
Quelle: E&M
GEOTHERMIE:
Ergiebiges Thermalwasser-Vorkommen im Landkreis Altötting
Eine Tiefbohrung im oberbayerischen Halsbach hat einen ergiebigen Grundwasserleiter erreicht. Bereits ab nächstem Frühjahr will man das Reservoir für die Wärmeversorgung nutzen.
Mehr als 100 Liter pro Sekunde, über 107 Grad Celsius: In Halsbach im Landkreis Altötting (Bayern) sind Bohrtechniker in gut drei Kilometern Tiefe auf ein nutzbares
Thermalwasser-Vorkommen gestoßen, wie der Bundesverband Geothermie mitteilt. Das Grundwasser befindet sich in Gesteinen des
oberen Jura, Malm. Die Rede ist von einer „Hochscholle“, die etwa 450 Meter über den anderen Malmschichten im Untergrund liegt.
Das lokale Unternehmen Naturwärme Kirchweidach-Halsbach, das die Förderbohrung initiiert hat, plant nun eine „hydrothermale Dublette“ in circa 10 Metern Abstand. Über diese Re-Injektionsbohrung soll das geförderte Thermalwasser, nach dem es durch einen Wärmetauscher geleitet worden ist, in den Grundwasserleiter zurückgepumpt werden. Die Technik zur Nutzung der Wärme will das Unternehmen nach eigenen Angaben im Frühjahr 2024 installieren.
Bei der Bohrung handelt es sich um den zweiten Versuch in Halsbach. Beim ersten im Mai dieses Jahres sei man zwar auf Thermalwasser gestoßen, die Fließrate sei jedoch zu gering für eine wirtschaftliche Nutzung gewesen. Zusammen mit Experten habe man danach bei der Analyse seismischer Profile die Hochscholle entdeckt, schildert das Unternehmen.
Naturwärme Kirchweidach-Halsbach ist im Sommer 2021 von der Gemeinde Kirchweidach und den Firmen Gemüsebau Steiner und Biohof Kirchweidach ins Leben gerufen worden. Hintergrund: Die Wärmeversorgung der Kommune – das Wärmenetz umfasst 500 Anschlüsse – und der Gewächshäuser aus der bereits existierenden Geothermie-Anlage ist nicht mehr sichergestellt. Der Betreiber der Anlage will die Bohrung dem Vernehmen nach zur Stromgewinnung nutzen.
Das lokale Unternehmen Naturwärme Kirchweidach-Halsbach, das die Förderbohrung initiiert hat, plant nun eine „hydrothermale Dublette“ in circa 10 Metern Abstand. Über diese Re-Injektionsbohrung soll das geförderte Thermalwasser, nach dem es durch einen Wärmetauscher geleitet worden ist, in den Grundwasserleiter zurückgepumpt werden. Die Technik zur Nutzung der Wärme will das Unternehmen nach eigenen Angaben im Frühjahr 2024 installieren.
Bei der Bohrung handelt es sich um den zweiten Versuch in Halsbach. Beim ersten im Mai dieses Jahres sei man zwar auf Thermalwasser gestoßen, die Fließrate sei jedoch zu gering für eine wirtschaftliche Nutzung gewesen. Zusammen mit Experten habe man danach bei der Analyse seismischer Profile die Hochscholle entdeckt, schildert das Unternehmen.
Naturwärme Kirchweidach-Halsbach ist im Sommer 2021 von der Gemeinde Kirchweidach und den Firmen Gemüsebau Steiner und Biohof Kirchweidach ins Leben gerufen worden. Hintergrund: Die Wärmeversorgung der Kommune – das Wärmenetz umfasst 500 Anschlüsse – und der Gewächshäuser aus der bereits existierenden Geothermie-Anlage ist nicht mehr sichergestellt. Der Betreiber der Anlage will die Bohrung dem Vernehmen nach zur Stromgewinnung nutzen.
Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 06.10.2023, 15:21 Uhr
Freitag, 06.10.2023, 15:21 Uhr
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