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Quelle: E&M
PPA-PREISINDEX:
Deutsche PPA: Unterschiedliche Trends je nach Laufzeiten
Die Preiskorridore für marktübliche langfristige Power Purchase Agreements sind in Deutschland im Oktober gesunken. Das und mehr ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements)
haben sich in Deutschland im Oktober bei langen Laufzeiten nach unten entwickelt. PPA-Preise für kürzere Laufzeiten bleiben
dagegen auf einem vergleichbaren Niveau − beides in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX. Das ergeben aktuelle
Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie & Management.
Demnach haben sich die Preise im Terminmarkt im Oktober, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem August reduziert. Während das Frontjahr 2025 weiterhin bei unter 90 Euro/MWh liegt ist, ist das längerfristige Preisniveau auf unter 68 Euro/MWh für die Base-Lieferung gefallen.
Grafik 1: Neue PV-Freiflächenanlagen
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Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im November 2024 liegt der Preiskorridor im Oktober zwischen 38 Euro/MWh und 51 Euro/MWh. Er liegt damit etwa 2 Euro/MWh unter dem Niveau des Vormonats. Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im Oktober für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt rund 73 Euro/MWh.
Grafik 2: Alte Wind-onshore-Anlagen
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Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom November 2024 an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im Oktober von 50 Euro/MWh bis 69 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Die PPA-Preisrange liegt somit auf dem Niveau des Vormonats.
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, liegt wie schon im Vormonat bei rund 86 Euro/MWh.
Demnach haben sich die Preise im Terminmarkt im Oktober, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem August reduziert. Während das Frontjahr 2025 weiterhin bei unter 90 Euro/MWh liegt ist, ist das längerfristige Preisniveau auf unter 68 Euro/MWh für die Base-Lieferung gefallen.
Grafik 1: Neue PV-Freiflächenanlagen
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Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen
- hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt.
(Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Enervis
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Quelle: Enervis
Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im November 2024 liegt der Preiskorridor im Oktober zwischen 38 Euro/MWh und 51 Euro/MWh. Er liegt damit etwa 2 Euro/MWh unter dem Niveau des Vormonats. Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im Oktober für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt rund 73 Euro/MWh.
Grafik 2: Alte Wind-onshore-Anlagen
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Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten
erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt
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Quelle: Enervis
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Quelle: Enervis
Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom November 2024 an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im Oktober von 50 Euro/MWh bis 69 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Die PPA-Preisrange liegt somit auf dem Niveau des Vormonats.
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, liegt wie schon im Vormonat bei rund 86 Euro/MWh.
Zur Methodik des PPA-Preisindex
Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen
Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX - dem Dreh- und Angelpunkt
für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge - verschiedene Ab- und Zuschläge vor:
für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil
sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie
Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise hier) . Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil
sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie
Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise hier) . Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
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Dienstag, 05.11.2024, 12:15 Uhr
Dienstag, 05.11.2024, 12:15 Uhr
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