VERTRIEB:
Energieversorger in Preußisch Oldendorf gibt auf
Das Aus nach gut dreieinhalb Jahren: Zum Jahresende 2024 stellt die „PRO-E Preußisch Oldendorfer Energieversorgung GmbH“ ihren Geschäftsbetrieb vollständig ein.
Ein kleiner Energieversorger streicht die Segel. In Preußisch Oldendorf, einer Kommune im Nordosten Nordrhein-Westfalens,
verschwindet die „PRO-E Preußisch Oldendorfer Energieversorgung GmbH“ mit Ablauf des Jahres 2024 von der Bildfläche.
Auf der Website des kommunalen Unternehmens spricht Pro-E von „wirtschaftlichen Gründen“, die zur Aufgabe des Geschäftsbetriebs führen. Das Kundenbüro in Preußisch Oldendorf ist bereits seit Anfang Oktober geschlossen, Anliegen bearbeitet das Unternehmen nun vom Standort der Stadtwerke Lübbecke aus.
Genauere Auskünfte über die finanzielle Lage und den offenbar geschrumpften Kundenstamm wollte Marko Steiner auf Anfrage dieser Redaktion zunächst nicht geben. Der parteilose Bürgermeister von Preußisch Oldendorf ist zugleich Geschäftsführer von Pro-E.
Marko Steiner verwies indes darauf, dass die reine Vertriebsgesellschaft über kein eigenes Personal verfüge. Damit dürften Kündigungen ausgeschlossen sein. Dies liegt an der engen Kooperation mit den Stadtwerken aus dem benachbarten Lübbecke, auf deren Beratungs- und Infrastruktur Pro-E seit der Gründung am 15. April 2021 zurückgegriffen hatte. Seit Mai 2021 konnten Haushalte aus Preußisch Oldendorf Strom und Gas über Pro-E beziehen.
Verträge zum Jahresende gekündigt
Die Kommune an der Landesgrenze zu Niedersachsen hatte sich von Pro-E eine gewinnbringende Tätigkeit erhofft, von der zum Beispiel auch die Vereine in der knapp 13.000 Menschen zählenden Stadt profitieren sollten. Ob Pro-E in seiner sehr kurzen Geschichte jemals die Gewinnspanne erreicht hat, war zunächst nicht in Erfahrung zu bringen.
Stadtwerke unterhält die Kommune als Eigenbetrieb ebenfalls. Diese kümmern sich um die Wasserversorgung und reinigen das anfallende Abwasser. Beim Strom ist Eon über die Tochter innogy SE Netzbetreiber und Grundversorger. Das Gasnetz in Preußisch Oldendorf wiederum ist in Händen der Stadtwerke Lübbecke, Grundversorger ist hier ebenfalls Eon.
Pro-E weist die Kundschaft auf der Website darauf hin, dass deren Versorgung mit Strom und Gas trotz der zum 31. Dezember 2024 gekündigten Verträge gesichert sei. Wer die teure Grundversorgung umgehen wolle, könne sich noch bis zum 10. Dezember einen neuen Anbieter für Strom und Gas suchen. Eine Empfehlung liefert Pro-E gleich mit: Die Stadtwerke Lübbecke seien eine Möglichkeit, wenn „regionale Nähe und ein persönlicher Ansprechpartner wichtig sind“.
Auf der Website des kommunalen Unternehmens spricht Pro-E von „wirtschaftlichen Gründen“, die zur Aufgabe des Geschäftsbetriebs führen. Das Kundenbüro in Preußisch Oldendorf ist bereits seit Anfang Oktober geschlossen, Anliegen bearbeitet das Unternehmen nun vom Standort der Stadtwerke Lübbecke aus.
Genauere Auskünfte über die finanzielle Lage und den offenbar geschrumpften Kundenstamm wollte Marko Steiner auf Anfrage dieser Redaktion zunächst nicht geben. Der parteilose Bürgermeister von Preußisch Oldendorf ist zugleich Geschäftsführer von Pro-E.
Marko Steiner verwies indes darauf, dass die reine Vertriebsgesellschaft über kein eigenes Personal verfüge. Damit dürften Kündigungen ausgeschlossen sein. Dies liegt an der engen Kooperation mit den Stadtwerken aus dem benachbarten Lübbecke, auf deren Beratungs- und Infrastruktur Pro-E seit der Gründung am 15. April 2021 zurückgegriffen hatte. Seit Mai 2021 konnten Haushalte aus Preußisch Oldendorf Strom und Gas über Pro-E beziehen.
Verträge zum Jahresende gekündigt
Die Kommune an der Landesgrenze zu Niedersachsen hatte sich von Pro-E eine gewinnbringende Tätigkeit erhofft, von der zum Beispiel auch die Vereine in der knapp 13.000 Menschen zählenden Stadt profitieren sollten. Ob Pro-E in seiner sehr kurzen Geschichte jemals die Gewinnspanne erreicht hat, war zunächst nicht in Erfahrung zu bringen.
Stadtwerke unterhält die Kommune als Eigenbetrieb ebenfalls. Diese kümmern sich um die Wasserversorgung und reinigen das anfallende Abwasser. Beim Strom ist Eon über die Tochter innogy SE Netzbetreiber und Grundversorger. Das Gasnetz in Preußisch Oldendorf wiederum ist in Händen der Stadtwerke Lübbecke, Grundversorger ist hier ebenfalls Eon.
Pro-E weist die Kundschaft auf der Website darauf hin, dass deren Versorgung mit Strom und Gas trotz der zum 31. Dezember 2024 gekündigten Verträge gesichert sei. Wer die teure Grundversorgung umgehen wolle, könne sich noch bis zum 10. Dezember einen neuen Anbieter für Strom und Gas suchen. Eine Empfehlung liefert Pro-E gleich mit: Die Stadtwerke Lübbecke seien eine Möglichkeit, wenn „regionale Nähe und ein persönlicher Ansprechpartner wichtig sind“.
Volker Stephan
© 2024 Energie & Management GmbH
Dienstag, 15.10.2024, 15:59 Uhr
Dienstag, 15.10.2024, 15:59 Uhr
Mehr zum Thema