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Enerige & Management > Wasserstoff - Eon arbeitet für H2-Import mit Tree Energy Solutions zusammen
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WASSERSTOFF:
Eon arbeitet für H2-Import mit Tree Energy Solutions zusammen
Der Energiekonzern Eon und die belgische Projektgesellschaft Tree Energy Solutions (TES) haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Ziel ist der Import von H2 in großem Umfang.
 
Im Rahmen der Kooperation wollen die Partner mögliche gemeinsame Vorhaben entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette evaluieren. Wie Eon mitteilt, soll eine Grundlage für eine langfristige Versorgung mit grünem Wasserstoff geschaffen werden. Die Kooperation mit TES soll es dem Essener Energiekonzern ermöglichen, in großem Umfang grünen Wasserstoff nach Deutschland zu importieren.

Der Eon-Konzern plant nach eigenen Angaben, die Engagements in den Bereichen Elektrolyseure, Netzinfrastruktur und erneuerbare Energien weiter zu stärken. Investitionen entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette seien geplant. Der Wasserstoff soll möglichst nah am Verbraucher produziert werden. Dazu hat Eon im vergangenen Jahr auch die neue Einheit "E.ON Hydrogen" ins Leben gerufen.

Die Projektgesellschaft TES mit Hauptsitz in Zaventem bei Brüssel (Belgien) entwickelt derzeit ein grünes Energy-Hub in der Hafenstadt Wilhelmshaven. Die Anlage wird einen Anlieferungsterminal, Speicheranlagen sowie ein emissionsfreies Oxyfuel-Kraftwerk umfassen. Darüber hinaus entwickelt TES die Produktion von grünem Wasserstoff in sonnenreichen Ländern des Solargürtels und investiert dort auch in entsprechende Lieferketten und Infrastruktur. TES plant grünen Wasserstoff, der aus Solarstrom erzeugt wird, in Form von grünem Gas (CH4) nach Europa zu transportieren.

"Unser Ziel ist es, den Standort Wilhelmshaven zu einer Drehscheibe für den internationalen Wasserstoffhandel auszubauen und die Infrastruktur entsprechend zu erweitern", teilte dazu Paul van Poecke mit, Gründer und Geschäftsführer von TES. "Über diesen Knotenpunkt wird TES eine Mischung aus grüner und sauberer Energie liefern, um Europa auf dem Weg zu seinen Netto-Null-Zielsetzungen wirtschaftlich voranzubringen."

TES entwickelt derzeit an Standorten in Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten Anlagen zur Energieversorgung und Importterminals, um ein Netzwerk aufzubauen. Erste Produktions- und Exportterminal-Standorte werden im Nahen Osten und in Nordamerika aufgebaut, so die Projektgesellschaft.
 

Heidi Roider
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