Eine Solaranlage ist das erste gemeinsame Projekt. Quelle: Verler Energiegenossenschaft
BETEILIGUNG:
Energiegenossenschaft stemmt erstes Projekt in Verl
Ein gutes halbes Jahr hat die Verler Energiegenossenschaft benötigt, um ihr erstes Projekt zu verwirklichen. Beteiligt sind Kommune, Stadtwerk und Bevölkerung der Stadt in Ostwestfalen.
Kein Dreivierteljahr ist vergangen, da stellt die neu gegründete Verler Energiegenossenschaft bereits ihre erste Erneuerbaren-Anlage
vor. Auf dem Dach einer Reiterhalle in der ostwestfälischen Stadt hat die Genossenschaft eine Solaranlage montieren lassen.
Die Energiegenossenschaft haben Stadt Verl, Stadtwerk Verl und die kommunale Verler Immobilien- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (VIW) im Januar 2025 aus der Taufe gehoben. Erklärtes Ziel der Kooperation ist es, die lokale Energiewende zu forcieren. Dabei sind Bevölkerung und Geschäftswelt ausdrücklich eingeladen, sich an der Genossenschaft und den Projekten zu beteiligen.
Die 312 installierten Module mit der überschaubaren Kapazität von 137 kW sollen aber nur der Anfang der gemeinsamen Anstrengungen sein. Wie bei Genossenschaften üblich, stellen sie das vollständig selbst realisierte Startprojekt dar. Die Mittel haben die Gründungsgenossen zur Verfügung gestellt. An künftigen Vorhaben anderer Investoren, so Genossenschaftsvorsitzender Andreas Honert im Gespräch mit dieser Redaktion, wolle die Genossenschaft dann Anteile in Höhe von bis zu 20 Prozent halten.
Auch Windkraft-Vorhaben und Batteriespeicher will die Genossenschaft stemmen. Zunächst liege die Priorität allerdings auf Solaranlagen. Das liegt auch an dem frühen Stadium, in der die Genossenschaft sich befindet. Ende September zählten die Verantwortlichen 85 Mitglieder, die insgesamt etwa 400.000 Euro eingebracht haben. Windkraftanlagen sind naturgemäß nicht unter 10 Millionen Euro zu haben, sodass selbst bei maximal einem Fünftel Beteiligung hier erheblich mehr Kapital vorhanden sein müsste.
Die Genossenschaft selbst ist grundsätzlich für alle Interessierten offen. Eine Beteiligung ist ab einem Anteil von 250 Euro bis zu 50.000 Euro möglich. Laut offizieller Info bleibt das Stimmrecht innerhalb der Genossenschaft allerdings auf Menschen mit Wohnsitz Verl beschränkt.
Der Vorstandsvorsitzende Andreas Honert ist selbstständiger Handelsvertreter im Sanitärbereich und hat auch die technische Leitung der Genossenschaft inne. Bruno Jacobfeuerborn verantwortet den Bereich Projektleitung. Er ist Geschäftsführer der Deutsche Funkturm GmbH und Mitglied des Verler Stadtrats. Kaufmännischer Leiter der Genossenschaft ist Dean Welland von der Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück.
Die drei Gründungsgenossen entsenden jeweils Vertreter in den Aufsichtsrat. Dies sind Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner (CDU) für die Kommune, er ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender, Dennis Banze, Geschäftsführer der Stadtwerk Verl GmbH, und Sebastian Brauner, Geschäftsführer der VIW mbH.
Die Energiegenossenschaft haben Stadt Verl, Stadtwerk Verl und die kommunale Verler Immobilien- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (VIW) im Januar 2025 aus der Taufe gehoben. Erklärtes Ziel der Kooperation ist es, die lokale Energiewende zu forcieren. Dabei sind Bevölkerung und Geschäftswelt ausdrücklich eingeladen, sich an der Genossenschaft und den Projekten zu beteiligen.
Die 312 installierten Module mit der überschaubaren Kapazität von 137 kW sollen aber nur der Anfang der gemeinsamen Anstrengungen sein. Wie bei Genossenschaften üblich, stellen sie das vollständig selbst realisierte Startprojekt dar. Die Mittel haben die Gründungsgenossen zur Verfügung gestellt. An künftigen Vorhaben anderer Investoren, so Genossenschaftsvorsitzender Andreas Honert im Gespräch mit dieser Redaktion, wolle die Genossenschaft dann Anteile in Höhe von bis zu 20 Prozent halten.
Auch Windkraft-Vorhaben und Batteriespeicher will die Genossenschaft stemmen. Zunächst liege die Priorität allerdings auf Solaranlagen. Das liegt auch an dem frühen Stadium, in der die Genossenschaft sich befindet. Ende September zählten die Verantwortlichen 85 Mitglieder, die insgesamt etwa 400.000 Euro eingebracht haben. Windkraftanlagen sind naturgemäß nicht unter 10 Millionen Euro zu haben, sodass selbst bei maximal einem Fünftel Beteiligung hier erheblich mehr Kapital vorhanden sein müsste.
Die Genossenschaft selbst ist grundsätzlich für alle Interessierten offen. Eine Beteiligung ist ab einem Anteil von 250 Euro bis zu 50.000 Euro möglich. Laut offizieller Info bleibt das Stimmrecht innerhalb der Genossenschaft allerdings auf Menschen mit Wohnsitz Verl beschränkt.
Der Vorstandsvorsitzende Andreas Honert ist selbstständiger Handelsvertreter im Sanitärbereich und hat auch die technische Leitung der Genossenschaft inne. Bruno Jacobfeuerborn verantwortet den Bereich Projektleitung. Er ist Geschäftsführer der Deutsche Funkturm GmbH und Mitglied des Verler Stadtrats. Kaufmännischer Leiter der Genossenschaft ist Dean Welland von der Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück.
Die drei Gründungsgenossen entsenden jeweils Vertreter in den Aufsichtsrat. Dies sind Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner (CDU) für die Kommune, er ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender, Dennis Banze, Geschäftsführer der Stadtwerk Verl GmbH, und Sebastian Brauner, Geschäftsführer der VIW mbH.

Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner, Klimaschutzmanagerin Isabel Barsties und Vorstandsvorsitzender Andreas Honert (v.l.) bei
der Gründung der Verler Energiegenossenschaft
Quelle: Stadtwerk Verl
Quelle: Stadtwerk Verl
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 23.09.2025, 17:49 Uhr
Dienstag, 23.09.2025, 17:49 Uhr
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