
Quelle: Fotolia / Gerhard Seybert
VERTRIEB:
Deutsche Glasfaser und EWE wollen kooperieren
Das Glasfaser-Unternehmen und die EWE-Tochter haben eine Absichtserklärung für eine sogenannte Open-Access-Partnerschaft unterzeichnet.
Künftig sollen EWE-Internettarife auch über das Glasfasernetz von Deutsche Glasfaser angeboten werden. Beide Unternehmen haben
sich darauf verständigt, bis Ende März die Möglichkeiten für einen entsprechenden Vertrag auszuloten. Dadurch sollen Kunden
in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mehr Auswahl erhalten und ein kostspieliger doppelter Ausbau von Glasfasernetzen
soll vermieden werden.
Ruben Queimano betont die Bedeutung offener Netze: „Fairer Wettbewerb auf einem Netz, statt auf parallel verbauten Glasfasernetzen in einer Ortschaft – so funktioniert nachhaltige Digitalisierung und kommt letzten Endes dem Endkunden zugute.“ Solche Open-Acess-Partnerschaften und die daraus resultierenden Angebote sollen nach den Vorstellungen des Chief Commercial Officers von Deutsche Glasfaser das eigene Netz noch attraktiver machen. Sobald Deutsche Glasfaser und EWE einen Vertrag schließen und die technische Umsetzung erfolgt ist, sollen die Haushalte in den betroffenen Kommunen über die neuen Angebote informiert werden.
Unwirtschaftlicher Doppelausbau soll vermieden werden
Auch EWE würdigt die Zusammenarbeit. „Diese Kooperation erbringt nur Vorteile und ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer vollständig digitalisierten Infrastruktur“, sagt Norbert Westfal. Der Sprecher der Geschäftsführung der EWE TEL GmbH sieht den Glasfaserausbau als „Gemeinschaftsaufgabe“. Die Tochtergesellschaft des Energieversorgers EWE baut bereits Glasfaserinfrastruktur in Norddeutschland aus. Dies geschieht im Rahmen der Glasfaser Nordwest, einem Joint Venture der EWE-Tochter und der Telekom Deutschland.
Eine sogenannte „Open-Access“-Kooperation ermöglicht unterschiedlichen Anbietern den Zugriff auf ein bereits verlegtes Glasfasernetz. Kunden können ihren Anbieter frei wählen, während ein unwirtschaftlicher Doppelausbau von Glasfasernetzen in derselben Ortschaft vermieden wird. Open Access ist für Glasfasernetze gesetzlich zwar nicht geregelt, wird jedoch von zahlreichen Telekommunikations- und Netzanbietern freiwillig unterstützt.
Laut dem Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko), zu dem sich Wettbewerber der Deutschen Telekom zusammengeschlossen haben, lag die Glasfaser-Ausbauquote im Juni 2024 mit etwa 20 Millionen Anschlüssen bei rund 43 Prozent, was einem Plus von circa 15 Prozent innerhalb von zwölf Monaten entspricht. Damit hatte sich das Ausbautempo im Vergleich zum vorangegangenen Jahr – hier waren es plus 36 Prozent – etwas verlangsamt. Nach Ansicht des Breko wird das Ziel der bisherigen Bundesregierung, bis 2030 ein flächendeckendes Angebot an Glasfaseranschlüssen zu schaffen, trotz des voranschreitenden Ausbaus verfehlen.
Ruben Queimano betont die Bedeutung offener Netze: „Fairer Wettbewerb auf einem Netz, statt auf parallel verbauten Glasfasernetzen in einer Ortschaft – so funktioniert nachhaltige Digitalisierung und kommt letzten Endes dem Endkunden zugute.“ Solche Open-Acess-Partnerschaften und die daraus resultierenden Angebote sollen nach den Vorstellungen des Chief Commercial Officers von Deutsche Glasfaser das eigene Netz noch attraktiver machen. Sobald Deutsche Glasfaser und EWE einen Vertrag schließen und die technische Umsetzung erfolgt ist, sollen die Haushalte in den betroffenen Kommunen über die neuen Angebote informiert werden.
Unwirtschaftlicher Doppelausbau soll vermieden werden
Auch EWE würdigt die Zusammenarbeit. „Diese Kooperation erbringt nur Vorteile und ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer vollständig digitalisierten Infrastruktur“, sagt Norbert Westfal. Der Sprecher der Geschäftsführung der EWE TEL GmbH sieht den Glasfaserausbau als „Gemeinschaftsaufgabe“. Die Tochtergesellschaft des Energieversorgers EWE baut bereits Glasfaserinfrastruktur in Norddeutschland aus. Dies geschieht im Rahmen der Glasfaser Nordwest, einem Joint Venture der EWE-Tochter und der Telekom Deutschland.
Eine sogenannte „Open-Access“-Kooperation ermöglicht unterschiedlichen Anbietern den Zugriff auf ein bereits verlegtes Glasfasernetz. Kunden können ihren Anbieter frei wählen, während ein unwirtschaftlicher Doppelausbau von Glasfasernetzen in derselben Ortschaft vermieden wird. Open Access ist für Glasfasernetze gesetzlich zwar nicht geregelt, wird jedoch von zahlreichen Telekommunikations- und Netzanbietern freiwillig unterstützt.
Laut dem Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko), zu dem sich Wettbewerber der Deutschen Telekom zusammengeschlossen haben, lag die Glasfaser-Ausbauquote im Juni 2024 mit etwa 20 Millionen Anschlüssen bei rund 43 Prozent, was einem Plus von circa 15 Prozent innerhalb von zwölf Monaten entspricht. Damit hatte sich das Ausbautempo im Vergleich zum vorangegangenen Jahr – hier waren es plus 36 Prozent – etwas verlangsamt. Nach Ansicht des Breko wird das Ziel der bisherigen Bundesregierung, bis 2030 ein flächendeckendes Angebot an Glasfaseranschlüssen zu schaffen, trotz des voranschreitenden Ausbaus verfehlen.

© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 24.03.2025, 15:21 Uhr
Montag, 24.03.2025, 15:21 Uhr
Mehr zum Thema