
Rendering des geplanten Bürokomplexes Borx in Hamburg. Quelle: Dreidesign
KLIMASCHUTZ:
Eisspeicher kühlt und heizt Hamburger Bürokomplex
MVV Energie entwickelt für Strabag Real Estate ein Energie- und Kältekonzept für das Bürogebäude „Borx“ in Hamburg – Eisspeicher, Wärmepumpen und Photovoltaikanlage inklusive.
Im Stadtteil Borgfelde im Hamburger Osten entsteht derzeit das Bürogebäude mit Namen „Borx“. Es handelt sich dabei um ein
Neubauprojekt der Strabag Real Estate, einer Tochtergesellschaft des Baukonzerns Strabag, die im Bereich Projektentwicklung
tätig ist.
Das Bürogebäude umfasst nach seiner Fertigstellung eine Mietfläche von rund 24.000 Quadratmetern. Herzstück ist ein ganzheitliches Energiekonzept, das von der MVV Energie entwickelt wird. Mit der Umsetzung ist die MVV-Energie-Tochter MVV Enamic beauftragt.
Diese investiert, wie es weiter seitens der MVV Energie heißt, einen mittleren siebenstelligen Betrag in die Errichtung der geplanten Wärme- und Kältezentrale, die Photovoltaikanlage sowie den Fernwärmeanschluss. Darüber hinaus übernimmt sie die Betriebsführung und Wartung der gesamten Energieinfrastruktur des Bürogebäudes über eine Laufzeit von 16 Jahren.
Der Gebäudekomplex soll dem KfW-40-Standard entsprechen, das heißt, er soll nur 40 Prozent der Energie verbrauchen, die ein vergleichbarer Neubau maximal benötigt. Auch soll das Gebäude das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen erhalten. Laut MVV Energie ist das Zertifikat ein Maßstab für niedrige Lebenszykluskosten, Ressourcenschonung, Nutzerkomfort und Rückbau-Freundlichkeit.
Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen
Bei dem geplanten Eisspeicher handelt es sich um einen Wassertank, der Wärme- und Kälteenergie speichert. Bei der Wärmeerzeugung wird dem Wasser Energie entzogen, bis es gefriert – die dabei freigesetzte sogenannte Kristallisationsenergie kann besonders effizient genutzt werden. Im Sommer wird das Eis durch Wärme aus dem Gebäude wieder aufgetaut und dient der Kühlung. Dadurch lässt sich der Energieverbrauch deutlich senken, da Wärmepumpen in Kombination mit dem Eisspeicher effizienter arbeiten.
Hersteller des Speichers ist das Energietechnikunternehmen Caldoa aus Friedrichshafen (Baden-Württemberg). Er wird über ein Volumen von 672 Kubikmetern und eine Speicherkapazität von 51.670 kWh verfügen. In Kombination mit zwei Wärmepumpen und Betonkernaktivierung wird so ganzjährig eine klimafreundliche Temperierung der Räume ermöglicht.
Der Eisspeicher wird, wie die Partner bekannt geben, aktuell fertiggestellt. Außerdem ist bereits eine sechs Meter lange und fünf Tonnen schwere Kälteanlage mit 450 kW thermischer Leistung auf dem Dach des Gebäudes installiert worden. Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Die Strabag will den Großteil der Büroflächen künftig selbst nutzen.
Johannes Werhahn, Geschäftsführer der MVV Enamic, ordnet das Hamburger Projekt ein: „Wir beobachten eine wachsende Nachfrage nach ganzheitlichen Energiedienstleistungsmodellen – nicht nur in der Immobilienwirtschaft, sondern auch in der Industrie“. Solche Modelle ermöglichten eine effiziente Versorgung zu planbaren Kosten. Zudem: Der Bauherr muss keine eigenen Ressourcen für Planung, Investition oder Betrieb binden.
Das Bürogebäude umfasst nach seiner Fertigstellung eine Mietfläche von rund 24.000 Quadratmetern. Herzstück ist ein ganzheitliches Energiekonzept, das von der MVV Energie entwickelt wird. Mit der Umsetzung ist die MVV-Energie-Tochter MVV Enamic beauftragt.
Diese investiert, wie es weiter seitens der MVV Energie heißt, einen mittleren siebenstelligen Betrag in die Errichtung der geplanten Wärme- und Kältezentrale, die Photovoltaikanlage sowie den Fernwärmeanschluss. Darüber hinaus übernimmt sie die Betriebsführung und Wartung der gesamten Energieinfrastruktur des Bürogebäudes über eine Laufzeit von 16 Jahren.
Der Gebäudekomplex soll dem KfW-40-Standard entsprechen, das heißt, er soll nur 40 Prozent der Energie verbrauchen, die ein vergleichbarer Neubau maximal benötigt. Auch soll das Gebäude das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen erhalten. Laut MVV Energie ist das Zertifikat ein Maßstab für niedrige Lebenszykluskosten, Ressourcenschonung, Nutzerkomfort und Rückbau-Freundlichkeit.
Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen
Bei dem geplanten Eisspeicher handelt es sich um einen Wassertank, der Wärme- und Kälteenergie speichert. Bei der Wärmeerzeugung wird dem Wasser Energie entzogen, bis es gefriert – die dabei freigesetzte sogenannte Kristallisationsenergie kann besonders effizient genutzt werden. Im Sommer wird das Eis durch Wärme aus dem Gebäude wieder aufgetaut und dient der Kühlung. Dadurch lässt sich der Energieverbrauch deutlich senken, da Wärmepumpen in Kombination mit dem Eisspeicher effizienter arbeiten.
Hersteller des Speichers ist das Energietechnikunternehmen Caldoa aus Friedrichshafen (Baden-Württemberg). Er wird über ein Volumen von 672 Kubikmetern und eine Speicherkapazität von 51.670 kWh verfügen. In Kombination mit zwei Wärmepumpen und Betonkernaktivierung wird so ganzjährig eine klimafreundliche Temperierung der Räume ermöglicht.
Der Eisspeicher wird, wie die Partner bekannt geben, aktuell fertiggestellt. Außerdem ist bereits eine sechs Meter lange und fünf Tonnen schwere Kälteanlage mit 450 kW thermischer Leistung auf dem Dach des Gebäudes installiert worden. Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Die Strabag will den Großteil der Büroflächen künftig selbst nutzen.
Johannes Werhahn, Geschäftsführer der MVV Enamic, ordnet das Hamburger Projekt ein: „Wir beobachten eine wachsende Nachfrage nach ganzheitlichen Energiedienstleistungsmodellen – nicht nur in der Immobilienwirtschaft, sondern auch in der Industrie“. Solche Modelle ermöglichten eine effiziente Versorgung zu planbaren Kosten. Zudem: Der Bauherr muss keine eigenen Ressourcen für Planung, Investition oder Betrieb binden.

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Dienstag, 13.05.2025, 15:14 Uhr
Dienstag, 13.05.2025, 15:14 Uhr
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