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Enerige & Management > Lng-Terminal - Deutsche Regas empört über Vorwürfe
Shuttle Schiff an der Regasifizierungseinheit Neptun in Lubmin. Quelle: Regas
LNG-TERMINAL:
Deutsche Regas empört über Vorwürfe
Die Deutsche Regas sieht sich als Opfer einer massiven Verdachts- und Desinformationskampagne. Wie berichtet, waren durch eine Anwaltskanzlei Zweifel an Geldflüssen geäußert worden.
 
In einer „grob rechtswidrigen Pressemitteilung eines interessengebundenen Anwalts wurden absurde Verdächtigungen in den Raum gestellt, die zudem von einer unseriösen Medienberichterstattung weiterverbreitet worden sind“, heißt es jetzt wiederum in einer Pressemitteilung der Deutschen Regas. Sie betreibt derzeit das LNG-Terminal in Lubmin und soll die jetzt in Mukran auf Rügen geplante Anlage entwickeln und betreiben.

Gegen das Projekt, das in diesen Tagen im Rahmen des LNG-Beschleunigungsgesetzes vom Bundestag genehmigt worden war und noch in diesem Winter fertig werden soll, gibt es vor Ort massiven Widerstand. Die Gemeinde Binz hatte in diesem Zusammenhang die Anwaltskanzlei Geulen & Klinger aus Berlin beauftragt, einen vorläufigen Baustopp zu erwirken. Zuletzt hatten die Anwälte im Rahmen der Prozessvorbereitungen über Hinweise gesprochen, dass der Geschäftsführer und Investorenvertreter der Deutschen Regas in den vergangenen Jahren Kapital von einem Fonds auf den Cayman Islands auf ihm gehörende Kapitalgesellschaften in Deutschland transferiert habe. Das Unternehmen habe zuvor angegeben, das Projekt auf Rügen aus Eigenmitteln finanzieren zu wollen. Hier müsse Transparenz geschaffen werden, forderten die Juristen.

Die Deutsche Regas kündigte an, gegen die Kampagne, die Seriosität, Glaubwürdigkeit und Leistungsfähigkeit des Unternehmens in Zweifel ziehe, mit allem Nachdruck vorzugehen. „Alle Investoren der Deutschen Regas sind bekannt, wie zum Beispiel das Handelsblatt in seiner Berichterstattung von 10. Juli 2023 eindrucksvoll dargelegt hat. Transparenz hat für unser Unternehmen stets die höchste Priorität“, erklärte Stephan Knabe, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Regas. „Wir bieten der Gemeinde Binz, insbesondere dem Bürgermeister, den Gemeindevertretern und dem Tourismusdirektor erneut an, zeitnah ein Sachgespräch mit uns zu führen, in dem wir alle Fragen, Bedenken und Details zum geplanten LNG-Terminal in Mukran besprechen und ausräumen.“

Ergänzend habe die Deutsche Regas eine namhafte Rechtsanwaltskanzlei mit der Untersuchung der medial erhobenen Vorwürfe gegen die Investoren des eigenen Unternehmens beauftragt. „Die bestehenden transparenten und robusten Gesellschafter- und Finanzierungsstrukturen der Deutschen Regas sollen dadurch unabhängig geprüft und gegebenenfalls bestätigt werden“, heißt es. Außerdem bereite man „äußerungsrechtliche und haftungsrechtliche Schritte aufgrund der unzutreffenden Behauptungen und Verdächtigungen vor“. Wie bisher werde die Deutsche Regas auch bei der Finanzierung des Energie-Terminals „Deutsche Ostsee” in Mukran weiterhin ausschließlich mit zuverlässigen Investoren zusammenarbeiten.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Montag, 24.07.2023, 12:06 Uhr

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