
Markus Dehn (links) und Dominik Freund laden dynamisch. Quelle: Enercity / Schaarschmidt
ELEKTROFAHRZEUGE:
Enercity bietet Laden zu dynamischen Tarifen an
Nach Shell nun auch Enercity: Die Hannoveraner bilden schwankende Strompreise an ihren ersten Ladesäulen ab. Das Energiezapfen gemäß dynamischen Börsentarifen ist von sofort an möglich.
Enercity löst sich allmählich von starren Preisvorgaben an seinen öffentlichen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Der Hannoveraner
Energiekonzern spiegelt künftig das Preisgeschehen an der Strombörse – und zwar an den ersten zwölf Schnellladestationen (insgesamt
24 Lademöglichkeiten) am Cityring in Niedersachsens Landeshauptstadt. Kunden können also von dynamischen Tarifen auch an öffentlichen
Punkten profitieren.
Enercity-Chefin Aurelie Alemany verweist in einer Mitteilung darauf, dass das spontane Laden zum jeweils geltenden Tagespreis auch ohne Vertrag möglich sei. Das biete „maximale Transparenz“. Wie sich das in Cent je geladener kWh niederschlägt, verrät das kommunale Unternehmen auch: 37 bis maximal 67 Cent werde Enercity beim dynamischen Laden verlangen, der jeweilige Preis stehe am Vortag von 13.30 Uhr an fest.
Zum Vergleich: Shell startete bereits Ende Juni sein Pilotprojekt des Ladens zu dynamischen Preisen und kam in den ersten Tagen auf eine Preisspanne von 43,5 bis 67 Cent. Im Unterschied zu Enercity kann den günstigsten Preis dort nur bekommen, wer zuvor ein Monatsabo zu Extrakosten für den Extrarabatt abgeschlossen hat (wir berichteten).
Darauf verzichtet Enercity – ebenso wenig ist bei den Hannoveranern eine Ladeapp erforderlich. Die EC- oder Kreditkarte beziehungsweise das Handy mit Bezahlfunktion sollen in Hannover den Ladevorgang auslösen können.
Der Hannoveraner Ansatz sei „erstmalig eichrechtskonform“, behauptet Dominik Freund laut Mitteilung. Er ist der Geschäftsführer von „ev-pay“, dem Partnerunternehmen von Enercity beim Einführen der dynamischen Strompreise an öffentlichen Ladepunkten.
Integrierte Netzdienlichkeit
Grundsätzlich soll das dynamische Batterieladen netzdienlich erfolgen, also zum Beispiel zu Zeiten, in denen Ökostrom im Überfluss in die Netze gelangt. Dann fallen die Preise meist. Dynamische Preissignale, hofft auch Enercity, könnten über das so gesteuerte Ladeverhalten Lastkurven glätten und das Stromsystem entlasten.
Markus Dehn, Enercity-Bereichsleiter E-Mobilität, unterstreicht den Projektcharakter der Aktion. Mit den Erkenntnissen aus dem nun zu untersuchenden Ladeverhalten plane sein Unternehmen, dynamisches Laden schrittweise auf weitere Ladepunkte auszuweiten und die Preismodelle auch in die „easyGo“-App einfließen zu lassen.
Enercity-Chefin Aurelie Alemany verweist in einer Mitteilung darauf, dass das spontane Laden zum jeweils geltenden Tagespreis auch ohne Vertrag möglich sei. Das biete „maximale Transparenz“. Wie sich das in Cent je geladener kWh niederschlägt, verrät das kommunale Unternehmen auch: 37 bis maximal 67 Cent werde Enercity beim dynamischen Laden verlangen, der jeweilige Preis stehe am Vortag von 13.30 Uhr an fest.
Zum Vergleich: Shell startete bereits Ende Juni sein Pilotprojekt des Ladens zu dynamischen Preisen und kam in den ersten Tagen auf eine Preisspanne von 43,5 bis 67 Cent. Im Unterschied zu Enercity kann den günstigsten Preis dort nur bekommen, wer zuvor ein Monatsabo zu Extrakosten für den Extrarabatt abgeschlossen hat (wir berichteten).
Darauf verzichtet Enercity – ebenso wenig ist bei den Hannoveranern eine Ladeapp erforderlich. Die EC- oder Kreditkarte beziehungsweise das Handy mit Bezahlfunktion sollen in Hannover den Ladevorgang auslösen können.
Der Hannoveraner Ansatz sei „erstmalig eichrechtskonform“, behauptet Dominik Freund laut Mitteilung. Er ist der Geschäftsführer von „ev-pay“, dem Partnerunternehmen von Enercity beim Einführen der dynamischen Strompreise an öffentlichen Ladepunkten.
Integrierte Netzdienlichkeit
Grundsätzlich soll das dynamische Batterieladen netzdienlich erfolgen, also zum Beispiel zu Zeiten, in denen Ökostrom im Überfluss in die Netze gelangt. Dann fallen die Preise meist. Dynamische Preissignale, hofft auch Enercity, könnten über das so gesteuerte Ladeverhalten Lastkurven glätten und das Stromsystem entlasten.
Markus Dehn, Enercity-Bereichsleiter E-Mobilität, unterstreicht den Projektcharakter der Aktion. Mit den Erkenntnissen aus dem nun zu untersuchenden Ladeverhalten plane sein Unternehmen, dynamisches Laden schrittweise auf weitere Ladepunkte auszuweiten und die Preismodelle auch in die „easyGo“-App einfließen zu lassen.
Volker Stephan
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Dienstag, 19.08.2025, 17:58 Uhr
Dienstag, 19.08.2025, 17:58 Uhr
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