Bis 2045 soll das deutsche Stromsystem klimaneutral werden, für 2030 lautet das Ziel 65 Prozent. Dazu braucht es wegweisende Technologien und Dienstleistungen.

 

Will man diesen Plan erreichen, gilt es, sowohl zügig als auch drastisch auszubauen und zu investieren: „Wir müssen die Geschwindigkeit der Emissionsminderung verdreifachen“, sagte Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck Mitte Januar in Berlin. Konkret bedeutet das: Bis 2030 Ausbau der Photovoltaik auf 200 Gigawatt (GW) installierter Leistung, bei der Windenergie sind es 100 GW. Dafür braucht es erweiterte und digitalisierte Stromnetze, eine bessere Akzeptanz in der Bevölkerung und schnellere Genehmigungsverfahren.

Im Bereich der Flexibilitätsoptionen plant die Bundesregierung bis 2030 fünf GW Elektrolyseleistung, langfristig sollen es bis zu 100 GW sein. 2024 startet das Programm H2Global, bei dem auf dem Weltmarkt ersteigerter Wasserstoff meistbietend in der EU weiterverkauft wird. Bis das Förderinstrument angelaufen ist, „sollte man bereits heute den Fuhrpark von 9.500 dezentralen Biogasanlagen und auch von KWK-Anlagen nutzen“, fordert Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). Insgesamt benötige es Mehrinvestitionen in Billionenhöhe, um die Klimaschutzziele bis 2045 zu erreichen, für das Etappenziel bis 2030 werden rund 860 Mio. Euro gebraucht. Das errechnete die gemeinsame Studie Klimapfade 2.0 des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und der Strategieberatung Boston Consulting Group.
 
Welche Technologien und Dienstleistungen wegweisend sind, um die Klimaziele zu erreichen, erfahren Besucher der EM-Power Europe. Die internationale Fachmesse findet im Rahmen der The smarter E Europe vom 11. bis 13. Mai 2022  in München statt. Im Fokus stehen die effiziente Verteilung und Nutzung erneuerbarer Energien sowie das intelligente Energiemanagement in Smart Grids und Microgrids. Weitere Schwerpunkte sind Netzinfrastruktur, Energiedienstleistungen und Betreibermodelle.

Auf der begleitenden EM-Power Europe Conference diskutieren namhafte Experten wie das Energienetz der Zukunft intelligent gestaltet werden muss, auf dem EM-Power Forum stellen Fachleute ihre praxisrelevanten Lösungen und Best-Practice-Projekte vor. Außerdem unterstützt die Fachmesse mit Informationen und einer Themenfläche Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Auch für Start-ups und junge Unternehmen gibt es maßgeschneiderte Pakete, mit deren Hilfe sie sich bekannt machen können.

www.em-power.eu