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Enerige & Management > Windkraft Offshore - Deutsche bei erster norwegischer Ausschreibung dabei
Quelle: E&M / Georg Eble
WINDKRAFT OFFSHORE:
Deutsche bei erster norwegischer Ausschreibung dabei
An der ersten Ausschreibung von Windparks vor der Küste Norwegens dürfen sich sechs Anbieter beteiligen. Auch deutsche Konzerne sind darunter.
 
Die Regierung in Oslo hatte die Ausschreibung von 3.000 MW Offshore-Kapazität im März 2023 angekündigt. Jeweils 1.500 MW sollen in den Seegebieten „Südliche Nordsee II“ und „Utsira Nord“ entstehen.

Die Entscheidung hatte sich verzögert, weil Beihilfen von rund 2 Milliarden Euro, die die Regierung bereit ist aufzuwenden, von der Wettbewerbsbehörde der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta) genehmigt werden mussten. Diese Genehmigung liegt seit Ende letzten Jahres vor. Norwegen gehört der Efta an und ist mit der EU nur über den gemeinsamen Europäischen Wirtschaftsraum verbunden.

Für die Teilnahme an der Auktion, die am 29. März beginnen soll, haben sich nach Angaben des norwegischen Energieministers Terje Aasland (Arbeiterpartei) sechs Unternehmen und Konsortien qualifiziert:
  • Aker Offshore Wind,
  • Norseman Wind, eine Tochter von EnBW,
  • BP / Statkraft,
  • Equinor / RWE,
  • Shell / Lyse / Eviny
  • und Ventyr, ein Konsortium aus der belgischen Parkwind und Ingka Investment (Ikea-Holding).
Damit würden sich mehrere starke Anbieter an der Ausschreibung beteiligen, sagte Aasland. Insgesamt hatten sich sieben beworben. Das norwegische Unternehmen Brigg Vind hatte im November letzten Jahres unter Hinweis auf die Ausschreibungsbedingungen und das regulatorische Umfeld entschieden, sich doch nicht an der Ausschreibung zu beteiligen.

In der Auktion sollen zunächst 1.500 MW im Gebiet „Südliche Nordsee II“ vor der Südküste des Landes unter den Hammer kommen. Die Windräder sollen am Meeresgrund aufgestellt werden. Den Zuschlag erhält der Anbieter mit dem niedrigsten Preis in Krone/kWh. Andere Kriterien sind nicht vorgesehen.
Der durch die Auktion ermittelte Preis ist die Grundlage für einen sogenannten Differenzvertrag (CfD), der dem Anbieter einen Mindestpreis garantiert, jedoch auch einen Höchstpreis festlegt.

Ziel der Regierung in Oslo ist es, bis 2040 Lizenzen für Windräder mit einer Kapazität von 30.000 MW zu vergeben.
 
 

Tom Weingärtner
© 2024 Energie & Management GmbH
Montag, 19.02.2024, 13:54 Uhr

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