
Laufzorn I südlich von München. Quelle: Heidi Roider / E&M
GEOTHERMIE:
Erdwärme Grünwald hat mit Anlagenbau in Laufzorn begonnen
Südlich von München ist mit dem Bau eines weiteren Geothermiewerks begonnen worden. Die bestehende Anlage Laufzorn kann den langfristigen Bedarf an Wärme nicht mehr decken.
Die Erdwärme Grünwald GmbH hat südlich von München begonnen, die bestehende Geothermieanlage Laufzorn zu erweitern. Die am
Standort seit dem Jahr 2013 laufende Anlage wird den langfristigen Bedarf nicht mehr alleine decken können, teilte das Unternehmen
mit. Deshalb investiert die Gemeinde in eine zweite Tiefenbohrung, die nun ebenfalls am Standort entstehen wird.
De erste Bürgermeister von Grünwald, Jan Neusiedl, betonte beim offziellen Spatenstich zwei große Vorteile für die Erdwärme: „Einmal gibt es bei uns in rund 4.000 Metern Tiefe eine Schicht mit Wassertemperaturen von fast 130 Grad Celsius und dann haben wir vor über 15 Jahren im Gemeinderat beschlossen, den Schatz unter unseren Füßen zu heben. Die Entscheidung für Geothermie in Grünwald fiel, als die Bundesregierung die enormen Möglichkeiten der Technik noch gar nicht richtig auf dem Radar hatte.“
Rund 200 Millionen Euro hat die Gemeinde Grünwald bisher investiert: für Bohrungen, das Heiz- und Stromkraftwerk in Laufzorn sowie in das inzwischen rund 110 Kilometer lange Fernheizwerk inklusive der Hausanschlüsse. Die Investitionssumme für die Erweiterung beziffert die Erdwärme Grünwald auf weitere 150 Millionen Euro. Davon sollen 61 Millionen Euro über das Förderprogramm für effiziente Wärmenetze (BEW) gefördert werden.
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Im Sommer dieses Jahres wurde bereits damit begonnen, den Bohrplatz sukzessive einzurichten. Im Frühjahr 2025 plant das Unternehmen, mit der Bohrung zu beginnen. Nach Fertigstellung der letzten Bohrung und dem Abbau der Bohranlage kann voraussichtlich 2026 mit dem Bau der Obertageanlage und dem Bau des Heizwerks begonnen werden. Ab der Heizperiode 2027/2028 soll die Einspeisung ins Fernwärmenetz erfolgen.
Die Erweiterung ist aufgrund der steigenden Nachfrage nötig, so das Geothermieunternehmen. Im Jahr 2022 war der Anschluss von 100 Haushalten geplant, tatsächlich wurden 423 neue Verträge abgeschlossen. Im vergangenen Jahr hat die Erdwärme Grünwald nach eigenen Anagben weitere 170 Haushalte neu angeschlossen. Für 2024 rechnet das Unternehmen mit rund 150 neu gebauten Anschlüssen.
Mit am Bau beteiligt sind die Firma Erdwerk, ein Planungsbüro für Geologie, die Firma Anger wird die Tiefenbohrung vornehmen, die Firma Pfaffinger ist für den Bohrplatzbau verantwortlich und das Planungsteam kommt von Drees & Sommer.
De erste Bürgermeister von Grünwald, Jan Neusiedl, betonte beim offziellen Spatenstich zwei große Vorteile für die Erdwärme: „Einmal gibt es bei uns in rund 4.000 Metern Tiefe eine Schicht mit Wassertemperaturen von fast 130 Grad Celsius und dann haben wir vor über 15 Jahren im Gemeinderat beschlossen, den Schatz unter unseren Füßen zu heben. Die Entscheidung für Geothermie in Grünwald fiel, als die Bundesregierung die enormen Möglichkeiten der Technik noch gar nicht richtig auf dem Radar hatte.“
Rund 200 Millionen Euro hat die Gemeinde Grünwald bisher investiert: für Bohrungen, das Heiz- und Stromkraftwerk in Laufzorn sowie in das inzwischen rund 110 Kilometer lange Fernheizwerk inklusive der Hausanschlüsse. Die Investitionssumme für die Erweiterung beziffert die Erdwärme Grünwald auf weitere 150 Millionen Euro. Davon sollen 61 Millionen Euro über das Förderprogramm für effiziente Wärmenetze (BEW) gefördert werden.
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Beim Spatenstich am 14. November am Standort Laufzorn (von links): Ferdinand Hülß, Projektleiter bei der Erdwärme Grünwald;
Katharina Klaffs vom Erdwerk; Wolfgang Panzer, Bürgermeister von Unterhaching; Andreas Lederle, Geschäftsführer der Erdwärme
Grünwald, Jan Neusiedl, Grünwalds Erster Bürgermeister; Alexandra Keller, Projektsteuerung bei Drees & Sommer und Uwe Schindler
von der Firma Anger
Quelle: Erdwärme Grünwald
Quelle: Erdwärme Grünwald
Im Sommer dieses Jahres wurde bereits damit begonnen, den Bohrplatz sukzessive einzurichten. Im Frühjahr 2025 plant das Unternehmen, mit der Bohrung zu beginnen. Nach Fertigstellung der letzten Bohrung und dem Abbau der Bohranlage kann voraussichtlich 2026 mit dem Bau der Obertageanlage und dem Bau des Heizwerks begonnen werden. Ab der Heizperiode 2027/2028 soll die Einspeisung ins Fernwärmenetz erfolgen.
Die Erweiterung ist aufgrund der steigenden Nachfrage nötig, so das Geothermieunternehmen. Im Jahr 2022 war der Anschluss von 100 Haushalten geplant, tatsächlich wurden 423 neue Verträge abgeschlossen. Im vergangenen Jahr hat die Erdwärme Grünwald nach eigenen Anagben weitere 170 Haushalte neu angeschlossen. Für 2024 rechnet das Unternehmen mit rund 150 neu gebauten Anschlüssen.
Mit am Bau beteiligt sind die Firma Erdwerk, ein Planungsbüro für Geologie, die Firma Anger wird die Tiefenbohrung vornehmen, die Firma Pfaffinger ist für den Bohrplatzbau verantwortlich und das Planungsteam kommt von Drees & Sommer.
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Montag, 18.11.2024, 16:07 Uhr
Montag, 18.11.2024, 16:07 Uhr
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