Quelle: SHS - Stahl-Holding-Saar
WASSERSTOFF:
Deutsch-französisches Wasserstoffprojekt für grünen Stahl
Die deutsche Stahl-Holding-Saar-Gruppe hat mit der französischen Verso Energy einen grenzüberschreitenden Liefervertrag über grünen Wasserstoff abgeschlossen.
Die SHS-Stahl-Holding-Saar Gruppe (SHS-Gruppe) und das französische Energieunternehmen Verso Energy haben einen Abnahmevertrag
über die jährliche Lieferung von mindestens 6.000 Tonnen grünem Wasserstoff abgeschlossen. Ab dem Jahr 2029 sollen über die Dauer von zehn Jahren die Stahlfabriken der SHS-Gruppe
mit dem aus Ökostrom gewonnenen Wasserstoff beliefert werden, heißt es in einer Mitteilung.
Damit kann die SHS-Gruppe förderkonform die angestrebte Reduktion ihrer CO2-Emissionen um bis zu 55 Prozent bis Anfang der 2030er Jahre erreichen. Zur Gruppe gehören die Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger), Saarstahl Aktiengesellschaft (Saarstahl) und die Roheisen- und Rohstoffgesellschaft Saar mbH (Rogesa).
Für die Umstellung auf eine klimafreundlichere Stahlproduktion will Verso Energy Wasserstoff liefern, der als RFNBO (Renewable Fuels of Non-Biological Origin) zertifiziert ist. Diese Zertifizierung stellt sicher, dass der Wasserstoff mit Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, heißt es weiter. In Kombination mit dem Einsatz von Stahlschrott und neuer Anlagentechnik – darunter eine Direktreduktionsanlage und Elektrolichtbogenöfen in Dillingen und Völklingen – will die Gruppe künftig CO2-reduzierten Stahl herstellen.
Produziert werden soll der Wasserstoff im lothringischen Carling. Verso Energy plant dort in einem ersten Schritt Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro in einen Elektrolyseur, der mit erneuerbarem Strom betrieben wird. Der erzeugte Wasserstoff wird in das „mosaHYc“-Leitungsnetz (Moselle-Saar-Hydrogen-Conversion) eingespeist, an den Standort Dillingen transportiert und dort für die Stahlproduktion genutzt.
Geliefert wird über die H2-Leitung „mosaHYc“
Die SHS-Tochter Rogesa hatte im März 2024 ein Ausschreibungsverfahren für regional produzierten Wasserstoff gestartet. Im April 2024 hatte die SHS-Gruppe Verträge für den Bau des deutsch-französischen Leitungsnetzes „mosaHYc“ unterzeichnet, das von den Gasnetzbetreibern Creos Deutschland Wasserstoff GmbH und Natran Deutschland SA (vormals GRT Gaz SA) errichtet wird.
Über die H2-Leitung soll künftig die Versorgung der grenznahen Industrie mit Wasserstoff gesichert werden. In der Endausbaustufe rechnet die SHS-Gruppe mit einem Bedarf von bis zu 120.000 Tonnen Wasserstoff jährlich und wäre damit der größte Abnehmer in der Region.
Stefan Rauber, Geschäftsführer der SHS-Gruppe, sagte: „Für Saarstahl und Dillinger gibt es nur eine Richtung: nach vorne. Wir gehen unseren Weg zur klimafreundlichen Stahlproduktion in Deutschland und im Saarland unbeirrt weiter. Das ist ein Bekenntnis zum Standort Deutschland und Europa.“
Damit kann die SHS-Gruppe förderkonform die angestrebte Reduktion ihrer CO2-Emissionen um bis zu 55 Prozent bis Anfang der 2030er Jahre erreichen. Zur Gruppe gehören die Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger), Saarstahl Aktiengesellschaft (Saarstahl) und die Roheisen- und Rohstoffgesellschaft Saar mbH (Rogesa).
Für die Umstellung auf eine klimafreundlichere Stahlproduktion will Verso Energy Wasserstoff liefern, der als RFNBO (Renewable Fuels of Non-Biological Origin) zertifiziert ist. Diese Zertifizierung stellt sicher, dass der Wasserstoff mit Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, heißt es weiter. In Kombination mit dem Einsatz von Stahlschrott und neuer Anlagentechnik – darunter eine Direktreduktionsanlage und Elektrolichtbogenöfen in Dillingen und Völklingen – will die Gruppe künftig CO2-reduzierten Stahl herstellen.
Produziert werden soll der Wasserstoff im lothringischen Carling. Verso Energy plant dort in einem ersten Schritt Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro in einen Elektrolyseur, der mit erneuerbarem Strom betrieben wird. Der erzeugte Wasserstoff wird in das „mosaHYc“-Leitungsnetz (Moselle-Saar-Hydrogen-Conversion) eingespeist, an den Standort Dillingen transportiert und dort für die Stahlproduktion genutzt.
Geliefert wird über die H2-Leitung „mosaHYc“
Die SHS-Tochter Rogesa hatte im März 2024 ein Ausschreibungsverfahren für regional produzierten Wasserstoff gestartet. Im April 2024 hatte die SHS-Gruppe Verträge für den Bau des deutsch-französischen Leitungsnetzes „mosaHYc“ unterzeichnet, das von den Gasnetzbetreibern Creos Deutschland Wasserstoff GmbH und Natran Deutschland SA (vormals GRT Gaz SA) errichtet wird.
Über die H2-Leitung soll künftig die Versorgung der grenznahen Industrie mit Wasserstoff gesichert werden. In der Endausbaustufe rechnet die SHS-Gruppe mit einem Bedarf von bis zu 120.000 Tonnen Wasserstoff jährlich und wäre damit der größte Abnehmer in der Region.
Stefan Rauber, Geschäftsführer der SHS-Gruppe, sagte: „Für Saarstahl und Dillinger gibt es nur eine Richtung: nach vorne. Wir gehen unseren Weg zur klimafreundlichen Stahlproduktion in Deutschland und im Saarland unbeirrt weiter. Das ist ein Bekenntnis zum Standort Deutschland und Europa.“
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 08.09.2025, 12:19 Uhr
Montag, 08.09.2025, 12:19 Uhr
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