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Energieversorger planen mehr Geld für Digitalisierung ein
Die digitale und grüne Transformation treiben die Energiewirtschaft um. Den Status quo beleuchtet der BDEW mit Partnern jährlich in einer Digitalstudie. Ein Auszug der Ergebnisse.
Energieversorger stehen vor "enormen Herausforderungen", um die sogenannte "Twin Transition" −- den Übergang zu einer nachhaltigen
und digitalen Wirtschaft zu meistern und das umfangreiche Potenzial neuer grüner und nachhaltiger Geschäftsbereiche für sich
nutzen zu können. Horst Dringenberg, Global Head of Energy beim Beratungshaus Kearney, nennt als exemplarische Herausforderungen
die Gestaltung der IT-Systeme der Zukunft, den Smart Meter Rollout und die Bewältigung von Flexibilitätsanforderungen durch
die Integration der Erneuerbaren.
Zusammen mit dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) und dem Unternehmensberater Improve hatte Kearney den bereits 2016 eingeführten Digitalisierungscheck "Digital@EVU" weiterentwickelt. Dieser soll es Unternehmen ermöglichen, branchenübliche Praktiken besser zu verstehen und einen Vergleich zu Mitbewerbern ziehen zu können.
An der von den Partnern nun veröffentlichten Studie "Digital@EVU 2023" nahmen Energieversorger aller Wertschöpfungsstufen und Größenklassen aus 13 Ländern teil. Sie soll, wie im Vorwort der Studie zu lesen ist, jährlich die derzeitige Branchenrealität aufzeigen, aber auch Zukunftstrends und Chancen des digitalen und nachhaltigen Zeitalters für Unternehmen des Energiesektors.

In diesem Jahr hebt die Studie das Potenzial von Synergien zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Schlüssel für eine klimaneutrale Zukunft hervor. Die Studie hat folgende Ergebnisse:
Die Digitalisierung und der Weg hin zu mehr nachhaltigem, klimafreundlichem Wirtschaften sind laut Kerstin Andreae die "beiden zentralen Transformationen unserer Zeit und insbesondere der Energiewirtschaft". BDEW-Hauptgeschäftsführerin unterstreicht: "Umso wichtiger ist es, sie gemeinsam zu denken und Synergien zu nutzen."
Horst Dringenberg von Kearney ergänzt: "In Anbetracht dieser komplexen Aufgaben ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir in einem zukünftig sinnvoll gestalteten gesetzlichen und regulatorischen Rahmen die Chancen der Digitalisierung noch viel stärker nutzen, um die ambitionierten Dekarbonisierungsziele zu realisieren".
Die Studie "Digital@EVU 2023" lässt sich über die Internetseite des BDEW herunterladen.
Zusammen mit dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) und dem Unternehmensberater Improve hatte Kearney den bereits 2016 eingeführten Digitalisierungscheck "Digital@EVU" weiterentwickelt. Dieser soll es Unternehmen ermöglichen, branchenübliche Praktiken besser zu verstehen und einen Vergleich zu Mitbewerbern ziehen zu können.
An der von den Partnern nun veröffentlichten Studie "Digital@EVU 2023" nahmen Energieversorger aller Wertschöpfungsstufen und Größenklassen aus 13 Ländern teil. Sie soll, wie im Vorwort der Studie zu lesen ist, jährlich die derzeitige Branchenrealität aufzeigen, aber auch Zukunftstrends und Chancen des digitalen und nachhaltigen Zeitalters für Unternehmen des Energiesektors.

Die Studie "Digital@EVU 2023"
(zum Öffnen des PDF bitte auf die Miniatur klicken)
Quelle BDEW, Kearny, Improve und VSE
(zum Öffnen des PDF bitte auf die Miniatur klicken)
Quelle BDEW, Kearny, Improve und VSE
In diesem Jahr hebt die Studie das Potenzial von Synergien zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Schlüssel für eine klimaneutrale Zukunft hervor. Die Studie hat folgende Ergebnisse:
- Nahezu jedes fünfte Unternehmen der Energiewirtschaft hat sich bereits zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Das Wachstum in grünen Geschäftsbereichen ist hierfür essenziell.
- Über 50 Prozent der befragten Unternehmen rechnen bis Ende 2025 bei mindestens einem ihrer grünen und nachhaltigen Geschäftsbereiche mit einem jährlichen Umsatzwachstum von über 10 Prozent.
- Mehr als jedes zweite Unternehmen gab an, dass seine digitale Strategie ein wesentlicher Faktor für die Umsetzung der eigenen Nachhaltigkeitsagenda ist.
- Verbesserungspotenziale bei der digitalen Transformation gibt es nach wie vor: Zwar haben bereits mehr als 60 Prozent der Energieversorger eine Digitalstrategie. 80 Prozent verfügen jedoch noch über kein digitales Zielbild entlang der Wertschöpfungskette.
- Der Hälfte der Unternehmen fehlt es an klaren Vorstellungen zu den künftig notwendigen digitalen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiterschaft.
- Ein Trostpflaster: Jedes zweite Unternehmen strebt bis 2025 an, den Anteil des IT-Budgets seines Hauses an den Gesamtkosten zu erhöhen.
Die Digitalisierung und der Weg hin zu mehr nachhaltigem, klimafreundlichem Wirtschaften sind laut Kerstin Andreae die "beiden zentralen Transformationen unserer Zeit und insbesondere der Energiewirtschaft". BDEW-Hauptgeschäftsführerin unterstreicht: "Umso wichtiger ist es, sie gemeinsam zu denken und Synergien zu nutzen."
Horst Dringenberg von Kearney ergänzt: "In Anbetracht dieser komplexen Aufgaben ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir in einem zukünftig sinnvoll gestalteten gesetzlichen und regulatorischen Rahmen die Chancen der Digitalisierung noch viel stärker nutzen, um die ambitionierten Dekarbonisierungsziele zu realisieren".
Die Studie "Digital@EVU 2023" lässt sich über die Internetseite des BDEW herunterladen.

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Mittwoch, 21.06.2023, 16:50 Uhr
Mittwoch, 21.06.2023, 16:50 Uhr
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