
Fertiggestellte Bodensation EK100 10P von Enerkite. Quelle: Enerkite
WINDKRAFT ONSHORE:
Enerkite plant Kundenbetrieb und startet Investorensuche
Das Berliner Start-up Enerkite, Entwickler von Flugwindkraftanlagen, hat nach eigenen Angaben die Bodenstation „EK100-10P“ fertiggestellt. Im Jahr 2026 sollen erste Kundentests starten.
Das Berliner Unternehmen Enerkite hat die Betriebsbereitschaft seiner neuen Bodenstation EK100-10P gemeldet. Nach Angaben
des Start-ups soll das System im kommenden Jahr nach weiteren Flugtests bei ausgewählten Kunden im Demonstrationsbetrieb zum Einsatz kommen. Es handel sich um einen mobilen Prototyp, der schnell in Betrieb genommen könnte und für den temporären Einsatz ausgelegt
ist. Etwa für die Eigenstromversorgung in Industrie und Landwirtschaft oder für Inselnetze.
Parallel hat Enerkite die Finanzierungsplattform enerkite-invest.de gestartet, die in Kooperation mit dem österreichischen Crowdinvesting-Anbieter Conda betrieben wird. Laut Enerkite können sich Investoren dort erstmals mit einer Kombination aus erfolgsabhängiger Beteiligung und fester jährlicher Verzinsung engagieren. Das Zielvolumen der laufenden Kampagne beträgt nach Unternehmensangaben 1,5 Millionen Euro. Diese Mittel sollen den geplanten Demonstrationsbetrieb der Bodenstation bei Partnerkunden finanzieren.
Erste Pilotkunden bekannt
Enerkite sieht die Technologie als Ergänzung zu bestehenden erneuerbaren Energien, insbesondere für eine grundlastfähige Versorgung direkt beim Kunden. Der Hersteller verweist auf mehr als 200 vorliegende Kaufanfragen und nennt als ersten Kunden das Unternehmen Seipp & Kehl, ein Industriezulieferer mit Sitz in Gemünden (Hessen). Weitere Pilotprojekte seien mit dem Projektentwickler Tegel Projekt, dem Energieanlagenentwickler „e.disnatur“ und dem Ladeinfrastruktur-Anbieter Volkswagen Group Charging geplant. Außerdem befinde sich Enerkite nach eigenen Angaben mit drei weiteren deutschen Industrieunternehmen in „fortgeschrittenen Gesprächen“.
Das EK100-System sei für eine industrielle Serienfertigung mit mehr als 10.000 Einheiten pro Jahr und Werk konzipiert, heißt es weiter. Enerkite gibt an, bei der Produktion auf Standards aus der Landmaschinenfertigung zu setzen und nur wenige Varianten anzubieten, um einen schnellen Produktionshochlauf zu ermöglichen. Eine vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Econ) erstellte Studie, die im Herbst dieses Jahres veröffentlicht werden soll, bescheinige der heimischen Flugwindkraftproduktion Potenzial für Arbeitsplätze und Innovation. Erste Ergebnisse seien im Juli im Bundestag vorgestellt worden.
Nach Unternehmensangaben hat Enerkite seit der Gründung über 6,5 Millionen Euro über Crowdinvesting eingeworben, vor allem über die Plattform „FunderNation“. Hinzu kommen laut Enerkite 6,1 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln. Die neue Plattform solle künftig auch für Projektfinanzierungen genutzt werden, etwa beim Aufbau neuer Kundenstandorte.
Enerkite entwickelt Flugwindkraftanlagen, die mit einem automatisierten Flügel in Höhen von über 200 Metern arbeiten und die Energie am Boden in Strom umwandeln (wir berichteten). Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben über 25 Mitarbeitende in Berlin und Eberswalde.
Parallel hat Enerkite die Finanzierungsplattform enerkite-invest.de gestartet, die in Kooperation mit dem österreichischen Crowdinvesting-Anbieter Conda betrieben wird. Laut Enerkite können sich Investoren dort erstmals mit einer Kombination aus erfolgsabhängiger Beteiligung und fester jährlicher Verzinsung engagieren. Das Zielvolumen der laufenden Kampagne beträgt nach Unternehmensangaben 1,5 Millionen Euro. Diese Mittel sollen den geplanten Demonstrationsbetrieb der Bodenstation bei Partnerkunden finanzieren.
Erste Pilotkunden bekannt
Enerkite sieht die Technologie als Ergänzung zu bestehenden erneuerbaren Energien, insbesondere für eine grundlastfähige Versorgung direkt beim Kunden. Der Hersteller verweist auf mehr als 200 vorliegende Kaufanfragen und nennt als ersten Kunden das Unternehmen Seipp & Kehl, ein Industriezulieferer mit Sitz in Gemünden (Hessen). Weitere Pilotprojekte seien mit dem Projektentwickler Tegel Projekt, dem Energieanlagenentwickler „e.disnatur“ und dem Ladeinfrastruktur-Anbieter Volkswagen Group Charging geplant. Außerdem befinde sich Enerkite nach eigenen Angaben mit drei weiteren deutschen Industrieunternehmen in „fortgeschrittenen Gesprächen“.
Das EK100-System sei für eine industrielle Serienfertigung mit mehr als 10.000 Einheiten pro Jahr und Werk konzipiert, heißt es weiter. Enerkite gibt an, bei der Produktion auf Standards aus der Landmaschinenfertigung zu setzen und nur wenige Varianten anzubieten, um einen schnellen Produktionshochlauf zu ermöglichen. Eine vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Econ) erstellte Studie, die im Herbst dieses Jahres veröffentlicht werden soll, bescheinige der heimischen Flugwindkraftproduktion Potenzial für Arbeitsplätze und Innovation. Erste Ergebnisse seien im Juli im Bundestag vorgestellt worden.
Nach Unternehmensangaben hat Enerkite seit der Gründung über 6,5 Millionen Euro über Crowdinvesting eingeworben, vor allem über die Plattform „FunderNation“. Hinzu kommen laut Enerkite 6,1 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln. Die neue Plattform solle künftig auch für Projektfinanzierungen genutzt werden, etwa beim Aufbau neuer Kundenstandorte.
Enerkite entwickelt Flugwindkraftanlagen, die mit einem automatisierten Flügel in Höhen von über 200 Metern arbeiten und die Energie am Boden in Strom umwandeln (wir berichteten). Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben über 25 Mitarbeitende in Berlin und Eberswalde.

© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 14.08.2025, 13:12 Uhr
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