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Enerige & Management > Bilanz - Envitec bestätigt Prognose
Quelle: Fotolia / Eisenhans
BILANZ:
Envitec bestätigt Prognose
Nach zwei Ausnahmejahren hat sich beim Biogasanlagenbauer Envitec der Geschäftsbetrieb normalisiert. Das zeigt sich in den Zahlen für die ersten sechs Monate 2024.
 
Der Biogasanlagenbauer Envitec Biogas hat seine Prognose für dieses Jahr bestätigt. Nach den Ausnahmejahren 2022 und 2023 hat sich im Eigenbetrieb das Geschäft wie erwartet normalisiert, teilte das Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Lohne am 1. Oktober mit. Demnach betrug der Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 179,4 Millionen Euro und lag damit deutlich höher als im Vorjahreszeitraum mit 142 Millionen Euro. Der Grund liegt laut Envitec an einer hohen „Anzahl schlussgerechneter Projekte im Segment Anlagenbau“. 

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich von Januar bis Juni 2024 auf 39,6 Millionen Euro (Halbjahr 2023: 47,8 Millionen Euro). Der Konzernperiodenüberschuss belief sich auf 23,2 Millionen Euro (33,3 Millionen Euro). Der Rückgang der Profitabilität verglichen zum Vorjahr ist „dabei im Wesentlichen auf Sondereffekte im Stromhandel zurückzuführen, die wie erwartet im laufenden Geschäftsjahr in dieser Form nicht mehr zum Tragen kommen“, teilte Envitec weiter mit.

„Sowohl das Geschäftsvolumen als auch unsere Profitabilität liegen deutlich über dem Niveau früherer Jahre. Den eingeschlagenen Wachstumspfad wollen wir weiter beschreiten, sowohl in unseren internationalen Märkten als auch in Deutschland. In unserem Heimatmarkt investieren wir dafür insgesamt rund 150 Millionen Euro in neue Anlagen und Arbeitsplätze“, sagte Finanzvorstand Jörg Fischer.

​Gründung einer Erneuerbaren-Tochter für Wind und Solar 

So bereitet das Unternehmen derzeit die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft für die Entwicklung und den Bau von Erneuerbare-Energien-Projekten im Wind- und Solarbereich vor. 

Im Juli dieses Jahres hatte Envitec unter anderem den Markteintritt in Schweden vermeldet (wir berichteten). Der Anlagenbauer hat in Schweden seine erste Gasaufbereitungstechnik installiert. „Mit unserem Markteintritt in Schweden unterstreichen wir einmal mehr unsere gesamtheitliche Expertise und Flexibilität in Europa“, sagte Maurice Markerink, Geschäftsführer des Anlagenbaus, Anfang Juli.

Im Juni dieses Jahres hatte das Unternehmen zudem veröffentlicht, dass künftig die Biogasaufbereitung sowie der Einstieg in die Bio-LNG-Kraftstoffproduktion im Fokus stehen werden. Dabei will sich das Unternehmen auf neue Anwendungen in der Gasaufbereitung und der Reststoff- und Abfallvergärung konzentrieren. Die Verstromung von Biogas werde hingegen in den kommenden Jahren an Bedeutung verlieren.
  Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert der Vorstand weiterhin eine Gesamtleistung in einer Bandbreite von 360 bis 400 Millionen Euro. Beim Ergebnis vor Steuern (Ebt) geht das Management davon aus, eine Bandbreite von 40 bis 50 Millionen Euro zu erreichen.
 

Heidi Roider
Redakteurin und Chefin vom Dienst
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