
Dass die Stellplätze vor den Ladesäulen von Fahrern von Verbrennern als Parkplätze benutzt werden, darüber ist die Aufregung
immer wieder groß. Dass sich aber auch E-Mobilisten nicht immer so verhalten, wie sie sollten, ist leider ebenfalls Fakt:
Das Auto bleibt oft, obwohl fertig geladen, einfach stehen.
Dem will jetzt der baden-württembergische Energiekonzern EnBW, der selbst ein großes Ladenetz betreibt, etwas entgegensetzen.
Ab 2. November gibt es eine Gebühr für das unnötige Blockieren von Ladekapazität. Sie soll für eine bessere Verfügbarkeit
der mittlerweile über 100.000 Ladepunkte im europäischen Netz des Anbieters sorgen: Nach vier Stunden Ladezeit wird eine Zahlung
von 9,75 Cent pro Minute fällig. 95 % aller Ladevorgänge, sind, wie das Unternehmen mitteilt, bereits nach drei Stunden beendet.
Gedeckelt werden soll die Gebühr bei 11,70 Euro.
Vor allem in den Innenstädten, so hofft EnBW, werde die Regelung für mehr Fairness unter den E-Mobilisten sorgen. Denn die
Blockiergebühr ändere für den Normalnutzer nichts, sondern sie falle nur für diejenigen an, die die Ladestationen als Parkplatz
benutzen.
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Mittwoch, 23.09.2020, 16:16 Uhr