
"Schwerkraftspeicher" für aufgelassene Bergwerke im Modell. Quelle: Gravitricity
STROMSPEICHER:
Energiespeicher für stillgelegte Minenschächte
Der Schweizer Energie- und Technikkonzern ABB und das britische Unternehmen Gravitricity wollen Strom in „Schwerkraftspeichern“ in ehemaligen Bergwerken vorhalten.
Der Technikriese ABB sieht offenbar großes Potenzial für die Speicherung von Strom unter Tage. Wo einst Bergmänner Kohle oder
wertvolle Erze aus dem Gestein holten, sollen in Zukunft „Schwerkraftspeicher“ die Energieversorgung befördern. ABB hat dazu
eine Kooperation mit dem britischen Unternehmen Gravitricity vereinbart. Das „Memorandum of Unterstanding“ sei „ein wichtiger
Schritt im Hinblick auf das Ziel von ABB, das Geschäft mit Lifecycle-Services durch die Kooperation mit Anbietern von angrenzenden
und wertschöpfenden Technologien auszubauen“, teilt der Konzern mit Haupsitz in Zürich mit.
Gravitricity hat ein Speichersystem entwickelt, das nach Angaben des Unternehmens in Minenschächten schwere Gewichte hebt und senkt und dabei „Vorzüge von Lithium-Ionen-Batterien und Pumpspeichern bietet“. Gravistores, so die Bezeichnung der Lösung, werde mehr als 20.000 kWh Elektrizität speichern können und eine lange Speicherdauer und schnelle Strombereitstellung ermöglichen, heißt es. Im Gegensatz zu Batterien könne das System jahrzehntelang ohne Leistungseinbussen betrieben werden.
Bis dato existiert Gravistore dem Vernehmen nach als großtechnische Demonstrationsanlage. Man sei aber bereits dabei, Möglichkeiten auszuloten, die Technik in stillgelegten Bergwerken zu installieren. Würden ausgediente Schächte zur Energiespeicherung eingesetzt, könnten sie bis zu 50 Jahre lang weiter produktiv genutzt werden, zeigen sich die Erfinder überzeugt.
„Wir sehen bereits großes Interesse bei Bergwerksbetreibern in Europa, Indien und Australien. Die Partnerschaft mit ABB, die über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Elektrifizierung und Bergbau-Fördertechnik verfügt, wird uns helfen, unsere ehrgeizigen Kommerzialisierungspläne zu beschleunigen“, so Martin Wright, Mitgründer und Vorstandschef von Gravitricity.
Gravitricity hat ein Speichersystem entwickelt, das nach Angaben des Unternehmens in Minenschächten schwere Gewichte hebt und senkt und dabei „Vorzüge von Lithium-Ionen-Batterien und Pumpspeichern bietet“. Gravistores, so die Bezeichnung der Lösung, werde mehr als 20.000 kWh Elektrizität speichern können und eine lange Speicherdauer und schnelle Strombereitstellung ermöglichen, heißt es. Im Gegensatz zu Batterien könne das System jahrzehntelang ohne Leistungseinbussen betrieben werden.
Bis dato existiert Gravistore dem Vernehmen nach als großtechnische Demonstrationsanlage. Man sei aber bereits dabei, Möglichkeiten auszuloten, die Technik in stillgelegten Bergwerken zu installieren. Würden ausgediente Schächte zur Energiespeicherung eingesetzt, könnten sie bis zu 50 Jahre lang weiter produktiv genutzt werden, zeigen sich die Erfinder überzeugt.
„Wir sehen bereits großes Interesse bei Bergwerksbetreibern in Europa, Indien und Australien. Die Partnerschaft mit ABB, die über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Elektrifizierung und Bergbau-Fördertechnik verfügt, wird uns helfen, unsere ehrgeizigen Kommerzialisierungspläne zu beschleunigen“, so Martin Wright, Mitgründer und Vorstandschef von Gravitricity.
Manfred Fischer
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Montag, 11.12.2023, 15:12 Uhr
Montag, 11.12.2023, 15:12 Uhr
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