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Enerige & Management > Studien - E-Autos laden wird ein Milliardengeschäft
Bild: JiSign, Fotolia
STUDIEN:
E-Autos laden wird ein Milliardengeschäft
Das Laden von E-Autos wird sich in Europa bis 2030 zu einem 36-Milliarden-Euro-Markt entwickeln, erwartet die Unternehmensberatung Arthur D. Little. 
 
Bis zum Ende des Jahrzehnts prognostizieren die Analysten von Arthur D. Little für das Laden von E-Autos ein Marktvolumen von 36 Mrd. Euro in den EU-Staaten, der Schweiz, Norwegen und Großbritannien. Dies komme einer Versiebenfachung des Marktvolumens von 2021 gleich beziehungsweise einer Wachstumsrate von rund 25 % pro Jahr.

Die Autoren gehen dabei von der Annahme aus, dass bis 2030 rund 40 Millionen elektrische Fahrzeuge in Europa zugelassen sein werden. Autobauer stellen mit Hochdruck ihre Flotten um, auch um den Klimazielen der EU gerecht zu werden, die Bereitschaft zum Kauf von E-Fahrzeugen nimmt rasant zu. Noch angefacht wird sie durch pandemiebedingten Förderpakete verschiedener Regierungen: Ohne diese wären bis zum Jahr 2030 lediglich 33 Mio. zugelassene E-Fahrzeuge zu erwarten gewesen, so die Analysten.

Das rasante Wachstum der Batteriefahrzeuge hat massive Auswirkung auf das Ökosystem rund um das Laden und die notwendige Infrastruktur. Von dem erwarteten Marktvolumen von 36 Mrd. Euro 2030 entfallen rund 15,7 Mrd. Euro auf den Verkauf von Hardware und die Installation der Ladevorrichtungen.

Neben diesen einmaligen Umsätzen werden zu diesem Zeitpunkt laut Analyse auch 20,3 Mrd. Euro an wiederkehrenden Einnahmen zu generieren sein, etwa für den Betrieb der Ladeinfrastruktur oder mit zunehmend wichtiger werdenden Energie-Services. 

Autor Alexander Krug: „Wir sehen, dass die Elektromobilität in Europa rasant an Präsenz gewinnt.“ Schon heute versuche eine Vielzahl von Wettbewerbern, sich Anteile zu sichern: von Ladeinfrastruktur-Anbietern und Automobilherstellern über Energiekonzerne bis hin zu den Versorgern wie etwa Stadtwerken. Krug: „Dabei werden nur jene Wettbewerber auf Dauer bestehen, die frühzeitig Skaleneffekte für sich nutzen können.“ 

Die Studie Electric vehicle charging in Europe  ist in englischer Sprache auf der Website von Arthur D. Little zu finden.
 

Peter Koller
Redakteur
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Dienstag, 16.03.2021, 13:35 Uhr

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