
Quelle: E&M / Davina Spohn
STROMNETZ:
Erdkabel in der Bevölkerung weiter beliebt
Eine Umfrage im Auftrag des Elektroverbandes ZVEI zeigt, dass die Bevölkerung weiter lieber Erdkabel als Freileitungen will.
Erdkabel finden deutschlandweit nach wie vor deutlich mehr Zustimmung als Freileitungen, so eine Umfrage des Instituts Civey
im Auftrag des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI). Knapp 70 Prozent der Befragten würden demnach Erdkabel gegenüber Freileitungen beim Stromnetzausbau in Deutschland befürworten.
Die höheren Kosten sind für die Erdkabelbefürworter kein schlagkräftiges Argument dagegen. Auch wenn Freileitungen kostengünstiger sind, würden 80 Prozent der befragten Erdkabelbefürworter weiterhin Erdkabel bevorzugen. Die Kosten für das Vergraben der Kabel sind in etwa dreimal so hoch wie bei der Variante mit Strommasten.
Etwa 35 Prozent der Befragten wären zudem bereit, sich einem Protest gegen den Bau von Freileitungen in ihrer Nähe anzuschließen, nur 6 Prozent der Befragten würden bei der Verlegung von Erdkabeln protestieren. 68 Prozent der Befragten will daher auch nicht an dem 2015 beschlossenen gesetzlichen Vorrang von Erdkabel gegenüber von Freileitungen rütteln.
Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, sagt: „Die Politik muss erkennen, dass die Mehrheit der Bevölkerung keine Freileitungen, besonders nicht in ihrer Nähe, will. Dieser Fakt wird oft übersehen.“ Sollte der Erdkabelvorrang aufgeweicht werden, drohen laut ZVEI neue Proteste und weitere Verzögerungen beim Netzausbau, was die bestehenden Netzengpässe verschärfen würde.
„Der Umbau des Energiesystems darf nicht weiter verzögert werden, da Deutschland dies weder finanziell noch energiepolitisch verkraften kann. Die Energiewende benötigt die Akzeptanz der Gesellschaft, die für Freileitungen nicht ausreichend vorhanden ist“ so Weber.
Civey hatte Anfang Juni im Auftrag des ZVEI 10.000 Bundesbürger ab 18 Jahren online befragt. Die regionalen Ergebnisse sind laut des Verbandes repräsentativ.
Die höheren Kosten sind für die Erdkabelbefürworter kein schlagkräftiges Argument dagegen. Auch wenn Freileitungen kostengünstiger sind, würden 80 Prozent der befragten Erdkabelbefürworter weiterhin Erdkabel bevorzugen. Die Kosten für das Vergraben der Kabel sind in etwa dreimal so hoch wie bei der Variante mit Strommasten.
Etwa 35 Prozent der Befragten wären zudem bereit, sich einem Protest gegen den Bau von Freileitungen in ihrer Nähe anzuschließen, nur 6 Prozent der Befragten würden bei der Verlegung von Erdkabeln protestieren. 68 Prozent der Befragten will daher auch nicht an dem 2015 beschlossenen gesetzlichen Vorrang von Erdkabel gegenüber von Freileitungen rütteln.
Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, sagt: „Die Politik muss erkennen, dass die Mehrheit der Bevölkerung keine Freileitungen, besonders nicht in ihrer Nähe, will. Dieser Fakt wird oft übersehen.“ Sollte der Erdkabelvorrang aufgeweicht werden, drohen laut ZVEI neue Proteste und weitere Verzögerungen beim Netzausbau, was die bestehenden Netzengpässe verschärfen würde.
„Der Umbau des Energiesystems darf nicht weiter verzögert werden, da Deutschland dies weder finanziell noch energiepolitisch verkraften kann. Die Energiewende benötigt die Akzeptanz der Gesellschaft, die für Freileitungen nicht ausreichend vorhanden ist“ so Weber.
Civey hatte Anfang Juni im Auftrag des ZVEI 10.000 Bundesbürger ab 18 Jahren online befragt. Die regionalen Ergebnisse sind laut des Verbandes repräsentativ.
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Donnerstag, 20.06.2024, 16:47 Uhr
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