpreis an den Bund entrichten. In finnischen Regierungskreisen sei von einer "heiklen Verhandlungssituation" die Rede.
Zusätzlich müsse der Bund die bestehenden Kredite der staatlichen KfW-Förderbank von 2 auf 8 Mrd. Euro aufstocken, um kurzfristig Liquidität für Ersatzbeschaffungen von Gas bereitzustellen beziehungsweise Margining-Positionen abzusichern. Margining sind Rücklagen, die Energieversorger bei Börsengeschäften hinterlegen müssen. "Wir kommentieren das nicht und spekulieren nicht. Die Gespräche und Verhandlungen dauern an", sagte Beate Baron, Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums, gegenüber der Redaktion. Ein Uniper-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.
Uniper-Aktie legt zu
Die Uniper-Aktie baut die Vortagsgewinne von rund 10 Prozent am Mittwoch dynamisch aus und legt um 13 % zu. Neben den positiven Aussichten auf Gaslieferungen aus Russland treibt der Handelsblatt-Bericht. Laut Ministeriumspapier ist über die oben genannten Maßnahmen hinaus eine Preisweitergabe gemäß dem Energiesicherungsgesetz geplant, "um die täglich auflaufenden Verluste aus Ersatzbeschaffung zu stoppen". Dem Handelsblatt zufolge rechnen Regierungskreise damit, dass dabei das Umlageverfahren, nicht die Preisanpassungsklausel gezogen wird. So würden die gestiegenen Kosten an alle Verbraucher weitergegeben.
Die Verhandlungen sind laut dem der Zeitung vorliegenden Papier nicht abgeschlossen. Unipers finnischer Muttergesellschaft Fortum ziehe es vor, das Deutschlandgeschäft auszugliedern, welches dann der deutsche Staat übernehmen soll. Diese Option gilt laut Handelsblatt als unwahrscheinlich, sei aber laut Regierungsvertretern noch nicht final vom Tisch. Fortum müsste in diesem Fall wohl einen negativen Kaufpreis an den Bund entrichten. In finnischen Regierungskreisen sei von einer "heiklen Verhandlungssituation" die Rede.
Marie Pfefferkorn
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 20.07.2022, 15:32 Uhr
Mittwoch, 20.07.2022, 15:32 Uhr
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