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Enerige & Management > E-World 2025 - Die meisten Energie-IT-Schmieden haben KI-Ansätze
Quelle: Pixabay / Aberrant Realities
E-WORLD 2025:
Die meisten Energie-IT-Schmieden haben KI-Ansätze
68 Prozent der IT-Häuser für die Energiewirtschaft haben bereits Ansätze, um mit KI die Automatisierung auszubauen. Die Versorger brauchen das auch, so neue Zahlen des BEMD.
 
Die Automatisierung von Prozessen schreitet auch bei den auf Energiewirtschaft spezialisierten IT-Anbietern voran. Das besagen erste Zwischenergebnisse der aktualisierten „Transparenzinitiative IT Meter-to-Cash“, die der Bundesverband der Energiemarktdienstleister (BEMD) am 12. Februar auf der Messe E-world in Essen präsentierte.

Demnach gaben von allen dem BEMD bekannten 24 IT-Häusern für die Energiebranche 68 Prozent Ansätze von künstlicher Intelligenz (KI) verfolgen, um die Geschäftsprozesse ihrer Kunden weiter zu automatisieren. 28 Prozent haben dagegen immer noch keine Berührungspunkte mit KI.

Knapp führend unter den KI-Ansätzen ist Maschinelles Lernen (ML) mit 17 Unternehmen, zum Beispiel zur automatischen Dokumentenerkennung. Am anderen Ende beschäftigten sich nur acht IT-Dienstleister mit vorausschauender Wartung (Predictive Maintenance, andere Methoden siehe Grafik). Bei den KI-Tools führt Azure Open AI.
 
Die Tortengrafiken zeigen die Anteile, zu denen die 24 energiewirtschaftlichen IT-Häuser Ansätze für „Robotics Process Automatization“ und KI haben. In den Rechtecken die Verteilung auf bestimmte KI-Werkzeuge und -Methoden
(zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: BEMD
  Die eher herkömmliche selbstlernende Automatisierungsmethode „Robotics Process Automatization“ (RPA) ist zumindest in Ansätzen bei 72 Prozent der Anbieter etabliert. Knapp jede vierte befragte IT-Schmiede meldet auch hier Fehlanzeige.

Warum die Branchennachfrage da zu sein scheint

Das KI-Angebot trifft unter Energieversorgern auf eine hohe Nachfrage, wenn man einer Umfrage unter grob 160 Marktteilnehmern glauben mag. Sie wurde ebenfalls vom BEMD organisiert, im Rahmen seines „Energiemarktmonitors 2030“, der teilweise bereits im Januar vorgestellt worden war.

Den Mehrwert von KI für die Energiewirtschaft oder den eigenen Energieversorger schätzen demnach die Befragten im Schnitt mit 48 von 100 Punkten als hoch ein, 17 Prozent sagen sogar „sehr hoch“ (mindestens 81 Punkte). Die meisten Befragten, nämlich 72, erwarten von ihren informationstechnischen Dienstleistern, dass sie ihre Geschäftsprozesse optimieren. Diese müssen zunehmend automatisch erfolgen angesichts des Fachkräftemangels. Der wird von den meisten Befragten, nämlich 112, als mit Abstand größte personelle Herausforderung genannt.
 

Georg Eble
Redakteur
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Donnerstag, 13.02.2025, 17:16 Uhr

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