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Enerige & Management > F&E - Energieverbrauch von Robotern soll sinken
Quelle: Fotolia / alphaspirit
F&E:
Energieverbrauch von Robotern soll sinken
Den Energieverbrauch von Industrierobotern nimmt ein Fraunhofer-Projekt unter die Lupe. Auch um Produktionssicherheit und Schnelligkeit geht es.
 
Komplexere Produktionslinien, steigender Wettbewerbsdruck und instabile Lieferketten: Vor diesem Hintergrund nimmt sich das deutsch-französische Forschungsprojekt „GreenBotAI“ der Robotik an. Neben einer stärkeren Produktionsautomatisierung in europäischen Fabriken soll auch erreicht werden, dass der Energieverbrauch von Roboteranwendungen deutlich gesenkt wird.

Technisch setzt das Projekt bei den Reaktions- und Latenzzeiten von Industrierobotern, einer optimierten Bahnplanung sowie der Ausführung bestimmter Aufgaben noch während der Roboterbewegung (on-the-fly) an. Etwa die Aufnahme von 2D-Bildern zur Objekterkennung für die gewünschte Handlings- oder Montageaufgabe ohne Zwischenstopp. 

Ein Ziel ist es, den Energieverbrauch in einer Größenordnung von bis zu 25 Prozent zu senken. Zum Beispiel mit datenreduzierten KI-Modellen, beschleunigten Greifaufgaben und einer verringerten Rechenleistung.

Auf der Hannover Messe vom 22. bis 26. April wollen die Projektpartner zeigen, wie gut sie bereits vorangekommen sind. Ein mit industrieller Kameratechnik aufgenommenes Einzelbild eines Bauteils und wenig Rechenleistung genügen, damit es der Roboter aufnehmen, überprüfen und in die gewünschte Position bringen kann. Dabei übernimmt die am Fraunhofer IWU entwickelte Software „Xeidana“ die Kontrolle, ob es sich um das richtige Bauteil handelt.

Gäste am Messestand dürfen es selbst ausprobieren: Sie legen ein Zahnrad an beliebiger Stelle ab. Auf Basis der Bildinformation ermittelt die Software die Positionen, berechnet die Roboterbahn und bestimmt die Griffstellung. Der Roboter nimmt es dann auf und passt es in ein zweites Zahnrad ein.
 
Zahnrad-Einpassung per Robotik
Quelle: Hochschule München

Projektpartner in „GreenBotAI“ sind, neben dem Fraunhofer IWU als Konsortionalführer, die Hochschule München (Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik), der Softwareentwickler Inbolt SAS sowie die Ecole Nationale Superieure d‘Arts et Metiers. Fördermittel gibt es vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Dienstag, 09.04.2024, 13:05 Uhr

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