
Die Nextwind-Spitze (von links): Lars Meyer, Ewald Woste, Urban Keussen und Werner Süss. Quelle: Nextwind
PERSONALIE:
Energiemanager Urban Keussen stößt zu Nextwind
Der energiewirtschaftliche Spitzenmanager Urban Keussen wird COO des Berliner Windkraft-Repowerers Nextwind. Diese Redaktion weiß auch, wann.
Dr. Urban Keussen, von 2018 bis 2024 Technikvorstand des Oldenburger Regionalversorgers EWE, hat sich mit dem großen Repowering-Unternehmen
Nextwind über einen Einstieg als Chief Operating Officer (COO) geeinigt. Das teilte das von anderen gestandenen Energiemanagern
gegründete Berliner Start-up am 20. Januar mit. Auf Anfrage teilte Nextwind mit, dass Keussen seine neue Position diesen Juli antritt.
Der im Dezember 60 Jahre alt gewordene Keussen soll nach den Worten von Nextwind-Mitgründer und -Executive Chairman Ewald Woste − selbst ehemaliger Thüga-Chef und Präsident des Energieverbandes BDEW − bei Nextwind maßgeblich die Geschäftsprozesse optimieren und das Repowering-Portfolio ausbauen helfen. Die weiteren Mitglieder der bald vierköpfigen Geschäftsführung sind bereits der frühere Vattenfall-Europe-Sales-Chef Professor Dr. Werner Süss sowie Lars Meyer.
Der gebürtige Bonner Keussen stand bereits − mit Schwerpunkt auf Technik und Netze − an der Spitze mehrerer großer Energieunternehmen. Seine Karriere begann er 1993 bei der Preussen Elektra, die im Jahr 2000 mit dem damaligen Bayernwerk in der neuen Eon aufging. Dort leitete er 2003 bis 2010 den Bereich Netztechnik, bevor er zunächst zum Geschäftsführer der damaligen Tochter Eon Netz und dann auf Holdingebene zum Bereichsleiter Technologie und Innovation aufstieg.
2014 wechselte Keussen als Vizechef zum niederländischen Übertragungsnetzbetreiber Tennet, der 2009 / 2010 das zuvor von Eon Netz abgespaltene Eon-Übertragungsnetz gekauft und in Tennet TSO umbenannt hatte. Keussen wurde gleichzeitig Chef von Tennet TSO, bis er 2018 zu EWE ging. Mitte 2024 wurde bekannt, dass Keussen aus persönlichen Gründen EWE verlässt (wir berichteten jeweils).
Nextwind will bei Repowering an Europas Spitze
Nextwinds Geschäftsmodell besteht darin, alte Windparks nach schlanken Genehmigungsverfahren mit neuen Windenergieanlagen zu modernisieren und zu arrondieren. Dies geschieht zunächst in Deutschland, man will aber nichts weniger als „der führende Anbieter optimierter dezentraler Klimainfrastruktur in Europa“ werden. Mit einer Kriegskasse von 750 Millionen US-Dollar (700 Millionen Euro), die vornehmlich kanadische Pensionsfonds zur Verfügung stellen, hat das Unternehmen im Laufe des vorigen Jahres seinen Repowering-Bestand durch Käufe von 350 MW auf 1400 MW in 37 Windparks ausgeweitet und die Belegschaft von 30 auf 80 Menschen. Für 2028 werden 3.000 MW zu repowernde Windleistung angestrebt.
Der im Dezember 60 Jahre alt gewordene Keussen soll nach den Worten von Nextwind-Mitgründer und -Executive Chairman Ewald Woste − selbst ehemaliger Thüga-Chef und Präsident des Energieverbandes BDEW − bei Nextwind maßgeblich die Geschäftsprozesse optimieren und das Repowering-Portfolio ausbauen helfen. Die weiteren Mitglieder der bald vierköpfigen Geschäftsführung sind bereits der frühere Vattenfall-Europe-Sales-Chef Professor Dr. Werner Süss sowie Lars Meyer.
Der gebürtige Bonner Keussen stand bereits − mit Schwerpunkt auf Technik und Netze − an der Spitze mehrerer großer Energieunternehmen. Seine Karriere begann er 1993 bei der Preussen Elektra, die im Jahr 2000 mit dem damaligen Bayernwerk in der neuen Eon aufging. Dort leitete er 2003 bis 2010 den Bereich Netztechnik, bevor er zunächst zum Geschäftsführer der damaligen Tochter Eon Netz und dann auf Holdingebene zum Bereichsleiter Technologie und Innovation aufstieg.
2014 wechselte Keussen als Vizechef zum niederländischen Übertragungsnetzbetreiber Tennet, der 2009 / 2010 das zuvor von Eon Netz abgespaltene Eon-Übertragungsnetz gekauft und in Tennet TSO umbenannt hatte. Keussen wurde gleichzeitig Chef von Tennet TSO, bis er 2018 zu EWE ging. Mitte 2024 wurde bekannt, dass Keussen aus persönlichen Gründen EWE verlässt (wir berichteten jeweils).
Nextwind will bei Repowering an Europas Spitze
Nextwinds Geschäftsmodell besteht darin, alte Windparks nach schlanken Genehmigungsverfahren mit neuen Windenergieanlagen zu modernisieren und zu arrondieren. Dies geschieht zunächst in Deutschland, man will aber nichts weniger als „der führende Anbieter optimierter dezentraler Klimainfrastruktur in Europa“ werden. Mit einer Kriegskasse von 750 Millionen US-Dollar (700 Millionen Euro), die vornehmlich kanadische Pensionsfonds zur Verfügung stellen, hat das Unternehmen im Laufe des vorigen Jahres seinen Repowering-Bestand durch Käufe von 350 MW auf 1400 MW in 37 Windparks ausgeweitet und die Belegschaft von 30 auf 80 Menschen. Für 2028 werden 3.000 MW zu repowernde Windleistung angestrebt.
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© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 21.01.2025, 14:18 Uhr
Dienstag, 21.01.2025, 14:18 Uhr
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