
Quelle: EnBW
FINANZIERUNG:
EnBW-Konzern stärkt Eigenkapitalbasis weiter
Ziel der EnBW ist ein Gesamt-Hybridvolumen von 2,5 Milliarden Euro. Es ist der dritte Kapitalschritt binnen weniger Tage. Hinzu kommen kommunale Kapitalerhöhungen bei Netze BW.
Nach Angaben des Energiekonzerns EnBW beträgt das Gesamtvolumen der am Kapitalmarkt begebenen Anleihe 500 Millionen Euro.
Ein Orderbuch von mehr als 5 Milliarden Euro in der Spitze sei ein Beleg für die hohe Nachfrage von Investoren, hieß es in einer Mitteilung.
Nach den Kriterien des „Green Financing Framework“, das als Grundlage für alle grünen Finanzierungen der EnBW diene, werde der Erlös der Anleihe ausschließlich in klimafreundliche Projekte fließen. Neben Solarparks, Onshore- und Offshore-Windparks erfüllen auch Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge sowie der Ausbau der Netzinfrastruktur die Kriterien.
„Nach dem gelungenen Abschluss unserer Kapitalerhöhung mit einem Erlös von 3,1 Milliarden Euro in der vergangenen Woche freue ich mich über die erfolgreiche Platzierung unserer grünen Hybridanleihe“, sagte Marcel Münch. Der Senior Vice President Finanzen, Mergers & Acquisitions und Investor Relations wies außerdem darauf hin, dass in der Woche zuvor eine durch die italienische Exportkreditagentur SACE gedeckte Bankfinanzierung über 500 Millionen Euro „zu günstigen Konditionen“ abgeschlossen wurde. „Die drei Transaktionen innerhalb weniger Tage sind ein starker Beleg für die Unterstützung unserer Aktionäre sowie das Vertrauen unserer Anleiheinvestoren und Banken“, betonte Münch.
Dass die Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor‘s die Hybridanleihe zur Hälfte als Eigenkapital anrechnen, habe einen positiven Effekt auf die ratingrelevanten Finanzkennzahlen der EnBW. Entsprechend seien hybride Finanzierungsinstrumente ein wichtiges Element der Kapitalstruktur des Konzerns. „Unser angestrebtes Hybridvolumen liegt unverändert bei 2,5 Milliarden Euro“, so Münch.
Die nun begebene Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren. „Die EnBW hat das Recht, die Anleihe mit einem anfänglichen Kupon von 4,5 Prozent erstmalig am 28. April 2034 zurückzuzahlen. Ausgabetag ist der 28. Juli 2025“, heißt es abschließend in der Mitteilung.
Kommunen legen Drittelmilliarde Euro in Netze BW ein
Derweil hat die EnBW-Verteilnetztochter Netze BW 330 Millionen Euro neues Stammkapital von alten und neuen kommunalen Minderheitseignern eingenommen. Das entspricht 14 Prozent des Unternehmenswertes der Netze BW. Der Konzern zog am 22. Juli eine positive Bilanz der zweiten Runde seines Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“. Bis zum Stichtag am 1. Juli beteiligten sich insgesamt 245 Kommunen oder 42 Prozent der berechtigten Städte und Gemeinden. Darunter sind 199 Kommunen aus der ersten Runde und 46 neue Teilnehmer. Die Rendite liegt vor Steuern bei 4,38 Prozent.
Rund 50 Kommunen sind nur mit dem Minimum von 200.000 Euro beteiligt. „Das zeigt, dass für viele Kommunen nicht das finanzielle Interesse im Vordergrund steht, sondern der Wunsch, Teil des Netzwerks zu sein und die Energiewende aktiv mitzugestalten“, kommentiert Jörg Reichert, CEO der Netze BW. Andere Kommunen haben sich mit bis zu 11 Millionen Euro eingebracht.
Das Modell „EnBW vernetzt“
Das Beteiligungsmodell „EnBW vernetzt“ wurde 2019 vorgestellt. Es ermöglicht berechtigten Kommunen, Anteile an der Netze BW zu erwerben. Ziel ist es, die Kommunen stärker in die Gestaltung der Strom- und Gasverteilnetze einzubinden und ihnen gleichzeitig eine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg der Netze BW zu ermöglichen. In der ersten Runde (2020/2021) beteiligten sich 214 Kommunen mit einem Gesamtvolumen von rund 307 Millionen Euro. Die Rendite lag vor Steuern bei 3,6 Prozent.
