
Zug "Mireo Plus H". Quelle: Siemens Energy
WASSERSTOFF:
Enertrag baut Wasserstoffwerk für H2-Züge
Auf der Strecke der Brandenburger Heidekrautbahn fahren seit rund sechs Monaten Wasserstoffzüge. Projektentwickler Enertrag startet nun den Bau eines Wasserstoffwerkes.
Wasserstoff statt Diesel: Seit Ende vergangenen Jahres fahren auf der Brandenburger Heidekrautbahn Wasserstoffzüge des Typs
„Mireo Plus H“. Diese Züge beziehen ihre Energie für den Elektro-Antrieb aus einer Wasserstoff-Brennstoffzelle. Seit Kurzem ist eine Wasserstofftankstelle in Basdorf (Gemeinde Wandlitz) für diese Strecke im Probebetrieb, im September
beginnt der Projektentwickler Enertrag außerdem mit dem Bau eines Wasserstoffwerkes, teilten die Partner des Projektes „Wasserstoffschiene
Heidekrautbahn“ mit. Zu den Partnern gehören neben Enertrag die Kreiswerke Barnim sowie die Niederbarnimer Eisenbahn.
„Sowohl die Wasserstofftankstelle als auch die Elektrolyse-Anlagen waren nicht pünktlich zum Dezember vergangenen Jahres fertig“, sagte Sebastian Achtermann, Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB). Zudem habe in den ersten Betriebstagen zu wenig Wasserstoff zur Verfügung gestanden. Diese Kinderkrankheiten seien aber normal. Der Wasserstoff wird aktuell über den Markt bezogen. In Zukunft will die NEB über eine Elektrolyse-Anlage grünen und regional hergestellten Wasserstoff beziehen.
Für die Projektkoordination sowie den Bau der Tankstelle sind die Kreiswerke Barnim verantwortlich. Das Wasserstoffwerk wird von Enertrag unweit der Bahnstrecke gebaut. Nach Angaben von Enertrag soll das H2-Werk mit einer Leistung von 4 MW bei Oberhavel entstehen. Wissenschaftlich begleiten das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg das Projekt.
Die Projektpartner zeigen sich insgesamt jedoch erfreut darüber, dass die Züge auf der Strecke fast reibungslos fahren. Es habe nur zum Start Anlaufschwierigkeiten gegeben, „die aber lediglich logistischer und nicht technischer Natur waren“. Seitdem laufe der Betrieb mit den neuen Fahrzeugen stabil.
Das Projekt „Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben im Nahverkehr des Landkreises Barnim“ wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit rund 25 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr (BMV) gefördert.
Die Umstellung der Regionalbahn RB27 auf Wasserstoffzüge ist dabei Teil eines größeren Forschungsprojektes. Kern des vom Bund und von den Ländern Berlin und Brandenburg geförderten und wissenschaftlich begleiteten Pilot-Verbundprojektes ist der Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur − und damit die Umsetzung der gesamten Wertschöpfungskette: von der Produktion des grünen Wasserstoffs mit Hilfe von lokal erzeugtem Strom aus Wind- und Sonnenenergie bis zu dessen Verbrauch durch regional agierende Unternehmen, wie beispielsweise der Niederbarnimer Eisenbahn mit der Heidekrautbahn.
Enertrag produziert bereits seit 2011 grünen Wasserstoff und betreibt europaweit integrierte Energieinfrastrukturen aus Wind-, Solar-, Batterie- und Elektrolyseanlagen. Nach eigenen Angaben erzeugt das Unternehmen mit seinen Wind- und Solaranlagen jährlich rund zwei Milliarden kWh Strom. Ergänzt wird dieses Erzeugungsportfolio durch Speichertechnologien und Elektrolyseure, die grünen Wasserstoff bereitstellen.
„Sowohl die Wasserstofftankstelle als auch die Elektrolyse-Anlagen waren nicht pünktlich zum Dezember vergangenen Jahres fertig“, sagte Sebastian Achtermann, Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB). Zudem habe in den ersten Betriebstagen zu wenig Wasserstoff zur Verfügung gestanden. Diese Kinderkrankheiten seien aber normal. Der Wasserstoff wird aktuell über den Markt bezogen. In Zukunft will die NEB über eine Elektrolyse-Anlage grünen und regional hergestellten Wasserstoff beziehen.
Für die Projektkoordination sowie den Bau der Tankstelle sind die Kreiswerke Barnim verantwortlich. Das Wasserstoffwerk wird von Enertrag unweit der Bahnstrecke gebaut. Nach Angaben von Enertrag soll das H2-Werk mit einer Leistung von 4 MW bei Oberhavel entstehen. Wissenschaftlich begleiten das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg das Projekt.
Die Projektpartner zeigen sich insgesamt jedoch erfreut darüber, dass die Züge auf der Strecke fast reibungslos fahren. Es habe nur zum Start Anlaufschwierigkeiten gegeben, „die aber lediglich logistischer und nicht technischer Natur waren“. Seitdem laufe der Betrieb mit den neuen Fahrzeugen stabil.
Das Projekt „Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben im Nahverkehr des Landkreises Barnim“ wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit rund 25 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr (BMV) gefördert.
Die Umstellung der Regionalbahn RB27 auf Wasserstoffzüge ist dabei Teil eines größeren Forschungsprojektes. Kern des vom Bund und von den Ländern Berlin und Brandenburg geförderten und wissenschaftlich begleiteten Pilot-Verbundprojektes ist der Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur − und damit die Umsetzung der gesamten Wertschöpfungskette: von der Produktion des grünen Wasserstoffs mit Hilfe von lokal erzeugtem Strom aus Wind- und Sonnenenergie bis zu dessen Verbrauch durch regional agierende Unternehmen, wie beispielsweise der Niederbarnimer Eisenbahn mit der Heidekrautbahn.
Enertrag produziert bereits seit 2011 grünen Wasserstoff und betreibt europaweit integrierte Energieinfrastrukturen aus Wind-, Solar-, Batterie- und Elektrolyseanlagen. Nach eigenen Angaben erzeugt das Unternehmen mit seinen Wind- und Solaranlagen jährlich rund zwei Milliarden kWh Strom. Ergänzt wird dieses Erzeugungsportfolio durch Speichertechnologien und Elektrolyseure, die grünen Wasserstoff bereitstellen.

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Mittwoch, 20.08.2025, 15:02 Uhr
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