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Enerige & Management > Bilanz - Ein Ergebnis, das sich vorerst nicht wiederholen lässt
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
BILANZ:
Ein Ergebnis, das sich vorerst nicht wiederholen lässt
2,48 Milliarden Euro Umsatz und ein auf 83 Millionen Euro mehr als verdoppelter Jahresüberschuss – der Krefelder SWK-Konzern hat ein erfolgreiches Jahr 2023 hinter sich.
 
„Wir blicken auf ein bewegtes Geschäftsjahr zurück, das geprägt war von einem anhaltenden Krieg in Europa und seit Herbst auch im Nahen Osten – mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Energiemärkte“, erklärte SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke bei der Vorstellung der Zahlen des kommunalen Versorgers. Hinzu seien nationale Entwicklungen und Unsicherheiten durch ein „selten stringentes Krisenmanagement der Bundesregierung“ gekommen.

Die Herausforderungen habe man aber angenommen und bewältigt, so Vorständin Kerstin Abraham. Was sich in einem außergewöhnlichen Konzernergebnis für 2023 ausdrücke: Mit rund 2,48 Milliarden Euro konnten die Stadtwerke den Konzernumsatz um mehr als 40 Prozent steigern. Der Konzernjahresüberschuss wurde im Vergleich zu 2022 mit knapp 83 Millionen Euro mehr als verdoppelt und damit zum dritten Mal in Folge verbessert.

Diese Entwicklung ist vor allem auf ein stark verbessertes Ergebnis der SWK Energie zurückzuführen, mit deutlich höheren Ergebnisbeiträge in den Sparten Strom und Gas. In der SWK-Führungsspitze ist man sich allerdings auch darüber klar, dass es sich bei 2023 um ein außergewöhnliches Jahr mit außergewöhnlichen Effekten handelt und dass sich ein solches Ergebnis in den kommenden Jahren nicht wiederholen lässt.

Den Umsatz im Geschäftsfeld Energie und Wasser beziffert der Versorger mit 2,092 Milliarden Euro (+ 56 Prozent), der Stromabsatz betrug 1,921 Milliarden kWh (+ 3,8 Prozent) und der Gasabsatz 2,825 Milliarden kWh (- 8,8 Prozent).
 
Carsten Liedtke und Kerstin Abraham
Quelle: SWK

Starke Zahlen auch bei Lekker

Auch die Stadtwerke-Tochter Lekker Energie GmbH trug, wie es weiter heißt, mit einem „erneut sehr starken Betriebsergebnis“ zum verbesserten Konzernergebnis bei. Das Jahresergebnis vor Steuern (Ebit) beträgt 36,4 Millionen Euro (2022: 34,1 Millionen Euro), der Brutto-Umsatzerlös 508,8 Millionen Euro (426,6 Millionen Euro). Der Stromabsatz sank durch einen leichten Kundenrückgang von 976 auf 941 Millionen kWh. Gleiches gilt für den Gasabsatz, der von 1,537 auf 1,342 Milliarden kWh gefallen ist.

Ein Produkt, das sich nach Angaben der Lekker-Geschäftsführung gut entwickelt hat, ist der 2023 neu eingeführte Regionalstrom, der im Rahmen von PPA vermarktet und in Solarparkanlagen in Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern erzeugt wird. Bereits rund 2.000 Kunden haben sich danach für dieses Produkt entschieden.

Der SWK-Konzern hat aktuell 3.191 Beschäftigte, das sind 126 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Auszubildenden liegt bei 86, allerdings konnten hier nicht alle Plätze besetzt werden.

Blick nach vorne

Im Geschäftsfeld Energie will SWK in Zukunft den externen Markt durch gezielte Neukundenakquise in den Fokus nehmen. Kontinuierlich ausgebaut werden sollen auch die Non-Commodity-Produkte, wie Wallboxen, Photovoltaik und auch Wärmepumpen. „Die gezielte Kundenbindung und Erweiterung des Produktportfolios bleiben zentrale Elemente der Vertriebsstrategie“, erklärte dazu Vorstandssprecher Liedtke.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Dienstag, 18.06.2024, 15:31 Uhr

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