BILANZ:
Eon plant Energiewende-Investitionen von 42 Milliarden Euro
Das war erwartet worden: Beim bereinigten Ebitda und Konzernüberschuss liegen die Zahlen für das erste Halbjahr 2024 unter den starken Vorjahreswerten.
Eon-CEO Leonhard Birnbaum erklärte zu den jetzt vorgelegten Zahlen: „Nach einem ersten Halbjahr 2024 im Plan sind wir voll
auf Kurs, unsere Konzernziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Als europaweit größter Verteilnetzbetreiber, Versorger von
47 Millionen Kunden und Anbieter intelligenter Energielösungen wollen wir das Unternehmen sein, das neue Energie in Europa möglich
macht.“
Das bereinigte Konzern-Ebitda lag in den ersten sechs Monaten 2024 mit rund 4,9 Milliarden Euro erwartungsgemäß unter dem durch positive Einmaleffekte geprägten hohen Vorjahreswert von 5,7 Milliarden Euro, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Mit Blick auf die Prognose für das Gesamtjahr 2024 geht man danach unverändert von einem bereinigten Ebitda zwischen 8,8 und 9,0 Milliarden Euro aus.
Der bereinigte Konzernüberschuss belief sich auf rund 1,8 Milliarden Euro (2,3 Milliarden Euro). Für das Gesamtjahr prognostiziert Eon nach wie vor einen bereinigten Konzernüberschuss zwischen 2,8 und 3,0 Milliarden Euro.
Eine Viertelmillion neuer Anschlüsse
Das Geschäftsfeld Energy Networks erzielte im ersten Halbjahr ein bereinigtes Ebitda in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro (3,4 Milliarden Euro). Temporäre Effekte, vor allem bei den Redispatch-Kosten in Deutschland, hatten das Ergebnis im Vorjahreszeitraum deutlich positiv beeinflusst. Darüber hinaus wurden aufgrund der milden Witterung im ersten Halbjahr geringere Energiemengen durchgeleitet. Ergebnissteigernd waren vor allem die höheren Investitionen in die wachsende Netzinfrastruktur. Allein im ersten Halbjahr 2024 konnte Eon europaweit rund eine Viertelmillion neue Anschlüsse an seine Netze realisieren.
Im Geschäftsfeld Energy Retail ging das bereinigte Ebitda im ersten Halbjahr auf rund 1,4 Milliarden Euro zurück (2,0 Milliarden Euro). Hier spiegelt sich die erwartete Normalisierung des Ergebnisses wider, nachdem das Vorjahr 2023 von außergewöhnlich hohen Einmaleffekten geprägt war. Darüber hinaus führte die teilweise mildere Witterung zu geringeren Absatzmengen. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds, so heißt es weiter, konnte man die Kundenzahlen im Energievertrieb stabil halten.
Im Geschäftsfeld Energy Infrastructure Solutions (EIS) bündelt der Konzern seine Aktivitäten zur Dekarbonisierung der Energieversorgung von Geschäftskunden, Städten und Gemeinden. Das Ergebnis ging hier im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 250 Millionen Euro zurück (320 Millionen Euro). Das lag vor allem an positiven Einmaleffekten im vergangenen Jahr. Darüber hinaus ist der Energieabsatz temporär niedriger ausgefallen, unter anderem aufgrund milderer Temperaturen sowie Wartungsarbeiten an Anlagen zur Wärme- und Stromversorgung. Die Nachfrage nach Dekarbonisierungslösungen sei, so Eon, weiterhin ungebrochen.
Höhere Investitionen, mehr Mitarbeiter
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres hat Eon die Investitionen in die Energiewende mit 2,9 Milliarden Euro erneut deutlich gesteigert. Das entspricht einem Anstieg um mehr als 20 Prozent oder 500 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.
Der größte Teil der Investitionen, rund 2,1 Milliarden Euro, entfiel auf den Ausbau, die Modernisierung und Digitalisierung der Netzinfrastruktur. Damit hat Eon die Investitionen in seine Netze im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um rund 260 Millionen Euro erhöht. Auch in den Geschäftsfeldern Energy Retail und Energy Infrastructure Solutions lagen die Investitionen im ersten Halbjahr 2024 deutlich über dem Vorjahr. Im Bereich Energieinfrastrukturlösungen wurde ebenfalls mehr investiert. Hier soll vor allem das Geschäft in Großbritannien, Nordeuropa und Deutschland ausgebaut werden.
Bis 2028 plant Eon Investitionen in die Energiewende in Höhe von 42 Milliarden Euro. Im Mittelpunkt steht dabei das Netzgeschäft, in das allein 34 Milliarden Euro gesteckt werden sollen.
Birnbaum: Netzinvestitionen höher verzinsen
CEO Birnbaum: „Das Generationenprojekt Energiewende in Europa braucht zwingend private Investitionen in einem nie dagewesenen Ausmaß. Dafür müssen wir attraktiv für internationale Investoren werden. Die Verzinsung von Netzinvestitionen hinkt vor allem in Deutschland deutlich hinter Ländern mit vergleichbarem Investitionsrisiko her.“ Die Regulierung müsse hier dringend handeln. Netzbetreiber bräuchten einen langfristig angelegten Rahmen für eine angemessene Verzinsung von Netzinvestitionen, der zeitnah wirkt – sowohl für Neu- wie Bestandsanlagen. Gleichzeitig, so Birnbaum, dürften regulatorische Verbesserungen an einer Stelle nicht durch überzogene Anforderungen an anderer Stelle, wie beispielsweise unangemessene Produktivitätsvorgaben, konterkariert werden.
