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Enerige & Management > Elektrofahrzeuge - Energie AG Oberösterreich erwirbt „Da EMobil“
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
ELEKTROFAHRZEUGE:
Energie AG Oberösterreich erwirbt „Da EMobil“
Die Übernahme der Mehrheit des Tiroler E-Mobilitätsanbieter dient dazu, die Ladeinfrastrukturen der Energie AG zu erweitern. Bis 2035 will sie auf bis zu 50.000 Ladepunkte kommen.
 
Die Energie AG Oberösterreich hat die Mehrheit an dem Tiroler E-Mobilitätsanbieter „Da EMobil“ zu einem nicht genannten Preis übernommen. Laut einer Aussendung vom 1. April soll die Akquisition dazu beitragen, die Anzahl der Ladepunkte der Energie AG von derzeit rund 1.300 bis 2035 auf „bis zu 50.000“ zu erhöhen.

Die „Da EMobil“ betreibt nach gegenwärtigem Stand etwa 3.500 Ladepunkte in ganz Österreich. Zum Vergleich: Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) beziffert die Zahl der öffentlichen Ladepunkte im Bundesgebiet mit rund 28.000. Über die Ladekarte der Energie AG sind laut deren Geschäftsbericht etwa 15.000 Ladepunkte zugänglich.

Die „Da EMobil“ besteht seit 2017 als gemeinsame Tochter der Elektrotechnikfirma Fiegl und Spielberger mit Sitz in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck und des ebenfalls dort ansässigen Energieanbieters Gutmann. Dieser wurde 1960 als Heizölhändler gegründet, nahm 2003 seine erste Erdgastankstelle in Betrieb und ist seit 2016 auch auf dem Strommarkt aktiv. Im Jahr 2020 eröffnete er in Hall etwa fünf Kilometer östlich der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck das bislang größte Pelletslager Österreichs.

Plattform der Bundesregierung

Unterdessen richtete das österreichische Verkehrsministerium (BMIMI) eine Plattform mit der Bezeichnung „Stromnetze für Elektromobilität“ (Stele) ein, die Akteuren im Bereich der E-Mobilität die Zusammenarbeit erleichtern soll. Entwickelt wurde diese vom Reiner-Lemoine-Institut mit Sitz in Berlin sowie mehreren Partnern aus Deutschland und Österreich. Betrieben wird die Plattform vom österreichischen Klima- und Energiefonds (Klien). Auf der Website der Stele  findet sich unter anderem eine interaktive Österreich-Karte mit Informationen zu den Ladestellen für Personen- und Lastkraftwagen.

Über die Konsistenz des Agierens der neuen Bundesregierung aus den Konservativen (Österreichische Volkspartei, ÖVP), den Sozialdemokraten (SPÖ) und den Liberalen (Neos) lässt sich möglicherweise diskutieren. Wie berichtet, verschärfte diese zum Zweck der Sanierung des Bundesbudgets die wirtschaftlichen Bedingungen für die Halter von Elektroautos. Auch sie haben seit 1. April die motorbezogene Versicherungssteuer zu bezahlen, deren Höhe sich nach der Leistung des Motors richtet. Ferner müssen sie eine ebenfalls abgestufte gewichtsbezogene Steuer für ihre Fahrzeuge entrichten.
 

Klaus Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 01.04.2025, 14:24 Uhr

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