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Enerige & Management > Stromspeicher - Engie und Sungrow arbeiten an 800.000-kWh-Batteriespeicher
Der Großspeicher in Belgien soll bis Ende 2025 fertig installiert sein. Quelle: Sungrow / Engie
STROMSPEICHER:
Engie und Sungrow arbeiten an 800.000-kWh-Batteriespeicher
Im belgischen Vilvoorde hat Engie gemeinsam mit Sungrow die erste Ausbaustufe eines Batteriespeichers ans Netz gebracht. Der Speicher soll die Netzstabilität in Belgien verbessern.
 
In Vilvoorde nahe Brüssel (Belgien) haben der Energiekonzern Engie und der chinesische Anbieter von Photovoltaik-Wechselrichtern und Energiespeichersystemen Sungrow die ersten 400.000 kWh eines Batterie-Energiespeichersystems in Betrieb genommen. Der Energiespeicher ist auf eine Leistung von 200 MW und eine Gesamtkapazität von 800.000 kWh ausgelegt. Mit dem Start der ersten Ausbaustufe stellt Engie als Betreiber zusätzliche Flexibilität für das belgische Stromnetz bereit.

Das Projekt besteht aus zwei Bauphasen, die laut der Partner bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein sollen. Nach Angaben von Engie wird die Anlage dann jährlich Strom für bis zu 96.000 Haushalte bereitstellen können. Eingesetzt werden 320 Einheiten des Energiespeichersystems „PowerTitan“ des Herstellers Sungrow. Die Geräte sind flüssigkeitsgekühlt und sollen durch eine intelligente Steuerung einen effizienten und sicheren Betrieb gewährleisten.

Sungrow beschreibt das Vorhaben als das „größte Projekt dieser Art auf dem europäischen Festland“. Mit dieser Einordnung will das Unternehmen die Bedeutung des Speichers für die künftige Netzstabilität hervorheben. Engie verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass der Speicher Überschüsse aus erneuerbaren Energien aufnehmen und bei Bedarf wieder ins Netz einspeisen kann.

Das Projekt gilt als Beitrag zur Erreichung der EU-Ziele für 2050. Nach Angaben von Engie soll der Speicher helfen, Stromnetze zu stabilisieren und Netzüberlastungen zu vermeiden. Sungrow verweist zudem auf die eigene Präsenz in der Region. Neben einem Hauptbüro und einem Forschungszentrum in Amsterdam verfügt das Unternehmen über Teams für Vertrieb, technischen Support und After-Sales-Services. Damit wolle man Partnern in der Benelux-Region eine verlässliche Unterstützung bieten.
 

Davina Spohn
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Dienstag, 30.09.2025, 15:37 Uhr

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