• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Wärme - Die Furcht vor der Heizkostenabrechnung
Quelle: Fotolia / Ralf Kalytta
WÄRME:
Die Furcht vor der Heizkostenabrechnung
Verbrauchende sehen der kommenden Nebenkostenabrechnung mit Sorge entgegen - das bestätigt eine Umfrage. Klare Präferenzen gibt es auch dafür, wie und wem der Staat helfen soll.
 
Das Thema Energiepreise und Heizen treibt die Bürger um. Rund ein Drittel der Befragten einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact gibt an, „sehr große Angst vor einer hohen Nachzahlung zu haben“. 46 % sorgten sich „ein wenig“ vor dem Brief des Vermieters zu den Heizkosten. 16 % sehen die Sache eher entspannt, und 4 % beschäftigt das Thema gar nicht. Das teilte das Internetportal Verivox mit, das die Umfrage in Auftrag gegeben hat. Ende Januar 2022 wurden dabei 1.007 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren online befragt.

37 % von ihnen sind zudem der Meinung, der Staat solle mehr tun, um die Haushalte zu entlasten. Sie sind der Ansicht, „die Bundesregierung sollte den für Wohngeldempfänger geplanten Heizkostenzuschuss – unabhängig vom Einkommen – an alle Haushalte zahlen“, heißt es weiter. Vor allem jüngere Menschen fordern das. 44 % der 18- bis 29-Jährigen wollen dies, bei den 60- bis 69-Jährigen lagen die Zustimmungswerte nur bei 26 %.

Höhere Energiepreise lassen Mehrwertsteuer sprudeln

Wie Verivox ergänzte, würden die hohen Energiepreise auch die Staatseinnahmen signifikant erhöhen. Über die Mehrwertsteuer würden 2022 voraussichtlich im Vergleich zum Vorjahr Mehreinnahmen von 7,4 Mrd. Euro der Staatskasse zufließen. Das Vergleichsportal zog bei seiner Berechnung dabei die 481 Mrd. kWh an Gas, Öl und Strom heran, die im Jahr 2019 zum Heizen verbraucht wurden.

„Würden diese Mehreinnahmen an die Verbraucher zurückfließen, könnte jeder Haushalt rein rechnerisch mit einem Heizkostenzuschuss von rund 183 Euro entlastet werden“, so Verivox. Würde der Zuschuss ausschließlich an die rund ein Viertel einkommensschwachen Haushalte gezahlt, erhöht sich der Zuschuss auf 734 Euro.
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
+49 (0) 8152 9311 33
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 11.02.2022, 15:18 Uhr

Mehr zum Thema