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Enerige & Management > Fusion - EQT-Gruppe kauft Tion von der Börse weg
Quelle: Fotolia / MR
FUSION:
EQT-Gruppe kauft Tion von der Börse weg
Eine indirekt von der schwedischen EQT gehaltene deutsche Erwerbsgesellschaft hat bereits 95 Prozent der Aktien des Erneuerbaren-Investors Tion Renewables AG.
 
Der schwedische Investmentkonzern EQT, der durch den Kauf und Wiederverkauf von Getec in der deutschen Energiewirtschaft präsent ist, greift auf den Erneuerbaren-Investor Tion Renewables AG aus Grünwald bei München aus: Die Hopper Bidco GmbH, eine indirekt von der schwedischen Spezial-Kommanditgesellschaft EQT Active Core Infrastructure SCSp gehaltene Beteiligungsgesellschaft aus Frankfurt am Main, hat bereits mehr als 95 Prozent der Tion-Aktien erworben und fordert nun den Vorstand von Tion dazu auf, in einer außerordentlichen Hauptversammlung den Rauswurf der restlichen Aktionäre gegen Abfindung (Squeeze-out) zu organisieren. Dies geht aus einer Ad-hoc-Meldung von Tion vom 24. Oktober hervor.

Das Start-up hatte bei seiner Gründung noch Pacifico Energy Yield geheißen, Die Höhe der Abfindung steht laut Vorstand noch nicht fest. Hat die EQT-Gruppe mit ihrem Ansinnen Erfolg, müsste Tion auch von der Börse Frankfurt und von einigen Regionalbörsen genommen werden. Erst am 16. Oktober hatten die Gründer und Vorstände Martin Siddiqui und Christoph Strasser kleine Aktienpakete zu 31,61 Euro verkauft. Ob es sich um eine freundliche oder feindliche Übernahme handelt, dazu gab es auf Anfrage keine Antwort.

Der Wert aller Aktien von Tion lag am 25. Oktober bei 119 Millionen Euro. Das Geschäftsmodell ist, äußerte einmal Martin Siddiqui im Gespräch mit dieser Redaktion, in mehreren Ländern Europas Wind- oder Solarpark-Projekte zu erwerben und zu behalten, die für die üblichen Käufer zu klein sind. Dabei bringt sich Tion in frühen Projektphasen bei Projektierern als finanzieller Berater ein.
 

Georg Eble
Redakteur
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Mittwoch, 25.10.2023, 15:54 Uhr

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