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STROMNETZ:
Entso-E macht Vorschläge zur Regelenergiebeschaffung
Die europäische Regulierungsagentur hat aus der Branche Verbesserungen zur grenzüberschreitenden Beschaffung von Regelenergie erhalten.
Der Verband der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (Entso-E) hat seine Vorschläge für die regionale Beschaffung von Regelenergie
eingereicht. Das teilte die europäische Regulierungsagentur Acer mit, die Entso-E dazu aufgerufen hatte. Die Vorschläge beziehen
sich auf die grenzüberschreitende Beschaffung von Regelenergie.
Die Methodik zur grenzüberschreitenden Beschaffung wurde von Entso-E entwickelt und von Acer im Juli 2023 genehmigt. Neu eingerichtete regionale Koordinationszentren (Regional Coordination Centres, RCC) unterstützen die Übertragungsnetzbetreiber bei der grenzüberschreitenden Beschaffung von Regelenergie. Entso-E hat dazu am 26. September seine Verbesserungen zur Methodik eingereicht.
Zum Hintergrund: Um das Stromnetz stabil zu halten, beschaffen die Übertragungsnetzbetreiber Regelenergie. Diese Kapazitäten werden in der Regel national organisiert. Allerdings kann es sinnvoll und zudem günstiger sein, die Regelenergie im benachbarten Ausland zu organisieren. Mit der Methode zur grenzüberschreitenden Beschaffung von Regelenergie wurde dazu ein EU-Verfahren umgesetzt.
Das europäische Regelwerk erlaubt es, dass Übertragungsnetzbetreiber auf Regelenergieangebote aus anderen Ländern zurückgreifen, wenn dort ausreichend Stromkapazitäten vorhanden sind. Steht zudem ausreichend grenzüberschreitende Netzkapazität zur Verfügung, können diese Angebote genutzt werden, um den Bedarf an eigener Regelenergie zu verringern. Das senkt die Gesamtkosten der Beschaffung und erhöht die Effizienz der Nutzung vorhandener Reserven innerhalb des europäischen Stromsystems, so der Gedanke.
Acer als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde
Die europäischen Übertragungsnetzbetreiber schlagen nun vor, die sogenannten Zuverlässigkeitsparameter zu aktualisieren, die die RCC zur Bewertung von grenzüberschreitender Kapazität und Regelenergieangeboten verwenden. Diese Aktualisierung sei wichtig, damit die Übertragungsnetzbetreiber ihre Regelreservekapazität effizient beschaffen und gleichzeitig ihre betrieblichen Risiken steuern können, heißt es von den Netzbetreibern.
Acer fungiert in dem gesamten Prozess als europäische Aufsichts- und Genehmigungsbehörde. Sie prüft den Vorschlag von Entso-E daraufhin, ob er den Anforderungen der Elektrizitätsbinnenmarktverordnung (EU) 2019/943 entspricht, heißt es weiter. Diese legt fest, dass die Beschaffung von Regelenergie zwar von den nationalen Übertragungsnetzbetreibern verantwortet wird, die Verfahren aber auf regionaler Ebene koordiniert werden dürfen.
Acer wird bis zum 5. Januar 2026 über den Vorschlag entscheiden. Nach einer Genehmigung wären die Koordinationszentren verpflichtet, die neuen Parameter noch im selben Monat umzusetzen. Anschließend sollen die RCC regelmäßig Daten zu den tatsächlich genutzten grenzüberschreitenden Regelenergiekapazitäten veröffentlichen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Die Vorschläge von Entso-E zum Verfahren können auf der Internetseite von Acer abgerufen werden.
Die Methodik zur grenzüberschreitenden Beschaffung wurde von Entso-E entwickelt und von Acer im Juli 2023 genehmigt. Neu eingerichtete regionale Koordinationszentren (Regional Coordination Centres, RCC) unterstützen die Übertragungsnetzbetreiber bei der grenzüberschreitenden Beschaffung von Regelenergie. Entso-E hat dazu am 26. September seine Verbesserungen zur Methodik eingereicht.
Zum Hintergrund: Um das Stromnetz stabil zu halten, beschaffen die Übertragungsnetzbetreiber Regelenergie. Diese Kapazitäten werden in der Regel national organisiert. Allerdings kann es sinnvoll und zudem günstiger sein, die Regelenergie im benachbarten Ausland zu organisieren. Mit der Methode zur grenzüberschreitenden Beschaffung von Regelenergie wurde dazu ein EU-Verfahren umgesetzt.
Das europäische Regelwerk erlaubt es, dass Übertragungsnetzbetreiber auf Regelenergieangebote aus anderen Ländern zurückgreifen, wenn dort ausreichend Stromkapazitäten vorhanden sind. Steht zudem ausreichend grenzüberschreitende Netzkapazität zur Verfügung, können diese Angebote genutzt werden, um den Bedarf an eigener Regelenergie zu verringern. Das senkt die Gesamtkosten der Beschaffung und erhöht die Effizienz der Nutzung vorhandener Reserven innerhalb des europäischen Stromsystems, so der Gedanke.
Acer als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde
Die europäischen Übertragungsnetzbetreiber schlagen nun vor, die sogenannten Zuverlässigkeitsparameter zu aktualisieren, die die RCC zur Bewertung von grenzüberschreitender Kapazität und Regelenergieangeboten verwenden. Diese Aktualisierung sei wichtig, damit die Übertragungsnetzbetreiber ihre Regelreservekapazität effizient beschaffen und gleichzeitig ihre betrieblichen Risiken steuern können, heißt es von den Netzbetreibern.
Acer fungiert in dem gesamten Prozess als europäische Aufsichts- und Genehmigungsbehörde. Sie prüft den Vorschlag von Entso-E daraufhin, ob er den Anforderungen der Elektrizitätsbinnenmarktverordnung (EU) 2019/943 entspricht, heißt es weiter. Diese legt fest, dass die Beschaffung von Regelenergie zwar von den nationalen Übertragungsnetzbetreibern verantwortet wird, die Verfahren aber auf regionaler Ebene koordiniert werden dürfen.
Acer wird bis zum 5. Januar 2026 über den Vorschlag entscheiden. Nach einer Genehmigung wären die Koordinationszentren verpflichtet, die neuen Parameter noch im selben Monat umzusetzen. Anschließend sollen die RCC regelmäßig Daten zu den tatsächlich genutzten grenzüberschreitenden Regelenergiekapazitäten veröffentlichen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Die Vorschläge von Entso-E zum Verfahren können auf der Internetseite von Acer abgerufen werden.
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 07.10.2025, 16:21 Uhr
Dienstag, 07.10.2025, 16:21 Uhr
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