Die Kommunen stellen einen Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft sowie zwei Mitglieder im Aufsichtsrat der Netze BW. Die Kommunikation der zweiten Runde des Beteiligungsmodells startete im Herbst 2024, berechtigte Kommunen konnten bis Ende Juni 2025 zeichnen.
Nach den Kriterien des „Green Financing Framework“, das als Grundlage für alle grünen Finanzierungen der EnBW diene, werde der Erlös der Anleihe ausschließlich in klimafreundliche Projekte fließen. Neben Solarparks, Onshore- und Offshore-Windparks erfüllen auch Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge sowie der Ausbau der Netzinfrastruktur die Kriterien.
„Nach dem gelungenen Abschluss unserer Kapitalerhöhung mit einem Erlös von 3,1 Milliarden Euro in der vergangenen Woche freue ich mich über die erfolgreiche Platzierung unserer grünen Hybridanleihe“, sagte Marcel Münch. Der Senior Vice President Finanzen, Mergers & Acquisitions und Investor Relations wies außerdem darauf hin, dass in der Woche zuvor eine durch die italienische Exportkreditagentur SACE gedeckte Bankfinanzierung über 500 Millionen Euro „zu günstigen Konditionen“ abgeschlossen wurde. „Die drei Transaktionen innerhalb weniger Tage sind ein starker Beleg für die Unterstützung unserer Aktionäre sowie das Vertrauen unserer Anleiheinvestoren und Banken“, betonte Münch.
Dass die Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor‘s die Hybridanleihe zur Hälfte als Eigenkapital anrechnen, habe einen positiven Effekt auf die ratingrelevanten Finanzkennzahlen der EnBW. Entsprechend seien hybride Finanzierungsinstrumente ein wichtiges Element der Kapitalstruktur des Konzerns. „Unser angestrebtes Hybridvolumen liegt unverändert bei 2,5 Milliarden Euro“, so Münch.
Die nun begebene Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren. „Die EnBW hat das Recht, die Anleihe mit einem anfänglichen Kupon von 4,5 Prozent erstmalig am 28. April 2034 zurückzuzahlen. Ausgabetag ist der 28. Juli 2025“, heißt es abschließend in der Mitteilung.
Kommunen legen Drittelmilliarde Euro in Netze BW ein
Derweil hat die EnBW-Verteilnetztochter Netze BW 330 Millionen Euro neues Stammkapital von alten und neuen kommunalen Minderheitseignern eingenommen. Das entspricht 14 Prozent des Unternehmenswertes der Netze BW. Der Konzern zog am 22. Juli eine positive Bilanz der zweiten Runde seines Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“. Bis zum Stichtag am 1. Juli beteiligten sich insgesamt 245 Kommunen oder 42 Prozent der berechtigten Städte und Gemeinden. Darunter sind 199 Kommunen aus der ersten Runde und 46 neue Teilnehmer. Die Rendite liegt vor Steuern bei 4,38 Prozent.
Rund 50 Kommunen sind nur mit dem Minimum von 200.000 Euro beteiligt. „Das zeigt, dass für viele Kommunen nicht das finanzielle Interesse im Vordergrund steht, sondern der Wunsch, Teil des Netzwerks zu sein und die Energiewende aktiv mitzugestalten“, kommentiert Jörg Reichert, CEO der Netze BW. Andere Kommunen haben sich mit bis zu 11 Millionen Euro eingebracht.
Das Modell „EnBW vernetzt“
Das Beteiligungsmodell „EnBW vernetzt“ wurde 2019 vorgestellt. Es ermöglicht berechtigten Kommunen, Anteile an der Netze BW zu erwerben. Ziel ist es, die Kommunen stärker in die Gestaltung der Strom- und Gasverteilnetze einzubinden und ihnen gleichzeitig eine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg der Netze BW zu ermöglichen. In der ersten Runde (2020/2021) beteiligten sich 214 Kommunen mit einem Gesamtvolumen von rund 307 Millionen Euro. Die Rendite lag vor Steuern bei 3,6 Prozent.
Die Kommunen stellen einen Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft sowie zwei Mitglieder im Aufsichtsrat der Netze BW. Die Kommunikation der zweiten Runde des Beteiligungsmodells startete im Herbst 2024, berechtigte Kommunen konnten bis Ende Juni 2025 zeichnen.
Fritz Wilhelm und Georg Eble
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 22.07.2025, 09:40 Uhr
Dienstag, 22.07.2025, 09:40 Uhr
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