In Verbindung mit den erhöhten Investitionen hat der Konzern die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ersten Halbjahr 2024 um 2.000 aufgestockt.
Das bereinigte Konzern-Ebitda lag in den ersten sechs Monaten 2024 mit rund 4,9 Milliarden Euro erwartungsgemäß unter dem durch positive Einmaleffekte geprägten hohen Vorjahreswert von 5,7 Milliarden Euro, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Mit Blick auf die Prognose für das Gesamtjahr 2024 geht man danach unverändert von einem bereinigten Ebitda zwischen 8,8 und 9,0 Milliarden Euro aus.
Der bereinigte Konzernüberschuss belief sich auf rund 1,8 Milliarden Euro (2,3 Milliarden Euro). Für das Gesamtjahr prognostiziert Eon nach wie vor einen bereinigten Konzernüberschuss zwischen 2,8 und 3,0 Milliarden Euro.
Eine Viertelmillion neuer Anschlüsse
Das Geschäftsfeld Energy Networks erzielte im ersten Halbjahr ein bereinigtes Ebitda in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro (3,4 Milliarden Euro). Temporäre Effekte, vor allem bei den Redispatch-Kosten in Deutschland, hatten das Ergebnis im Vorjahreszeitraum deutlich positiv beeinflusst. Darüber hinaus wurden aufgrund der milden Witterung im ersten Halbjahr geringere Energiemengen durchgeleitet. Ergebnissteigernd waren vor allem die höheren Investitionen in die wachsende Netzinfrastruktur. Allein im ersten Halbjahr 2024 konnte Eon europaweit rund eine Viertelmillion neue Anschlüsse an seine Netze realisieren.
Im Geschäftsfeld Energy Retail ging das bereinigte Ebitda im ersten Halbjahr auf rund 1,4 Milliarden Euro zurück (2,0 Milliarden Euro). Hier spiegelt sich die erwartete Normalisierung des Ergebnisses wider, nachdem das Vorjahr 2023 von außergewöhnlich hohen Einmaleffekten geprägt war. Darüber hinaus führte die teilweise mildere Witterung zu geringeren Absatzmengen. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds, so heißt es weiter, konnte man die Kundenzahlen im Energievertrieb stabil halten.
Im Geschäftsfeld Energy Infrastructure Solutions (EIS) bündelt der Konzern seine Aktivitäten zur Dekarbonisierung der Energieversorgung von Geschäftskunden, Städten und Gemeinden. Das Ergebnis ging hier im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 250 Millionen Euro zurück (320 Millionen Euro). Das lag vor allem an positiven Einmaleffekten im vergangenen Jahr. Darüber hinaus ist der Energieabsatz temporär niedriger ausgefallen, unter anderem aufgrund milderer Temperaturen sowie Wartungsarbeiten an Anlagen zur Wärme- und Stromversorgung. Die Nachfrage nach Dekarbonisierungslösungen sei, so Eon, weiterhin ungebrochen.
Höhere Investitionen, mehr Mitarbeiter
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres hat Eon die Investitionen in die Energiewende mit 2,9 Milliarden Euro erneut deutlich gesteigert. Das entspricht einem Anstieg um mehr als 20 Prozent oder 500 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.
Der größte Teil der Investitionen, rund 2,1 Milliarden Euro, entfiel auf den Ausbau, die Modernisierung und Digitalisierung der Netzinfrastruktur. Damit hat Eon die Investitionen in seine Netze im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um rund 260 Millionen Euro erhöht. Auch in den Geschäftsfeldern Energy Retail und Energy Infrastructure Solutions lagen die Investitionen im ersten Halbjahr 2024 deutlich über dem Vorjahr. Im Bereich Energieinfrastrukturlösungen wurde ebenfalls mehr investiert. Hier soll vor allem das Geschäft in Großbritannien, Nordeuropa und Deutschland ausgebaut werden.
Bis 2028 plant Eon Investitionen in die Energiewende in Höhe von 42 Milliarden Euro. Im Mittelpunkt steht dabei das Netzgeschäft, in das allein 34 Milliarden Euro gesteckt werden sollen.
Birnbaum: Netzinvestitionen höher verzinsen
CEO Birnbaum: „Das Generationenprojekt Energiewende in Europa braucht zwingend private Investitionen in einem nie dagewesenen Ausmaß. Dafür müssen wir attraktiv für internationale Investoren werden. Die Verzinsung von Netzinvestitionen hinkt vor allem in Deutschland deutlich hinter Ländern mit vergleichbarem Investitionsrisiko her.“ Die Regulierung müsse hier dringend handeln. Netzbetreiber bräuchten einen langfristig angelegten Rahmen für eine angemessene Verzinsung von Netzinvestitionen, der zeitnah wirkt – sowohl für Neu- wie Bestandsanlagen. Gleichzeitig, so Birnbaum, dürften regulatorische Verbesserungen an einer Stelle nicht durch überzogene Anforderungen an anderer Stelle, wie beispielsweise unangemessene Produktivitätsvorgaben, konterkariert werden.
In Verbindung mit den erhöhten Investitionen hat der Konzern die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ersten Halbjahr 2024 um 2.000 aufgestockt.
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Mittwoch, 14.08.2024, 15:50 Uhr
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