
Quelle: Shutterstock / 24Novembers
KLIMASCHUTZ:
Die globale Energiewende schleppt sich weiter voran
Im vergangenen Jahr wurden so viele Erneuerbare-Energien-Anlagen gebaut wie noch nie. Doch reicht das nicht, so ein Bericht der Irena zur anstehenden Klimakonferenz in Brasilien.
Trotz eines erneuten Rekordjahres bei der Errichtung Erneuerbare-Energien-Anlagen bleibt die Welt auf Abstand zu den Zielen,
die auf der Klimakonferenz Cop 28 im Jahr 2023 in Dubai vereinbart wurden. Dies zeigt der Fortschrittsbericht der International Renewable Energy Agency (Irena)
in Zusammenarbeit mit der Cop-30-Präsidentschaft Brasiliens und der Global Renewables Alliance, der nun in Brasilia vorgestellt
wurde.
„Die Welt bleibt trotz der Rekordfortschritte im vergangenen Jahr hinter ihren Zielen für erneuerbare Energien und Energieeffizienz zurück“, heißt es dem Bericht. So wurden im Jahr 2024 weltweit rund 582.000 MW an neuer Erneuerbaren-Leistung installiert. Das bedeutet einen Zuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit „den höchsten jemals verzeichneten“.
Allerdings: Das Tempo reicht nicht aus, um das in Dubai 2023 festgelegt Ziel zu erreichen, die weltweiten Erneuerbaren bis 2030 auf 11,2 Millionen MW zu verdreifachen. Dafür wäre von 2025 an ein jährlicher Zubau von über 1,1 Millionen MW erforderlich – ein Wachstum von etwa 16,6 Prozent pro Jahr, teilte die Irena weiter mit. Den größten Beitrag lieferte erneut die Photovoltaik mit 452.000 MW neu installierter Leistung – mehr als drei Viertel des globalen Zubaus. Windkraftanlagen folgten mit 114.000 MW, während Wasserkraft, Bioenergie, Geothermie und solarthermische Kraftwerke zusammengenommen nur rund 15.000 MW beitrugen. Damit stagniert der Ausbau wichtiger Technologien außerhalb der PV deutlich unter dem Niveau, das zur Erreichung des 1,5-Grad-Pfads erforderlich wäre.
Energieeffizienz kommt kaum voran
Parallel kommt die Verbesserung der Energieeffizienz kaum voran. Die globale Energieintensität stieg 2024 lediglich um 1 Prozent – nötig wären jährlich mindestens 4 Prozent, um die vereinbarte Verdopplung der Effizienz bis 2030 zu erreichen. Laut Bericht muss die jährliche Verbesserung nun sogar 5 Prozent betragen, um das Ziel noch zu schaffen. Besonders in den Bereichen Gebäude, Verkehr und Industrie besteht erheblicher Nachholbedarf.
Für den Zeitraum 2025 bis 2030 veranschlagt der Bericht 30 Billionen US-Dollar (28,2 Billionen Euro) an weltweiten Gesamtinvestitionen in Erneuerbare, Netze, Speicher und Effizienzmaßnahmen – durchschnittlich rund 5 Billionen US-Dollar pro Jahr. Der jährliche Kapitalbedarf allein für den Ausbau der Erneuerbaren müsste sich damit mehr als verdoppeln, auf etwa 1,4 Billionen US-Dollar
Irena und die Partner fordern die Regierungen daher auf, die nationalen Klimapläne bis zur Cop 30 anzupassen und dort verbindliche Ausbauziele für Erneuerbare festzuschreiben. Dabei solle der Zugang zu Finanzmitteln deutlich verbessert werden. Nur so könne der 1,5-Grad-Pfad noch erreicht werden. Die UN-Klimakonferenz 2025, Cop 30, findet vom 10. bis 21. November 2025 im brasilianischen Belem statt.
Der Bericht „Delivering on the UAE Consensus “ kann auf der Webseite der International Renewable Energy Agency heruntergeladen werden.
„Die Welt bleibt trotz der Rekordfortschritte im vergangenen Jahr hinter ihren Zielen für erneuerbare Energien und Energieeffizienz zurück“, heißt es dem Bericht. So wurden im Jahr 2024 weltweit rund 582.000 MW an neuer Erneuerbaren-Leistung installiert. Das bedeutet einen Zuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit „den höchsten jemals verzeichneten“.
Allerdings: Das Tempo reicht nicht aus, um das in Dubai 2023 festgelegt Ziel zu erreichen, die weltweiten Erneuerbaren bis 2030 auf 11,2 Millionen MW zu verdreifachen. Dafür wäre von 2025 an ein jährlicher Zubau von über 1,1 Millionen MW erforderlich – ein Wachstum von etwa 16,6 Prozent pro Jahr, teilte die Irena weiter mit. Den größten Beitrag lieferte erneut die Photovoltaik mit 452.000 MW neu installierter Leistung – mehr als drei Viertel des globalen Zubaus. Windkraftanlagen folgten mit 114.000 MW, während Wasserkraft, Bioenergie, Geothermie und solarthermische Kraftwerke zusammengenommen nur rund 15.000 MW beitrugen. Damit stagniert der Ausbau wichtiger Technologien außerhalb der PV deutlich unter dem Niveau, das zur Erreichung des 1,5-Grad-Pfads erforderlich wäre.
Energieeffizienz kommt kaum voran
Parallel kommt die Verbesserung der Energieeffizienz kaum voran. Die globale Energieintensität stieg 2024 lediglich um 1 Prozent – nötig wären jährlich mindestens 4 Prozent, um die vereinbarte Verdopplung der Effizienz bis 2030 zu erreichen. Laut Bericht muss die jährliche Verbesserung nun sogar 5 Prozent betragen, um das Ziel noch zu schaffen. Besonders in den Bereichen Gebäude, Verkehr und Industrie besteht erheblicher Nachholbedarf.
Für den Zeitraum 2025 bis 2030 veranschlagt der Bericht 30 Billionen US-Dollar (28,2 Billionen Euro) an weltweiten Gesamtinvestitionen in Erneuerbare, Netze, Speicher und Effizienzmaßnahmen – durchschnittlich rund 5 Billionen US-Dollar pro Jahr. Der jährliche Kapitalbedarf allein für den Ausbau der Erneuerbaren müsste sich damit mehr als verdoppeln, auf etwa 1,4 Billionen US-Dollar
Irena und die Partner fordern die Regierungen daher auf, die nationalen Klimapläne bis zur Cop 30 anzupassen und dort verbindliche Ausbauziele für Erneuerbare festzuschreiben. Dabei solle der Zugang zu Finanzmitteln deutlich verbessert werden. Nur so könne der 1,5-Grad-Pfad noch erreicht werden. Die UN-Klimakonferenz 2025, Cop 30, findet vom 10. bis 21. November 2025 im brasilianischen Belem statt.
Der Bericht „Delivering on the UAE Consensus “ kann auf der Webseite der International Renewable Energy Agency heruntergeladen werden.

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Mittwoch, 15.10.2025, 15:00 Uhr
Mittwoch, 15.10.2025, 15:00 Uhr
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