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E&M VOR 20 JAHREN:
Erfolg, Erfolg, Erfolg
Sehr zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr zeigte sich vor 20 Jahren die Erneuerbaren-Branchen, wie der folgende E&M-Bericht vom Februar 2005 zeigt:
Die Branche der erneuerbaren Energien zeigte sich auf ihrer Jahresversammlung am 12. Februar in Berlin insgesamt zufrieden
mit den im Jahr 2004 erreichten Zuwächsen an Ökoenergie.
Sattes Wachstum bei Biotreibstoffen, stabiles Wachstum im Strombereich, Stagnation bei der Solarwärme, fasste Johannes Lackmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE), das Ergebnis zusammen.
Durch den Einsatz erneuerbarer Energien wurde im Verkehr sowie bei der Strom- und Wärmeerzeugung 2004 der Ausstoß von rund 70 Mio. t Kohlendioxid vermieden. „Das sind zehn Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr und genauso viel, wie Energiewirtschaft und Industrie von 2002 bis 2012 einsparen sollen“, sagte Lackmann. Wind- und Wasserkraft minderten die CO2-Emissionen um je etwa 21,5 Mio. t, Biomasse um 5,7 Mio. t, der Rest wurde überwiegend im Verkehr eingespart, hieß es auf Rückfrage von powernews.org.
Erneuerbare Energien lieferten im Jahr 2004 rund 55,9 TWh Strom und deckten damit 9,3 % des deutschen Brutto-Stromverbrauchs, sagte Rainer Hinrichs-Rahlwes, Referent im Bundesumweltministerium. Ein Jahr zuvor waren es noch 7,9 %. Windräder produzierten erstmals mehr Strom als die Wasserkraft.
Beim Zubau von Photovoltaik-Anlagen hängten die Deutschen mit 300 MW installierter Leistung erstmals die weltweit führenden Japaner mit 280 MW ab. Die einheimische Produktionskapazität wurde 2004 verdoppelt, berichtete Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS). Nunmehr seien vierzig Hersteller am Markt. Die Zahl der Arbeitsplätze stieg im Bereich Photovoltaik um 5 000 auf 20 000. Dazu kommen rund 10 000 Beschäftigte im Bereich der Solarwärme.
Körnig forderte die Bundesregierung auf, noch in dieser Legislaturperiode ein Wärmegesetz zu verabschieden, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Förderung der Solarwärme festzulegen.
Der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung stieg 2004 lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 % an. Aus Biomasse, Solar- und Geothermie wurden mit 62,1 TWh rund 1,3 TWh Wärme mehr als in 2003 erzeugt. Die Biokraftstoffe überschritten in 2004 erstmals die Grenze von einer Million Tonnen (10,9 TWh) und decken nun 1,6 % des Bedarfs (2003: 0,9 %).
Die Branche setzte eigenen Erhebungen zufolge im vergangenen Jahr 11,5 Mrd. Euro um und beschäftigte 130 000 Mitarbeiter. Dazu kommen nach Aussage von Lackmann die Arbeitsplätze im Exportsektor, allein bei der Windenergie seien das rund 20 000. Etwa 6,5 Mrd. Euro wurden in neue Anlagen investiert, davon 2,4 Mrd. Euro in heimische Windräder
Sattes Wachstum bei Biotreibstoffen, stabiles Wachstum im Strombereich, Stagnation bei der Solarwärme, fasste Johannes Lackmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE), das Ergebnis zusammen.
Durch den Einsatz erneuerbarer Energien wurde im Verkehr sowie bei der Strom- und Wärmeerzeugung 2004 der Ausstoß von rund 70 Mio. t Kohlendioxid vermieden. „Das sind zehn Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr und genauso viel, wie Energiewirtschaft und Industrie von 2002 bis 2012 einsparen sollen“, sagte Lackmann. Wind- und Wasserkraft minderten die CO2-Emissionen um je etwa 21,5 Mio. t, Biomasse um 5,7 Mio. t, der Rest wurde überwiegend im Verkehr eingespart, hieß es auf Rückfrage von powernews.org.
Erneuerbare Energien lieferten im Jahr 2004 rund 55,9 TWh Strom und deckten damit 9,3 % des deutschen Brutto-Stromverbrauchs, sagte Rainer Hinrichs-Rahlwes, Referent im Bundesumweltministerium. Ein Jahr zuvor waren es noch 7,9 %. Windräder produzierten erstmals mehr Strom als die Wasserkraft.
Beim Zubau von Photovoltaik-Anlagen hängten die Deutschen mit 300 MW installierter Leistung erstmals die weltweit führenden Japaner mit 280 MW ab. Die einheimische Produktionskapazität wurde 2004 verdoppelt, berichtete Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS). Nunmehr seien vierzig Hersteller am Markt. Die Zahl der Arbeitsplätze stieg im Bereich Photovoltaik um 5 000 auf 20 000. Dazu kommen rund 10 000 Beschäftigte im Bereich der Solarwärme.
Körnig forderte die Bundesregierung auf, noch in dieser Legislaturperiode ein Wärmegesetz zu verabschieden, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Förderung der Solarwärme festzulegen.
Der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung stieg 2004 lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 % an. Aus Biomasse, Solar- und Geothermie wurden mit 62,1 TWh rund 1,3 TWh Wärme mehr als in 2003 erzeugt. Die Biokraftstoffe überschritten in 2004 erstmals die Grenze von einer Million Tonnen (10,9 TWh) und decken nun 1,6 % des Bedarfs (2003: 0,9 %).
Die Branche setzte eigenen Erhebungen zufolge im vergangenen Jahr 11,5 Mrd. Euro um und beschäftigte 130 000 Mitarbeiter. Dazu kommen nach Aussage von Lackmann die Arbeitsplätze im Exportsektor, allein bei der Windenergie seien das rund 20 000. Etwa 6,5 Mrd. Euro wurden in neue Anlagen investiert, davon 2,4 Mrd. Euro in heimische Windräder
Cerstin Gammelin
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Freitag, 07.02.2025, 15:03 Uhr
Freitag, 07.02.2025, 15:03 Uhr
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